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Ortschaft in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Burgambach (auch Nieder- oder Unterambach genannt; fränkisch: Ambach[3]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Scheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[4]
Burgambach Stadt Scheinfeld | |
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Koordinaten: | 49° 41′ N, 10° 26′ O |
Höhe: | 320 m ü. NHN |
Fläche: | 3,43 km²[1] |
Einwohner: | 105 (25. Mai 1987)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 91443 |
Vorwahl: | 09162 |
Das Dorf liegt auf freier Flur. Naturräumlich befindet es sich im Steigerwald. Der von Westen kommende Schönbach fließt unmittelbar südlich am Ort vorbei und mündet nach 500 m in die Scheine. Die Staatsstraße 2421 durchquert Burgambach und führt nach Herpersdorf (1,2 nördlich) bzw. an Grappertshofen vorbei nach Scheinfeld (2,7 km südöstlich). Die Kreisstraße NEA 28 führt nach Oberambach (1,6 km nordwestlich).[5]
Der Ort wurde im 11. Jahrhundert im Villikationsurbar des Benediktinerinnenklosters Kitzingen als „Oninbuch“ erstmals erwähnt. Oberambach ist eine Ausbausiedlung von Burgambach. Das Bestimmungswort des zugrunde liegenden Hydronyms ist der Personenname Onno, das Grundwort ‚buoch‘ (mhd. für Buchenwald), demnach bedeutet der ursprüngliche Flurname ‚Zum Buchenwald des Onno‘.[6] Es war damals ein Lehen der Casteller Grafen. Bis ins 15. Jahrhundert besaßen diese das kleine Schloss, das noch heute als stattliches Haus existiert. Ebenso hielten hier die Casteller Ministerialen von Wiesenbronn Besitz. Im Jahr 1659 wurde im Ort ein Fall der Unzucht aktenkundig.[7]
Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Burgambach dem Steuerdistrikt Schnodsenbach zugeordnet. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Burgambach. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Herrschaftsgericht Schwarzenberg[8] und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Scheinfeld.[9] 1852, mit der Auflösung des Herrschaftsgerichts Schwarzenberg, kam Burgambach an das neu gegründete Landgericht Scheinfeld. Ab 1862 gehörte Burgambach zum neu geschaffenen Bezirksamt Scheinfeld (1939 in Landkreis Scheinfeld umbenannt). In der Finanzverwaltung war weiterhin das Rentamt Scheinfeld zuständig (1919 in Finanzamt Scheinfeld umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Scheinfeld, mit dessen Auflösung kam es 1879 an das Amtsgericht Scheinfeld. Die Gemeinde Burgambach hatte eine Gebietsfläche von 3,4308 km².[1] Am 1. Januar 1972 wurde Burgambach im Zuge der Gebietsreform nach Scheinfeld eingemeindet.[10][11]
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 144 | 195 | 199 | 198 | 169 | 198 | 181 | 167 | 193 | 181 | 148 | 146 | 146 | 131 | 132 | 134 | 125 | 124 | 117 | 210 | 170 | 156 | 136 | 115 | 105 |
Häuser[12] | 35 | 26 | 32 | 33 | 25 | 30 | 27 | 25 | 26 | 30 | |||||||||||||||
Quelle | [9] | [13] | [14] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [21] | [14] | [22] | [14] | [23] | [14] | [24] | [14] | [14] | [14] | [25] | [14] | [1] | [26] | [2] |
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