Valdezate
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Valdezate ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 122 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León.
Gemeinde Valdezate | ||
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Valdezate – Rathaus (Casa Consitorial) | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Ribera del Duero | |
Gerichtsbezirk: | Aranda de Duero | |
Koordinaten: | 41° 36′ N, 3° 56′ W | |
Höhe: | 835 msnm | |
Fläche: | 20,47 km² | |
Einwohner: | 122 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 6 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09318 | |
Gemeindenummer (INE): | 09405 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Teófilo de Pedro Pérez | |
Website: | www.valdezate.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Valdezate liegt am westlichen Rand des „Ödlands von Corcos“ (Páramo de Corcos) ca. 6 km südöstlich des Duero in der Kastilischen Hochebene (meseta) in einer Höhe von ca. 835 m. Die Stadt Burgos befindet sich ca. 96 km (Fahrtstrecke) nordöstlich und die Stadt Aranda de Duero liegt ca. 24 km nordöstlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 455 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 654 | 889 | 677 | 194 | 136[2] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und in der Folge zu einer Abwanderung eines Großteils der Bevölkerung in die größeren Städte geführt (Landflucht).
Die Region war jahrhundertelang nahezu ausschließlich zum Zweck der Selbstversorgung von der Landwirtschaft geprägt; große Bedeutung hatten auch die Viehzucht und der Weinbau. Haltbare oder haltbar gemachte Lebensmittel wie Getreide, Käse, Wurst etc. konnten auf den Märkten in Aranda de Duero getauscht oder verkauft werden; der Wein der Region wurde bis nach Mittel- und Nordeuropa verschifft.
Keltische, römische, westgotische und selbst islamisch-maurische Funde wurden bislang nicht entdeckt. Zu Beginn des 10. Jahrhunderts wurde die südlich des Duero gelegene Gegend vom kastilischen Grafen Gonzalo Fernández de Burgos (reg. ca. 900–915) zurückerobert (reconquista) und wiederbesiedelt (repoblación). Im Hochmittelalter gehörten der Ort und sein Umland zur aus etwa 20 Dörfern bestehenden und durch Burgen (castillos) gesicherte Comunidad de Villa y Tierra de Aza. Von 1785 bis 1833 gehörten der Ort und das Gebiet südlich des Duero zur Provinz Segovia.[3]
Mitten im „Ödland von Corcos“ (Páramo de Corcos)[4], etwa auf der Grenze zwischen Valdezate und der gut 4 km entfernten Nachbargemeinde Fuentelisendo, lag ehemals das Dorf Corcos, welches sich bereits im 17. Jahrhundert mit der Gemeinde Fuentelisendo zusammenschloss; später wurde es ganz verlassen (despoblado), so dass Häuser nicht mehr zu erkennen sind.
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