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Worttrennung:
- pum·pen, Präteritum: pump·te, Partizip II: ge·pumpt
Aussprache:
- IPA: [ˈpʊmpn̩]
- Hörbeispiele: pumpen (Info)
- Reime: -ʊmpn̩
Bedeutungen:
- [1] mit einer Pumpe fördern
- [2] umgangssprachlich: Kraftsport betreiben
- [3] umgangssprachlich: Geld leihen
Herkunft:
- [1] Das Verb ist eine Ableitung zu Pumpe „Fördergerät“, belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]
- [2] Das Verb ist eine Ableitung mit Bedeutungsübertragung zu Pumpe „Fördergerät“.[2]
- [3] Das Verb stammt aus der Rotwelschen und gelangte über die Studentensprache (17. Jahrhundert) im 18. Jahrhundert in die Umgangssprachee. Weitere Herkunft unklar. [3][4]
Synonyme:
- [1] fördern, transportieren
- [2] trainieren
- [3] anpumpen, borgen, leihen
Sinnverwandte Wörter:
- [2] aufpumpen
Beispiele:
- [1] Ich pumpe das Wasser hoch, um damit die Kühe zu tränken.
- [1] „Der Herztod ist in Deutschland allgegenwärtig. Bei mindestens 60.000 Menschen im Jahr hört das Herz plötzlich auf zu pumpen.“[5]
- [1] „In dem Feld sollen einst 13 Millionen Tonnen Gas pro Jahr aus der Erde gepumpt werden, weitere Felder sollen folgen.“[6]
- [2] Robert pumpt jeden Tag, damit er mal wie Schwarzenegger aussieht.
- [3] Zweimal im Jahr pumpe ich bei der Bank Geld, um mein Leben zu finanzieren.
- [3] Kannst Du mir ’n bisschen Geld pumpen?
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mit Substantiv: Erdöl / Meerwasser / Öl / Wasser pumpen
- [1] mit Substantiv: Gas / Sauerstoff pumpen
- [1] mit Substantiv: etwas durch eine Leitung/eine Pipeline/ein Rohr pumpen
- [1] mit Substantiv: Wasser aus dem Keller pumpen
- [3] mit Substantiv: sich Geld pumpen
Wortbildungen:
- [1] abpumpen, anpumpen, aufpumpen, auspumpen, einpumpen, heraufpumpen, herauspumpen, hineinpumpen, hochpumpen, leerpumpen, Pumpbewegung, Pumpspeicherwerk, Pumpstation, Pumpwerk, umpumpen, verpumpen, vollpumpen
Übersetzungen
[1] mit einer Pumpe fördern
[2] umgangssprachlich: Kraftsport betreiben
[3] umgangssprachlich: Geld leihen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „pumpen“
- [1–3] Duden online „pumpen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „pumpen“
- [1, 2] The Free Dictionary „pumpen“
- [1] wissen.de „pumpen“
Quellen:
Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Pumpe“.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort: „pumpen“.
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „pumpen2“, Seite 729.
Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „2pumpen“.
Der Herztod ist in Deutschland allgegenwärtig.. In: Zeit Online. 7. Juli 2023, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 7. Juli 2023).
Malina Dittrich, Christian Jakob: Subventionen für fossile Energien – Kohle, die nicht versiegt. In: taz.de. 28. November 2023, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 28. November 2023).