Die 3. Handball-Weltmeisterschaft der Männer fand 1958 in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) statt.
Die schwedische Nationalmannschaft konnte den Weltmeistertitel von 1954 durch einen deutlichen Sieg im Finale gegen die tschechoslowakische Mannschaft verteidigen, die gesamtdeutsche Auswahl belegte den dritten Platz; wie schon bei der vorangegangenen Weltmeisterschaft im Jahr 1954 stellten die beiden deutschen Dachverbände, der Deutsche Handballbund der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutsche Handball-Verband der DDR eine gemeinsame Mannschaft.
Vorrunde
Die ersten zwei Mannschaften jeder Gruppe qualifizierten sich für die Hauptrunde.
Hauptrunde
Die beiden bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe erreichten die Hauptrunde. Dabei kamen die Teams aus den Vorrundengruppen B und C in die Gruppe 1, die Mannschaften aus den Gruppen A und D in die Gruppe 2. Das Resultat aus dem direkten Duell der Mannschaften aus der gleichen Vorrundengruppe wurde mit in die Hauptrunde übernommen.
Finalrunde
Alle Spiele der Finalrunde wurden in Berlin ausgetragen.
07.03.1958 |
Ungarn 1957 Ungarn |
– |
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien |
24:16 (10:09) |
07.03.1958 |
Polen 1944 Polen |
– |
Norwegen Norwegen |
20:18 (11:08) |
08.03.1958 |
Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 Deutschland |
– |
Danemark Dänemark |
16:13 (10:06) |
Dänemark war als Favorit in das Turnier gegangen, hatte sich aber im Hauptrundenspiel gegen Schweden (12:13) völlig verausgabt. Die gesamtdeutsche Mannschaft hatte das Handicap zu tragen, dass die Spieler aus Ost und West unterschiedliche Spielsysteme verkörperten und nicht genügend Zeit zur Vorbereitung auf die WM gehabt hatten. Die deutschen Spieler bestimmten jedoch von Anfang an das Spielgeschehen und führten schon nach vier Minuten mit 3:0. Zwar gelang den Dänen in der achten Minute kurzzeitig der Ausgleich, danach lag die deutsche Mannschaft aber ständig in Führung. Die Ostdeutschen Matz und Hirsch führten gekonnt Regie und der gemischte Angriff Tiedemann, Schwenker und Kretzschmar sorgten für einen Sturmwirbel, dem die dänische Abwehr nicht gewachsen war. Auch der Versuch des dänischen Trainers, seine Abwehr mit Umstellungen zu stabilisieren, war vergeblich. Die Deutschen konnten ihre Führung zeitweise bis auf acht Tore ausbauen und gewannen am Ende verdient. Die deutsche Mannschaft spielte mit
- Hinrichs – Hirsch (2), Matz (2) – Maychrzak (4) – Tiedemann, Kretzschmar, Schwenker (2) – Giele (4), Vollmer, Käsler (2)
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08.03.1958 |
Schweden Schweden |
– |
Tschechoslowakei Tschechoslowakei |
22:12 (10:05) |
Torschützen
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(Quelle:[1][2])
Weltmeister: Schweden
- Donald Lindblom
- Roland Mattsson
- Lennart Ring
- Rune Åhrling
- Gösta Carlsson
- Uno Danielsson
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- Nils Ekeroth
- Sten Hellberg
- Kjell Jönsson
- Gunnar Kämpendahl
- Hans Karlsson
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- Hans Olsson
- Lars-Erik Olsson
- Stig-Lennart Olsson
- Åke Reimer
- Rolf Zachrisson
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Trainer: Curt Wadmark
Zweiter Platz: Tschechoslowakei
- Josef Čaniga
- Karel Čermák
- Václav Eret
- Antonín Frolo
- Jiří Klemm
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- Bedřich König
- Vojtěch Mareš
- Vladimír Nykl
- Jaroslav Provazník
- Dušan Ruža
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- Oldřich Spáčil
- Josef Trojan
- Jiří Vícha
- Miroslav Vícha
- František Vykouřil
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Trainer: Jan Voreth
Dritter Platz: Deutschland (Gemeinsame Mannschaft)
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Trainer: