Der Axel Springer Preis für jungen Journalismus ist ein jährlich vergebener Journalistenpreis. Er wird von Friede Springer gestiftet und durch die Axel Springer Academy of Journalism & Technology an junge Journalisten vergeben.

Geschichte und Dotierung

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Die Verleihung des Preises

Der Preis wurde im Jahr 1991 zum ersten Mal ausgelobt. Er ist nach dem Gründer und Inhaber der heutigen Axel Springer SE, dem Verleger Axel Springer (1912–1985) benannt. Die Preisverleihung findet jährlich an seinem Geburtstag, dem 2. Mai, in Berlin statt. Zwischenzeitlich wurden die Modalitäten des Preises verändert und aktualisiert. Im Jahr 1999 fand keine Preisverleihung statt. Seit 2001 erfolgt eine Preisvergabe in den vier Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen und Internet. Wegen der Coronakrise wurde der Preis im Jahr 2020 zum ersten Mal in seiner Geschichte digital verliehen.

Für den Preis können Arbeiten eingereicht werden, die im jeweiligen Vorjahr erstmals in einem deutschsprachigen Medium veröffentlicht bzw. von einem deutschsprachigen Sender ausgestrahlt bzw. im Internet veröffentlicht wurden und deren Verfasser zum Veröffentlichungszeitpunkt nicht älter als 33 Jahre waren. Diese Altersgrenze gilt auch für Co-Autoren, die an der Entstehung der Arbeit wesentlich beteiligt waren. In jeder Kategorie kann pro Autor eine Arbeit eingereicht werden, in der Kategorie Print eine Arbeit pro Autor in den drei Rubriken.

Die Beiträge sollen „aktuellen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sportlichen und/oder gesellschaftlichen Themen“ gewidmet sein.

Jury und Kuratorium

Jurymitglieder waren bislang unter anderem Gabor Steingart und Nina Grunenberg (Print), Axel Buchholz, Rainer Cabanis, Mercedes Riederer und Carmen Thomas (Hörfunk), sowie Heinz Klaus Mertes, Gerd Ruge, Steffen Seibert, Maria von Welser (TV) und Michalis Pantelouris. Claus Strunz, Hans-Dieter Degler, Carola Ferstl, Jan-Eric Peters (auch Print), Rowan Barnett und Sebastian Turner gehörten zur Internet-Jury.

Dem Kuratorium gehören unter anderem der ehemals Ausgezeichnete Mathias Döpfner sowie Friede Springer an.

Preisträger

1993–1994

Preisträger 1993
Preisträger 1994

1995–2000

Preisträger 1995
Preisträger 1996
Preisträger 1997
Preisträger 1998
Preisträger 1999 (nicht vergeben)
Preisträger 2000

2001–2010

Preisträger 2001
Preisträger 2002
Preisträger 2003
Preisträger 2004
Preisträger 2005
Preisträger 2006
Preisträger 2007
Preisträger 2008[1]
Preisträger 2009[2]
Preisträger 2010
  • Kategorie Print: Johannes Bruggaier (Mediengruppe Kreiszeitung), Karen Krüger (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Johannes Gernert (Sonntaz)
  • Kategorie Fernsehen: Laetitia von Bayer (ZDF Neo), Timo Großpietsch (NDR), Dennis Gastmann, Thomas Hipp, Marco Lange, Matthias Sdun (NDR)
  • Kategorie Hörfunk: Magdalena Bienert (RBB), Sven Preger (WDR), Jörg-R. Schneider (RBB)
  • Kategorie Internet: Volker Denkel, Katharina Wilhelm (hr online), Niklas Schenck (faz.net), Jan Hendrik Hinzel, Simon Kremer, Marc Röhling (Souk-Magazin)
  • Sonderpreis 20 Jahre Mauerfall: Marc Baron, Katharina Eißner, Sarah Fenske, Julia Finger, Jennifer Fuhr, Maria Gerber, Judith Innerhofer, Matthias Kluckert, Celine Lauer, Nina Paulsen, Simon Pausch, Karolin Schneider, Thore Schröder, Sophia Seiderer, Kristof Stühm, Sabrina Treisch, Sonja Vukovic, Johannes Wiedemann, Oriana zu Knyphausen („LITTLE BERLIN – Ein Dorf deutscher Geschichte“, www.littleberlin.de)
  • Sonderpreis 20 Jahre Mauerfall (herausragende Leistung)[3][4]: Sabrina Ehrle, Patricio Farrell, Pierre-Christian Fink, Ralf Fischer, Gianna Grün, Julia Hahn, Lena Jakat, Johannes Jolmes, Wolfgang Kerler, David Klaubert, Oskar Piegsa, Carmen Reichert, Jade-Yasmin Tänzler, Insa Winter („zwanzig nach – das Magazin zum Mauerfall“[5])

