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Auslegung von Texten des Alten und Neuen Testaments in der christlichen Theologie und für die Glaubenspraxis Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Biblische Exegese (veraltet auch Exegetik) ist die Auslegung von Texten des Tanach im Judentum und von Texten des Alten Testaments und Neuen Testaments im Christentum. Mit ihrer Hilfe sollen fachlich gebildete Leser sowie Laien die Aussagen und Inhalte, die historischen und textlichen Zusammenhänge der biblischen Texte erfassen. Die biblische Exegese ist von der Biblischen Hermeneutik zu unterscheiden. Exegese ist die Auslegung eines konkreten (biblischen) Textes, Hermeneutik beleuchtet und klärt die Voraussetzungen und die Ziele einer Auslegung.
Die biblische Exegese unterstützte in ihrer wissenschaftlichen Form wechselseitig die Bemühungen von Philologie und der sich entwickelnden Literaturwissenschaft und profitierte von diesen.[1] Insofern war sie an der Entwicklung einer allgemeinen exegetischen Methodologie beteiligt.
In der heutigen Forschung gibt es Bemühungen, eine Trennung zwischen jüdischer und christlicher Bibelwissenschaft zu vermeiden. Dennoch wird in diesem Artikel vor allem die christliche Bibelwissenschaft behandelt.
Nach Auffassung der meisten Christen ist die Christliche Bibel weder ein wörtlich zu befolgendes Gesetzbuch, noch ist sie eine Sammlung veralteter Erzählungen. Biblische Erzählungen enthalten – neben Inhalten symbolischer Bedeutung – historisch zuverlässige Information, die zum Teil archäologisch belegt werden kann. Auch enthalten sie Lebenserfahrungen und -weisheiten vieler Generationen, Erfahrungen mit Gottes Wirken inmitten von Liebe und Leid, Tod und Schicksal. Viele Menschen sehen die Bibel als Hilfsangebot zur Verarbeitung von Erfahrungen sowie als Deutungs- und Sinnangebot.
Es gibt „zwei Arten des Bibellesens“: Erstens die Beschäftigung mit schwierigen Bibelstellen, und zweitens das Verweilen bei leicht verständlichen Bibelstellen.[2] Bibelleser neigen zu Erstgenanntem, sie verweilen bei rätselhaften Aussagen, und dazu nehmen sie exegetische Methoden zur Hilfe. Der Schriftsteller Mark Twain sprach diese Alternative an; er schrieb:
Neben dem Studieren schwer verständlicher Abschnitte gibt es also auch die Möglichkeit des Meditierens darüber, wie die verständlichen Abschnitte auf das eigene Leben einwirken könnten.
Seit den 1970er Jahren kam eine Vielfalt von Methoden der Exegese auf. Dadurch stellt sich auch die Frage, wie diese Methoden miteinander zusammenhängen: Bauen sie aufeinander auf? Sind sie von ihren Voraussetzungen her miteinander vereinbar? Sind alle diese Methoden legitim und sinnvoll? Welche Berechtigung hat daneben eine spezifisch theologische Interpretation der Bibel? Diese Fragen werden kontrovers diskutiert.
Bei einer Eisegese handelt es sich um das Gegenteil einer textgerechten Auslegung. Der Begriff wird oft polemisch verwendet in dem Sinn, dass der Ausleger etwas in den Text hineininterpretiert, was dort nicht zu finden sei. Dabei wird eine vorher vorhandene oder vorgegebene Meinung, zum Beispiel aufgrund anderer Bibelstellen, in den Text hineingelegt. Wegen der mit vielen Bibelstellen verbundenen Unklarheiten wird die Regel „Schrift muss durch Schrift erklärt werden“ angewandt, d. h. beim Auslegen einer bestimmten Stelle ist mitzubedenken, was die Bibel sonst noch zu den an der betrachteten Stelle erwähnten Themen sagt.[4]
Beim Bibellesen haben die meisten Leser bereits eine bestimmte Vorstellung davon, was Gott möchte bzw. was zu biblischen Zeiten geschah. Dieses Vorverständnis finden sie dann beim Bibellesen wieder. Dass ein Bibeltext auch anders verstanden werden könnte, ist eine Einsicht, zu der sich Bibelleser erst durchringen müssen. Auch die mit der Vorstellung von der Einheit der Bibel verbundene Auslegungsregel „Schrift muss durch Schrift erklärt werden“ verstärkt den Einfluss des Vorverständnisses. Im Hinblick auf die an einer bestimmten, gerade betrachteten Bibelstelle angesprochenen Themen gibt es oft eine Vielzahl von Vergleichsstellen. „Da es aber nicht möglich ist, viele Stellen gleichzeitig zu betrachten, sondern stets eine nach der anderen, ist es nur mittelbar die Vielzahl der anderen relevanten Stellen, die dem Bibelleser beim Auslegen hilft; unmittelbar wirkt sein Bild mit, das er sich bisher aufgrund seines früheren Bibellesens geformt hat.“ (Franz Graf-Stuhlhofer[5])
