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Nahverkehr in Düsseldorf

Überblick über den Nahverkehr in Düsseldorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der öffentliche Personennahverkehr in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf besteht aus

In Düsseldorf gibt es mehrere große Umsteigeknoten, wobei zu den größten der Hauptbahnhof und der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee in der Altstadt, der Südpark und der Bahnhof Benrath im Süden, die Vennhauser Allee im Stadtteil Eller im Osten oder auch die Heinrichstraße am Mörsenbroicher Ei im Norden zählen.

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Hintergrund

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Geschichte

Die Geschichte des Düsseldorfer Personennahverkehrs reicht bis in das Jahr 1876 zurück. Seitdem hat sich der schienengebundene Nahverkehr im Stadtgebiet von einer anfänglichen Pferdebahn zur heutigen Straßen- und Stadtbahn entwickelt. Bereits ab 1838, als das erste Teilstück der heutigen Bahnstrecke Düsseldorf–Wuppertal zwischen Düsseldorf und Erkrath und somit die erste dampfbetriebene Eisenbahnstrecke im Westen Deutschlands in Betrieb genommen wurde, entstanden Eisenbahnverbindungen in die Region und zu den Nachbarstädten. Als ein Verkehrsmittel des Düsseldorfer Schnellverkehrs nutzt heute die S-Bahn diese gewachsene Infrastruktur. Seit 1891 ist der heutige Hauptbahnhof der wichtigste Bahnhof der Eisenbahn. Ergänzt wurde das Eisenbahnnetz durch zwei als Kleinbahn betriebene Überlandstraßenbahn-Strecken nach Krefeld (seit 1898) und nach Duisburg (seit 1900), die auch die Keimzelle des heutigen Stadtbahnnetzes, dem zweiten Standbein des städtischen Schnellverkehrs, bildeten. Seit 1924 verkehren zudem Omnibusse in Düsseldorf und Umgebung. Neben der Versorgung von Gebieten, die nicht mit der Straßenbahn erreichbar waren, durch Stadtbusse übernahmen Fernlinien später auch die stillgelegten Straßenbahnstrecken nach Moers, Vohwinkel und Ohligs.

Technische Infrastruktur

Bis auf den SkyTrain – einer Hängebahn zwischen dem Fernbahnhof und den Terminals des Flughafens – verkehren alle Bahnen auf Schienen mit einer Spurweite von 1435 Millimetern (Normalspur). RegionalExpress-Züge, Regional- und S-Bahnen einerseits sowie Stadt- und Straßenbahnen andererseits nutzen voneinander unabhängige Streckennetze. Linien, auf denen Stadtbahnzüge wie bei der Stadtbahn Karlsruhe und RegioTram Kassel sowohl Straßenbahn- als auch Eisenbahngleise befahren, wurden diskutiert aber nicht realisiert. Während die RegionalExpress-Züge und Regionalbahnen teilweise die Gleise des Schienenpersonenfernverkehrs mitbenutzen müssen, verkehren die S-Bahnen auf separaten Gleisen und halten an eigenen Bahnsteigen der 25 Haltepunkte im Stadtgebiet.

Stadt- und Straßenbahnen nutzen gemeinsam ein Streckennetz mit einheitlicher Spurweite und elektrischer Versorgung (720 Volt Gleichstrom, bereitgestellt durch 57 Unterwerke[1]).


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Innerstädtischer Verkehr

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Stadtbahn

Hauptverkehrsträger des innenstädtischen Verkehrs ist das normalspurige Stadtbahn-Netz, das seit 1978 existiert. Es bedient in der Innenstadt drei unterirdische Stammstrecken, von denen die ersten beiden im 1978 eröffneten Innenstadttunnel verlaufen und die dritte durch den 2016 eröffneten Wehrhahn-Tunnel vom S-Bahnhof Wehrhahn zum S-Bahnhof Bilk. Der Hauptknotenpunkt des Stadtbahn-Netzes ist der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee, welcher als einziger U-Bahnhof der Stadtbahn Düsseldorf von allen Stadtbahnlinien bedient wird. Die Stammstrecken 1 und 2 mit den Linien U70 und U74 bis U79 werden mit Hochflurlinien und die dritte Stammstrecke mit den Linien U71 bis U73 und U83 wird mit Niederflurlinien bedient.

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Netz der Stadtbahn Düsseldorf
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Straßenbahn

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Wagen des Typs NF10 auf der Linie 709

Die Straßenbahn Düsseldorf stellt den zweiten kommunalen schienengebundenen Nahverkehrsträger der Stadt Düsseldorf dar. Das Netz ist wie die Stadtbahn Düsseldorf normalspurig und ist auch vom Profil her mit dem Stadtbahn-Netz kompatibel. Das Stadtbahn-Netz ist auch aus dem Düsseldorfer Straßenbahnnetz entstanden und die beiden Netze unterscheiden sich nur dadurch, dass die Stadtbahn Tunnelstrecken mit Zweirichtungsfahrzeugen bedient und bis auf die Linien U71 bis U73 und U83 hochflurig ist. Bis 2016 verkehrten in Düsseldorf mehr Straßenbahnlinien als Stadtbahnlinien. Seit 2016 hingegen verkehren in Düsseldorf mehr Stadtbahnlinien als Straßenbahnlinien, da ein Teil des Straßenbahnnetzes durch Eröffnung eines neuen U-Bahn-Tunnels ins Stadtbahn-Netz überging. Die Straßenbahn verkehrt mit Einrichtungsfahrzeugen.

