Sotillo de la Ribera
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sotillo de la Ribera ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit etwa 485 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Zur Gemeinde gehört auch der bereits im frühen 19. Jahrhundert eingemeindete Weiler (pedanía) Pinillos de Esgueva.
Gemeinde Sotillo de la Ribera | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Ribera del Duero | |
Gerichtsbezirk: | Aranda de Duero | |
Koordinaten: | 41° 47′ N, 3° 50′ W | |
Höhe: | 850 msnm | |
Fläche: | 42,46 km² | |
Einwohner: | 485 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09441 | |
Gemeindenummer (INE): | 09369 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Manuel Callejo Villarrubia | |
Website: | Sotillo de la Ribera | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Sotillo de la Ribera liegt am südlichen Rand des Esgueva-Tals in einer Höhe von etwa 850 m. Die Stadt Burgos ist gut 71 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung entfernt; die nächstgelegene Stadt ist Aranda de Duero (ca. 18 km südöstlich). Das Klima im Winter ist oft rau, im Sommer dagegen meist gemäßigt und warm; Regen (ca. 475 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.339 | 1.461 | 1.506 | 611 | 490[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe führten seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und in der Folge zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen (Landflucht).
In früheren Zeiten waren Sotillo de la Ribera und der ca. 6 km nördlich gelegene Weiler Pinillos de Esgueva sich selbst versorgende Bauerndörfer im fruchtbaren Esgueva-Tal. Die Feldarbeit wird heute von nur wenigen Bauern verrichtet; wobei der Weinbau eine wichtige Rolle spielt, denn der Ort gehört zum Weinbaugebiet Ribera del Duero. Einige Häuser werden im Sommer als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Aus keltischer, römischer, westgotischer und islamischer Zeit wurden bislang keine Zeugnisse gefunden. Im 8. und frühen 9. Jahrhundert befand sich die Gegend unter islamischem Einfluss, doch wurde das Gebiet wegen des ungewohnt rauen und regnerischen Klimas von den Berbern weder dauerhaft besiedelt noch verteidigt. Ende des 9. Jahrhunderts erhielt der kastilische Graf Diego Rodríguez Porcelos von König Alfons III. von Asturien den Auftrag zur Wiederbesiedlung (repoblación) des entvölkerten Landes. Im Jahr 1667 erhielt der aufstrebende Ort die Stadtrechte (villa). Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert hinein gehörten der Ort und sein Umland zur Grundherrschaft (señorio) der Herzöge von Lerma.
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