Die jüdische Bibelauslegung ist von einem zweiteiligen Offenbarungsbegriff geprägt: Der schriftlichen Tora (der jüdischen Bibel) wird eine mündliche Tora gegenübergestellt. Diese mündliche Tora beinhaltet die schriftgelehrte Diskussion, die vor allem in Mischna und Talmud (paradoxerweise) in schriftlicher Form vorliegt, und sich bis heute in rabbinischen Diskussionen fortsetzt. Dennoch kann gesagt werden, dass auch diese mündliche Tora dem Mose am Sinai gegeben wurde. Wichtig an diesem Konzept ist, dass es einander widersprechende Positionen integrieren kann.[6]
Die jüdische Bibelauslegung, die man in Ansätzen schon in innerbiblischen Bezügen finden kann, liegt in ersten Zeugnissen aus den Jahrhunderten vor der Zeitenwende vor etwa 2000 Jahren vor. Die klassische (also: im Judentum tradierte) Bibelauslegung ist zwar hebräisch bzw. aramäisch überliefert, aber auch hellenistisch geprägt. Sie zeigt bereits Vorläufer in den Schriften von Qumran. Die an den wöchentlichen Tora-Lesungen ausgerichtete Kommentar- bzw. Predigtliteratur heißt Midrasch. Der Begriff kann aber auch zur Bezeichnung einzelner Textpassagen in anderen Literaturwerken (wie den Talmudim) benutzt werden. Ein zweiter wichtiger Bereich sind die aramäischen Bibelübersetzungen (Targumim), die z. T. stark paraphrasierend vorgehen und dabei auch midraschartige Elemente in den Text einflechten. Methodisch ist diese rabbinische Exegese durch den Gegensatz zweier Grundauffassungen geprägt, die mit zwei Gelehrten verbunden werden: Während Rabbi Jischmael darauf besteht, dass „die Tora in der Sprache der Menschen rede“, sieht Rabbi Akiba die Notwendigkeit, einen darüber hinausgehenden Sinn an bestimmten sprachlichen Elementen des Bibeltextes festzumachen, der als göttlicher Text mit jeder kleinen Einzelheit eine bestimmte Aussage verbinden müsste. So schien es als ein wichtiges dogmatisches Erfordernis nachzuweisen, dass in der Tora von der Auferstehung der Toten gesprochen werde, was eine Lektüre auf der Ebene des einfachen Textes nicht konkret hergibt.
In den Kontext hellenistischer Kultur gehören die Bibelauslegungen von Philo von Alexandrien, Flavius Josephus und in gewisser Weise auch das Neue Testament. Hier ist die Auslegung biblischer Texte sehr stark von Allegorisierungen geprägt, die eine Menschenähnlichkeit Gottes in den Bibeltexten als uneigentliche Rede zu deuten versuchen.
Seit dem 10. Jahrhundert n. Chr. kam eine neue Form rabbinischer Kommentare auf, die einen stark rational und philologisch orientierten Ansatz hatten, die phantasievollen Midraschim allerdings auch rezipierten und zusammenfassten. Diese Kommentare (u. a. Raschi, Kimchi, Ibn Esra) wurden zusammen mit den Targumim (s. o.) in großen Tora- oder Bibelausgaben (Miqra’ot Gedolot, bzw. „Rabbinerbibeln“) parallel zum Bibeltext abgedruckt und sind in der Neuzeit z. T. auch sehr stark von christlichen Auslegern rezipiert worden.[7]
Schon Anfang des 2. Jahrhunderts bescheinigt der 2. Brief des Petrus den Briefen des Paulus, dass in ihnen „manche Dinge schwer zu verstehen“ seien (2 Petr 3,16 EU).[8]
Entsprechend der Kommentierungsmethode der klassischen philologischen Schule in Alexandria stellte Origenes (ca. 185–254) für die Bibel die Theorie vom „mehrfachen Schriftsinn“ auf. Demzufolge reichte nicht die rein literarisch-philologische Analyse des Textes. Dem einfachen Gläubigen genügte dieser geschichtliche Sinn, jedoch sollte die Exegese für Geübtere auch den seelischen Sinn erheben und für Vollkommene der geistig-geistliche Sinn festgestellt werden.