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Netz der Straßenbahn Düsseldorf

In Düsseldorf verkehren insgesamt sieben Straßenbahnlinien:

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Busverkehr

Tagesverkehr

Das Busnetz in Düsseldorf stellt den dritten Verkehrsträger dar. Es besteht aus langlaufenden Stadtbuslinien sowie diversen Schnell- und Metrobuslinien. Die Stadtbuslinien, welche tagsüber verkehren, besitzen dreistellige Liniennummern, von denen die erste Ziffer VRR-bedingt eine 7 oder 8 ist. Alle Buslinien, die mit einer 7 beginnen, verkehren ausschließlich rechtsrheinisch, während Linien mit den 800er-Nummern (auch) die linksrheinischen Düsseldorfer Stadtteile bedienen oder Verbindungen nach Neuss herstellen. Ausnahmen sind die Linien des Wochentag-Nachtverkehrs 807–817 und die Sonderlinien 891 (zum Unterbacher See), 894 (zur Grafenberger Sportrennbahn) und die Linie 896 zur Messe Düsseldorf.
Die Metrobuslinien verkehren seit dem 29. August 2018 und stellen schnelle Querverbindungen tangential zu dem überwiegend radialen Straßenbahn- und Stadtbahnnetz auf den nachfragestärksten Achsen her. Im Vergleich zu den parallel verlaufenden Stadtbuslinien halten die Metrobuslinien nur an ausgewählten Haltestellen.
Hier eine Übersicht aller Linien:

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Nachtverkehr

In den Nächten zu Wochentagen (d. h. montags bis freitags) verkehren nachts vereinzelt Nacht-Express-Linien, die durch niedrige Nummern im 800er Bereich gekennzeichnet sind. Die Strecken und angefahrenen Haltestellen orientieren sich an den Linienverläufen der Stadtbahnlinien in der ersten und zweiten Stammstrecke. Fahrten dieser Linien verkehren in der Regel zwischen 1 und 4 Uhr in unregelmäßigen Abständen, meist drei Fahrten pro Nacht und Richtung.

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In den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie auf Feiertage verkehren zwischen 0 und 5 Uhr Nacht-Express-Linien. Die Linien NE3, NE7 und NE8 verkehren im 30-Minuten-Takt. Die Linien NE1, NE2, NE4, NE5 und NE6 haben einen 60-Minuten-Rhythmus.

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Fahrplan

Seit dem 7. Januar 2024 gilt im Düsseldorfer Stadtgebiet auf den meisten Linien der RheinTakt, einem einheitlicheren Taktschema für eine beschleunigte Reisekette mit optimierten Anschlüssen. Die Bahnen aller Stadt- und Straßenbahnlinien außer der U71, U83 und 708 sowie die Busse der Linien 730, 732 und 834 verkehren montags bis freitags von Betriebsbeginn bis ca. 20:30 Uhr sowie samstags zwischen ca. 9:00 Uhr und 20:30 Uhr alle 10 Minuten und zu den übrigen Zeiten alle 15 Minuten. Die Bahnen der Linien U71, U83 und 708 sowie die Busse der meisten übrigen Linien verkehren analog alle 20 bzw. 30 Minuten.

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Eisenbahnverkehr

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Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs

Der wichtigste Eisenbahnknotenpunkt ist der Hauptbahnhof, wo die Strecken Köln–Duisburg, Mönchengladbach–Düsseldorf und Düsseldorf–Wuppertal aufeinandertreffen. Er ist nicht nur ein großer Eisenbahnknoten in Düsseldorf, sondern auch in ganz Nordrhein-Westfalen. Dadurch ergibt sich in Düsseldorf ein dichtes Netz aus Regionalbahnen und S-Bahnen. Der Hauptbahnhof ist Knotenpunkt von zehn im Stundentakt verkehrenden Regionalexpress-Linien. Diese bilden das Rückgrat des NRW-Regionalverkehrs, insbesondere auf der Hauptstrecke von Köln nach Duisburg.

Neben dem Hauptbahnhof sind der Flughafen-Fernbahnhof, der Haltepunkt Düsseldorf-Benrath und der Bahnhof Düsseldorf-Bilk die einzigen Regionalverkehrshalte der Stadt. Alle übrigen 21 Bahnstationen sind reine S-Bahn-Halte. Infolge der Einführung des Regionalverkehrs in Bilk sollte der Haltepunkt Düsseldorf-Benrath im ursprünglichen RRX-Konzept nur noch reiner S-Bahn-Halt werden. Inzwischen wurde jedoch beschlossen, dass Düsseldorf-Benrath doch RRX-Halt wird.[2]

In Düsseldorf verkehren überwiegend Regional-Express-Linien. Eine Regionalbahn-Linie fährt im Halbstundentakt nach Grevenbroich und stündlich weiter nach Bedburg.

Regionalzüge

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S-Bahn

Folgende S-Bahn-Linien bedienen Düsseldorf. Sie kreuzen sich allesamt im Hauptbahnhof.

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Zukunft des Nahverkehrs

Für den aktuellen Nahverkehrsplan wurden die verschiedensten Maßnahmenvorschläge gesammelt.[3] Seit dem letzten Plan 2017 ist für 2024 ein neuer vorgesehen.[4]

Commons: Nahverkehr in Düsseldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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