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Tischtennis-Europameisterschaft 2013 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die 32. Tischtennis-Europameisterschaft fand vom 4. bis 13. Oktober im österreichischen Schwechat im Multiversum statt. Diesmal wurden wieder die Mannschaftswettbewerbe ausgetragen, die alle zwei Jahre stattfinden. Die deutsche Herrenmannschaft konnte ihren Titel verteidigen und damit den Rekord Schwedens von sechs Titeln in Serie einstellen. Die deutsche Damenmannschaft konnte erstmals nach 15 Jahren wieder einmal den Titel holen.
Tischtennis-Europameisterschaft | ||||
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Datum | 04.10.–13.10. | |||
Austragungsort | Schwechat | |||
Sieger | ||||
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Einzel (♂) | Dimitrij Ovtcharov | |||
Einzel (♀) | Li Fen | |||
Doppel (♂) | Tan Ruiwu Wang Zengyi | |||
Doppel (♀) | Petrissa Solja Sabine Winter | |||
Mannschaft (♂) | Deutschland | |||
Mannschaft (♀) | Deutschland | |||
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Aufgrund der Absage von Timo Boll ist Dimitrij Ovtcharov an Position eins gesetzt. Daneben haben mit Patrick Baum, Bastian Steger, Patrick Franziska und Ruwen Filus vier weitere deutsche Spieler im Hauptfeld begonnen. Spieler, die nicht für das Hauptfeld gesetzt waren, mussten sich über eine Qualifikationsrunde, die im Gruppensystem gespielt wurde, qualifizieren. Nur die Gruppensieger kamen weiter. Benedikt Duda gewann gegen Ursus Slatinsek aus Slowenien (3:1) und den Isländer Magnus Magnusson (3:0). Das letzte Spiel verlor er mit 0:3 gegen den für Polen spielenden gebürtigen Chinesen Wang Zeng Yi und erreichte Platz 2 in Gruppe 11. Damit konnte er sich nicht für das Hauptfeld qualifizieren.
Platz | Land | Spieler |
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1 | Deutschland | Dimitrij Ovtcharov |
2 | Belarus | Vladimir Samsonov |
3 | Deutschland | Bastian Steger |
Griechenland | Panagiotis Gionis | |
Die Mannschaftswettbewerbe wurden rein im K.-o.-System ausgespielt. Diese fanden zwischen dem 4. und 7. Oktober statt. Es wurden neben der Champions Division, die den Europameister ausspielte, auch die niederklassigeren Challenge und Standard Division gespielt. Für den Herrenwettbewerb gewann Deutschland zum sechsten Mal in Serie Gold. Im Endspiel wurde die Überraschungsmannschaft aus Griechenland mit 3:1 besiegt.
Obwohl Belarus gegen Griechenland nach den ersten beiden Einzeln mit 2:0 führte, konnten die Griechen das Blatt noch wenden und am Ende mit 3:2 siegen. Im anderen Halbfinale gewann Deutschland gegen Russland. Trotz der Nichtteilnahme von Timo Boll zog die Mannschaft von Bundestrainer Jörg Rosskopf ohne Matchverlust ins Endspiel ein.
Im Endspiel konnte die deutsche Mannschaft durch Dimitrij Ovtcharov in Führung gehen. Patrick Baum gab im zweiten Einzel eine 2:0-Satzführung gegen Panagiotis Gionis noch ab. Zu Beginn des vierten Einzels führten die Deutschen. Dimitrij Ovtcharov bezwang den Abwehrspezialisten Panagiotis Gionis mit 3:1 und Deutschland wurde zum sechsten Mal in Serie Europameister.