2011–2020

Preisträger 2011
Preisträger 2012[6]
Preisträger 2013[7]
Preisträger 2014[8]
Preisträger 2015[9]
Preisträger 2016[10]
Preisträger 2017[12]
Preisträger 2018[14]
Preisträger 2019[15]
  • Gold: Anna Feist für „Menschenschmuggler – Das Geschäft mit den Flüchtlingen“ (ZDFinfo, 24. August 2018)
  • Silber: Paul Middelhoff für „Was ist aus euch geworden?“ (Die Zeit, Nr. 31/2018, 26. Juli 2018, S. 8–9)
  • Bronze: Elisa Britzelmeier für „Der tote Junge im Baum“ (Süddeutsche Zeitung, 2. Juli 2018)
  • Kategorie Unterhaltung und Humor: Daniel Sprenger für mehrere Beiträge in der Rubrik „Realer Irrsinn“ in Extra 3 (NDR)
  • Kategorie Kreative Umsetzung: Christina Metallinos, Helene Reiner, Tobias Schiessl, Sophie von der Tann und Ann-Kathrin Wetter für „Die News-WG“ (Bayerischer Rundfunk auf Instagram)
Preisträger 2020

2021–2024

Preisträger 2021
Preisträger 2022
  • Gold: Lucas Stratmann, Katharina Schiele „Kevin Kühnert und die SPD“ (NDR-Fernsehen)
  • Silber: Amonte Schröder-Jürss „Alle für einen“ (Süddeutsche Zeitung Magazin)
  • Bronze: Nora Voit, Maria Christoph „Gruß aus der Küche“ (DIE ZEIT)
  • Kategorie Unterhaltung und Humor: André Dér-Hörmeyer, Benedikt Dietsch, Simon Garschhammer, Janne Knödler „Wild Wild Web – Die Kim Dotcom Story. Folge 1: Wer ist Kimble?“ (Bayerischer Rundfunk)
  • Kategorie Lokaljournalismus: Anna Westkämper, Paul Gross „Wir sehen viel Leid, das vermeidbar wäre“ (Kölner Stadt-Anzeiger)
  • George Weidenfeld-Sonderpreis: Alla Koshlyak, Reporterin für Radio NV in Kiew. Sie berichtet täglich für den Sender Radio NV aus einem Studio in Kiew. Weil es immer gefährlicher wird rauszugehen, wohnt sie in der Redaktion. Aufhören kommt für Alla Koshlyak nicht in Frage.
Preisträger 2023
  • Politik und Wirtschaft: Marcel Laskus, „Unser Leben nach dem Tod“, Süddeutsche Zeitung Magazin
  • Wissenschaft und Zukunft: Lea Oetjen „Der letzte Schluck“, Mindener Tageblatt
  • Unterhaltung: Alexander Gutsfeld "Narcoland – Das Meth-Kartell im Dreiländereck, Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten
  • Beste Teamleistung: Lukas Sam Schreiber, Tim Kleikamp, Vincent Oliva, Lenz Domingo Faas, Martin Schlak, Podcast-Serie: OnePodWonder/stern/RTL+
  • George-Weidenfeld-Preis: Asami Terajima – junge 22-jährige Reporterin, die für „The Kyiv Independent“ schrieb und nach dem Angriff auf die Ukraine in die Kriegs-Berichterstattung einstieg
Preisträger 2024
  • Zukunft: Sabrina Patsch, „Der Oppenheimer-Moment“, Tagesspiegel
  • Analyse und Hintergrund: Charlotte Köhler, „625 Gramm Leben“, Geo Magazin
  • Politik und Wirtschaft: Sarah Heuberger, Marie Hecht, Jannik Werner, „Cashburners: Die Gorillas-Story“, Gründerszene
  • Beste Teamleistung: Alexander Gutsfeld, Simon Garschhammer, Leon Waterkamp, Chris Kalis, Leonhard Pleser, „Das Lederhosen Kartell“, Studio Bummens
  • Unterhaltung: Sara Geisler, „War früher alles besser? Oder wirklich alles schlechter?“, Der Standard
  • George-Weidenfeld-Preis: Trey Yingst, hat als einer der ersten Journalisten nach dem 7. Oktober aus dem Gazastreifen berichtet

Literatur

  • Axel-Springer-Preis. In: Programmbericht zur Lage und Entwicklung des Fernsehens in Deutschland. Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland, Ullstein, 1997

Einzelnachweise

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