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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lampaden ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 39′ N, 6° 42′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Saarburg-Kell | |
Höhe: | 420 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,13 km2 | |
Einwohner: | 545 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54316 | |
Vorwahl: | 06588 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 072 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schlossberg 6 54439 Saarburg | |
Website: | lampaden.de | |
Ortsbürgermeister: | Martin Marx | |
Lage der Ortsgemeinde Lampaden im Landkreis Trier-Saarburg | ||
Ortsteile sind die Weiler Obersehr, Niedersehr und Geisemerich. Zu Lampaden gehören zudem die Wohnplätze Buchenhof, Hubertushof, Kredenfelderhaus, Lampadenermühle, Lindenhof, Schiffbrunnenhof und Wernerhof.[2]
Überreste einer keltischen Fliehburg[3] und Schutt aus römischer Zeit legen eine Besiedlung des Ortes seit vor- bzw. frühgeschichtlicher Zeit nahe.[4] Der fränkische König Zwentibold vermachte das Gebiet um 900 der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier.[5]
Bei Lampaden standen im Zweiten Weltkrieg die einzigen zwei V3, die gegen ein Ziel eingesetzt wurden: Von hier aus wurde von Dezember 1944 bis Januar 1945 die Stadt Luxemburg beschossen. Die Geschütze waren an der Ruwer, entlang eines heutigen Forstwirtschaftswegs installiert. Schwere Kämpfe im Ausklang des Weltkrieges am benachbarten Dreikopf kosteten hier unzähligen Soldaten das Leben.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Lampaden, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
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Am 26. Februar 2023 fand eine Neuwahl des Gemeinderates statt.
Martin Marx wurde am 9. Juli 2014 Ortsbürgermeister von Lampaden.[9] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 52,00 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[10]
Der Vorgänger von Martin Marx, Ewald Hermesdorf (CDU), hatte das Amt 20 Jahre ausgeübt, war 2014 aber nicht erneut angetreten.[11]
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin ein rotes Balkenkreuz, in Schwarz ein goldener Abtstab und eine goldene Axt gekreuzt, belegt mit einer silbernen Ölleuchtenkanne.“[12] | |
Das Wappen wurde von Karl Heinz Brust entworfen und am 10. Februar 1983 genehmigt. Das Schildhaupt referenziert auf die ehemalige Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Trier. Der Abtstab und die Axt sind an Motive in einem alten Siegel angelehnt, das bis dato von der Abtei S. Matthias in Trier geführt wird. Die Ölleuchtenkanne („Lampe“) verweist redend auf den Ortsnamen „Lampaden“. Sie steht sinnbildlich für die ehemalige Abgabe von Lampenöl zum Unterhalt der Kirchenleuchten. |
Seit 1985 besteht eine Partnerschaft mit der Gemeinde Cocheren in Frankreich.
Die in den 1950er Jahren errichtete katholische Pfarrkirche St. Quintin geht auf eine 1148 genannte romanische Vorgängerkirche zurück, von der im westlichen Bereich Teile erhalten sind.[13]
Während einer Straßenerweiterung von 2007 bis 2008 wurde der Dorfplatz mit einem Dorfbrunnen ausgestattet.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Lampaden
Es besteht eine Busverbindung der Linie 207 von Trier nach Losheim am See mit je vier bis fünf Fahrten pro Richtung. Der Bus benutzt dabei größtenteils die etwa fünf Kilometer entfernte Bundesstraße 268.
Der ehemalige Bahnhof Lampaden an der stillgelegten Ruwertalbahn lag auf der Gemarkung von Schillingen in der Nähe der Burg Heid. Auf der ehemaligen Bahntrasse verläuft heute der Ruwer-Hochwald-Radweg.
Im Ortszentrum befindet sich die Landbäckerei Jakobs, die auch einen kleinen Lebensmittelladen betreibt. Die Bäckerei dient auch der Nahversorgung vieler umliegender Gemeinden und verfügt über einen lokalen Lieferservice.
In Lampaden lebte der Schriftsteller und Journalist Hans Muth (1944–2022), der unter seinem Pseudonym Hannes Wildecker auch Kriminalromane, unter anderem in der Reihe „Tatort Hunsrück“ schrieb.[14]
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