Ciruelos de Cervera
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ciruelos de Cervera ist ein Ort und eine nordspanische Landgemeinde (municipio) mit nur noch 101 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Gemeinde Ciruelos de Cervera | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Arlanza | |
Gerichtsbezirk: | Aranda de Duero | |
Koordinaten: | 41° 54′ N, 3° 32′ W | |
Höhe: | 1020 msnm | |
Fläche: | 37,87 km² | |
Einwohner: | 101 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09610 | |
Gemeindenummer (INE): | 09105 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Alfredo Alonso Martínez | |
Website: | Ciruelos de Cervera | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Ciruelos de Cervera liegt am Bergbach Arroyo de Valdetajas in der kastilischen Hochebene (meseta) gut 67 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Provinzhauptstadt Burgos in einer Höhe von ca. 1020 m; die historisch bedeutsame Kleinstadt Lerma ist knapp 29 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 535 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 490 | 543 | 503 | 166 | 101[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplätzen haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt (Landflucht). Zur Gemeinde gehört auch der noch ca. 30 Einwohner zählende Weiler (pedanía) Briongos de Cervera.
Die Einwohner der Landgemeinde leben hauptsächlich von der Landwirtschaft (Ackerbau, Viehzucht und Weinbau); die Gemeinde gehört zum Weinbaugebiet Arlanza (D.O.). Seit den 1960er Jahren spielt auch die sommerliche Vermietung von Ferienhäusern (casas rurales) eine gewisse wirtschaftliche Rolle.
Über die Ursprünge des Ortes ist so gut wie nichts bekannt. Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren fehlen. Im frühen 10. Jahrhundert wurde die Gegend von den Christen unter der Führung von König Alfons III. zurückerobert (reconquista) und anschließend neu- oder wiederbesiedelt (repoblación); in dieser Zeit entstand wahrscheinlich der Ort. Am 25. März 1608 verkaufte Philipp III. die Grundherrschaft (señorio) über Villahoz und mehr als 300 weitere Orte in der Umgebung an Francisco Gómez de Sandoval y Rojas, den Herzog von Lerma.
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