Statistik Herrenteam-Finale | |||
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Mannschaften | Deutschland | Griechenland | 3:1 |
Einzel 1 | Dimitrij Ovtcharov | Kalinikos Kreanga | 3:0 (11:3,13:11,11:6) |
Einzel 2 | Patrick Baum | Panagiotis Gionis | 2:3 (11:9,12:10,7:11,3:11,3:11) |
Einzel 3 | Patrick Franziska | Konstantinos Papageorgiou | 3:1 (11:7,8:11,11:7,11:3) |
Einzel 4 | Dimitrij Ovtcharov | Panagiotis Gionis | 3:1 (8:11,12:10,12:10,11:6) |
Trainer | Jörg Rosskopf | Konstantinos Vatsaklis | |
Achtelfinale | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | |||||||||||
5. Oktober 2013 – Tisch 3 | ||||||||||||||
4. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||||||
Frankreich | 0 | |||||||||||||
Österreich | 0 | 6. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||||
Deutschland | 3 | |||||||||||||
Deutschland | 3 | Deutschland | 3 | |||||||||||
5. Oktober 2013 – Tisch 2 | ||||||||||||||
4. Oktober 2013 – Tisch 4 | Russland | 0 | ||||||||||||
Russland | 3 | |||||||||||||
Schweden | 3 | 7. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||||
Schweden | 0 | |||||||||||||
Polen | 2 | Deutschland | 3 | |||||||||||
5. Oktober 2013 – Tisch 4 | ||||||||||||||
4. Oktober 2013 – Tisch 3 | Griechenland | 1 | ||||||||||||
Kroatien | 1 | |||||||||||||
Spanien | 1 | 6. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||||
Belarus | 3 | |||||||||||||
Belarus | 3 | Belarus | 2 | |||||||||||
5. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||||||
4. Oktober 2013 – Tisch 1 | Griechenland | 3 | ||||||||||||
Portugal | 1 | |||||||||||||
Tschechien | 1 | |||||||||||||
Griechenland | 3 | |||||||||||||
Griechenland | 3 | |||||||||||||
Platzierung 9–12 | Platzierung 5–8 | Spiel um Platz 5 | ||||||||
Spiel um Platz 9 | ||||||||||
6. Oktober 2013 – Tisch 3 | ||||||||||
Portugal | 2 | |||||||||
7. Oktober 2013 – Tisch 2 | ||||||||||
Kroatien | 3 | |||||||||
Spanien | 1 | |||||||||
7. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||
Österreich | 3 | |||||||||
Kroatien | 0 | |||||||||
Schweden | 3 | |||||||||
Spiel um Platz 11 | ||||||||||
6. Oktober 2013 – Tisch 8 | ||||||||||
Frankreich | 0 | Spiel um Platz 7 | ||||||||
7. Oktober 2013 – Tisch 8 | ||||||||||
Schweden | 3 | |||||||||
Tschechien | 1 | Portugal | 3 | |||||||
Polen | 3 | Frankreich | 2 | |||||||
7. Oktober 2013 – Tisch 7 | ||||||||||
Platz | Land | Spieler |
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1 | Schweden | Li Fen |
2 | Deutschland | Shan Xiaona |
3 | Portugal | Fu Yu |
Deutschland | Han Ying | |
Der Wettbewerbsmodus war der gleiche wie bei den Herren. Da die deutsche Mannschaft in ihrer Qualifikationsgruppe Erster wurde, war sie für das Viertelfinale gesetzt. Erstaunlich war, dass die Titelverteidigerinnen aus den Niederlanden bereits im Achtelfinale scheiterten. Am Ende setzte sich Deutschland gegen Rumänien mit 3:1 durch und wurde zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder Europameister.
Im Achtelfinale spielten die Gastgeberinnen aus Österreich ebenso wie die Herren gegen den Titelverteidiger. Für die österreichischen Damen hatte die Begegnung einen besseren Ausgang, da die Niederlande mit 3:1 bezwungen wurden.
Im Endspiel traten Deutschland und Rumänien gegeneinander an. Bereits in der Qualifikation hatten die beiden Mannschaften gegeneinander antreten müssen, dabei hatte die Mannschaft von Bundestrainerin Jie Schöpp mit 3:2 gewonnen. Im ersten Einzel unterlag Kristin Silbereisen der rumänischen Nummer eins Daniela Dodean, im zweiten Spiel musste Han Ying gegen Elizabeta Samara sogar einen Matchball abwehren, dennoch gewann sie im Entscheidungssatz. Auch das dritte Einzel ging über fünf Sätze. Im vierten Spiel erzielte Han Ying den dritten Sieg. Nach rund dreieinhalb Stunden gewann Deutschland 3:1 und wurde zum fünften Mal Europameister.
