Monasterio de Rodilla
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Monasterio de Rodilla ist ein Ort und eine nordspanische Landgemeinde (municipio) mit nur noch 163 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Gemeinde Monasterio de Rodilla | ||
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Monasterio de Rodilla – Ortsteil Santa Marina | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | La Bureba | |
Gerichtsbezirk: | Briviesca | |
Koordinaten: | 42° 27′ N, 3° 28′ W | |
Höhe: | 880 msnm | |
Fläche: | 37,14 km² | |
Einwohner: | 163 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 4 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09292 | |
Gemeindenummer (INE): | 09224 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Antonio José Ibeas Sáiz | |
Website: | Monasterio de Rodilla | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Monasterio de Rodilla liegt in etwa 880 m Höhe am bereits in der Steinzeit genutzten Korridor von La Bureba, einer Verbindung zwischen oberem Ebro-Tal und den Landschaften am Duero. Die Provinzhauptstadt Burgos befindet sich gut 24 km (Fahrtstrecke) südwestlich; die nächstgrößere Stadt, Briviesca, ist ca. 19 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen gemäßigt und warm; Regen (ca. 670 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 895 | 715 | 486 | 219 | 173[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Stilllegung kleinerer Bauernhöfe haben im 20. Jahrhundert zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und somit zu einer Abwanderung von Menschen in die größeren Städte geführt (Landflucht).
Die Einwohner der Gemeinde leben jahrhundertelang im Wesentlichen als Selbstversorger von der Landwirtschaft (Ackerbau und Kleinviehhaltung) in der fruchtbaren Region La Bureba; erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wird auch für den überregionalen Markt produziert. Zu Beginn des dritten Jahrtausends sind mehrere Windparks (parques eólicos) als Einnahmequellen des Ortes hinzugekommen.
Die Umgebung des Ortes war schon den Menschen der Steinzeit und der Antike als viel genutzter Verbindungsweg bekannt; Kelten vom Stamm der Autrigonen siedelten hier und die Römer nannten ihre spätere Ansiedlung Tritium Autrigonum. Im 8. und frühen 9. Jahrhundert befand sich die Gegend unter islamischem Einfluss, doch wurde das Gebiet wegen des ungewohnt rauen Klimas weder dauerhaft besiedelt noch verteidigt. Ende des 9. Jahrhunderts erhielt der kastilische Graf Diego Rodríguez Porcelos von König Alfons III. von Asturien den Auftrag zur Wiederbesiedlung (repoblación) des entvölkerten Gebietes.[4]
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