Statistik Damenteam-Finale | |||
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Mannschaften | Rumänien | Deutschland | 1:3 |
Einzel 1 | Daniela Dodean | Kristin Silbereisen | 3:1 (11:8,7:11,12:10,12:10) |
Einzel 2 | Elizabeta Samara | Han Ying | 2:3 (11:9,6:11,11:8,10:12,5:11) |
Einzel 3 | Bernadette Szőcs | Shan Xiaona | 2:3 (6:11,11:9,12:10,1:11,9:11) |
Einzel 4 | Daniela Dodean | Han Ying | 2:3(11:9,8:11,11:6,6:11,6:11) |
Trainer | Viorel Filimon | Jie Schöpp | |
Platz | Land | Spieler |
---|---|---|
1 | Deutschland | Han Ying Shan Xiaona Kristin Silbereisen Petrissa Solja (Wu Jiaduo) |
2 | Rumänien | Daniela Dodean Elizabeta Samara Bernadette Szőcs (Iulia Necula) (Camelia Postoaca) |
3 | Tschechien | Dana Čechová Hana Matelová Renáta Štrbíková Iveta Vacenovská (Kateřina Pěnkavová) |
Russland | Polina Michailowa Jana Noskowa Anna Tichomirowa Jelena Troschnewa (Olga Baranowa) | |
Achtelfinale | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | |||||||||||
5. Oktober 2013 – Tisch 4 | ||||||||||||||
4. Oktober 2013 – Tisch 4 | ||||||||||||||
Russland | 3 | |||||||||||||
Polen | 3 | 6. Oktober 2013 – Tisch 2 | ||||||||||||
Polen | 1 | |||||||||||||
Frankreich | 2 | Russland | 0 | |||||||||||
5. Oktober 2013 – Tisch 2 | ||||||||||||||
4. Oktober 2013 – Tisch 2 | Rumänien | 3 | ||||||||||||
Ungarn | 0 | |||||||||||||
Ukraine | 2 | 7. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||||
Rumänien | 3 | |||||||||||||
Rumänien | 3 | Rumänien | 1 | |||||||||||
5. Oktober 2013 – Tisch 3 | ||||||||||||||
4. Oktober 2013 – Tisch 3 | Deutschland | 3 | ||||||||||||
Belarus | 2 | |||||||||||||
Tschechien | 3 | 6. Oktober 2013 – Tisch 2 | ||||||||||||
Tschechien | 3 | |||||||||||||
Spanien | 2 | Tschechien | 1 | |||||||||||
5. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||||||
4. Oktober 2013 – Tisch 2 | Deutschland | 3 | ||||||||||||
Deutschland | 3 | |||||||||||||
Niederlande | 1 | |||||||||||||
Österreich | 0 | |||||||||||||
Österreich | 3 | |||||||||||||
Platzierung 9–12 | Platzierung 5–8 | Spiel um Platz 5 | ||||||||
Spiel um Platz 9 | ||||||||||
6. Oktober 2013 – Tisch 3 | ||||||||||
Ungarn | 3 | |||||||||
7. Oktober 2013 – Tisch 5 | ||||||||||
Polen | 2 | |||||||||
Frankreich | 3 | |||||||||
7. Oktober 2013 – Tisch 3 | ||||||||||
Spanien | 1 | |||||||||
Ungarn | 3 | |||||||||
Belarus | 0 | |||||||||
Spiel um Platz 11 | ||||||||||
6. Oktober 2013 – Tisch 4 | ||||||||||
Belarus | 3 | Spiel um Platz 7 | ||||||||
7. Oktober 2013 – Tisch 1 | ||||||||||
Österreich | 2 | |||||||||
Ukraine | 3 | Polen | 2 | |||||||
Niederlande | 2 | Österreich | 3 | |||||||
7. Oktober 2013 – Tisch 4 | ||||||||||
Der Mixedwettbewerb wurde in einem separaten Turnier im rumänischen Buzău ausgetragen. Es siegten Antonín Gavlas/Elizabeta Samara aus Rumänien.
Das Zuschauerinteresse blieb hinter den Erwartungen zurück. So wirkte das Multiversum mit seinen 2500 Plätzen häufig leer. So verfolgten das Endspiel der Damen-Mannschaften und auch des Herrenfinale nur etwa 150 Zuschauer, darunter befanden sich noch Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Funktionäre. Als Gründe führt man das Fehlen von Timo Boll und Werner Schlager an. Auch umfangreiche Live-Übertragungen im österreichischen Fernsehen veranlassten die Fans, das Geschehen lieber zu Hause zu verfolgen. Zudem wurden die Umstände beim Bau des Multiversums von der Schwechater Bevölkerung als derart skandalös empfunden, dass viele diesem Gebäude lieber fernblieben.[1]
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