Dieser Dreischritt somatische – psychische – pneumatische Exegese wurde dann durch Johannes Cassianus im 5. Jahrhundert zur Theorie vom vierfachen Schriftsinn ausgebaut,[9] die für das gesamte Mittelalter prägend war.[10] Ähnlich wie in der jüdischen Tradition der Bibelauslegung (siehe PaRDeS) tritt zur historisch-literalen Exegese nun ein Dreischritt, der sich am Schema Glaube-Liebe-Hoffnung orientiert.
Damit stand die Frage einer mehrdeutigen Schrift im Raum. Da aber nach eindeutigen Auslegungen gefragt wurde, setzten hier Reformbemühungen ein.
Der Skeireins ist eine gotische Auslegung zum Johannesevangelium der Wulfilabibel. Eine weitere Auslegung ist der „Skarapsus“ aus dem 8. Jahrhundert, ein Text, der dem hl. Pirminius zugeschrieben wird. Der Heliand ist ein frühmittelalterliches altsächsisches Großepos und wichtiges Glied im historischen Kontext der Entstehung der deutschen Sprache und Literatur. Dort wird in stabreimenden Langzeilen das Leben Jesu Christi in der Form einer Evangelienharmonie nacherzählt.
Die Reformatoren lehnten im Einklang mit dem in der Renaissance neu entdeckten historischen Bewusstsein den vierfachen Schriftsinn ab. Sie wollen historisch (und auch theologisch) „zu den Quellen“ (ad fontes). Sie fragen allein nach dem Wort- oder Literalsinn (sola scriptura). Vielfach kam es im protestantischen Raum zur Vorstellung einer „Verbalinspiration“, d. h. die Bibel sei Wort für Wort vom Heiligen Geist inspiriert und somit im wortwörtlichen Sinne unfehlbar. Damit stellte sich die Frage nach der hinreichenden Auslegung des Literalsinns. Die reformatorische Hermeneutik beantwortete das mit der theologischen These vom „Wort Gottes“, das alleinige Autorität habe und für sich spreche. Damit spitzte sich die Frage nach dem Verstehen zu und die neuzeitliche Hermeneutik entwickelte sich – zunächst als typisch protestantische Ergänzung der Exegese.
Eine entsprechende Verdeutlichung der katholischen Position erfolgte auf dem Konzil von Trient (1545–1563), als die mehrdeutige Schrift unter die Autorität des kirchlichen Lehramts gestellt wurde: Ohne das (bischöfliche und päpstliche) Lehramt bliebe die Bibel zweideutig. Durch die enge Anlehnung der Bibel an die kirchliche Tradition bildete sich zunächst keine spezifisch katholische Hermeneutik heraus.
Die Exegese seit der Aufklärung reagierte insbesondere auf die altprotestantische (lutherische) Orthodoxie des 16. und 17. Jahrhunderts, die den Literalsinn mit „Gottes Wort“ gleichsetzte und somit den Bibeltext erneut mit einem bis ins Äußerste verfeinerten Regelwerk umgab. Die sich als wissenschaftlich verstehende Exegese der Aufklärung propagierte dagegen die Trennung von Literalsinn der Bibel und „Wort Gottes“ in der Bibel. Damit konnte der Bibeltext mit nun sich schnell entwickelnden philologischen und historischen Methoden untersucht werden, wogegen die Dogmatik (insbesondere die Schriftlehre) und die Biblische Hermeneutik sich um das Verstehen der analysierten Texte kümmern sollte.
Der konservative Protest gegen die Bibelauslegung der Aufklärung firmierte im 19. Jahrhundert unter dem Stichwort Repristinationstheologie: Es war der Versuch, den früheren, voraufklärerischen Umgang mit der Bibel wiederherzustellen. Die Repristinationstheologie konnte sich allerdings nicht durchsetzen.
Wenn auch eine absolut objektive Exegese nicht möglich ist, so sind doch ihre Ergebnisse heute zwischen katholischen und evangelischen (und mit Einschränkung auch orthodoxen) Theologen im akademischen Bereich weithin ähnlich. Die Verwertung der Ergebnisse einer exegetischen Standardanalyse jedoch kann sehr unterschiedlich sein.
Die historisch-kritische Methode wurde ab dem 18. Jahrhundert als wissenschaftlicher Methodenapparat zur Untersuchung biblischer Texte entwickelt, vor allem von evangelischen Theologen. Die historisch-kritische Methode in der Bibelwissenschaft entwickelte sich im 18. und 19. Jahrhundert als Antwort auf die theologischen Paradigmen der Zeit. In dieser Phase wurden Texte nicht mehr ausschließlich im theologischen Kontext interpretiert, sondern es erfolgte eine verstärkte Beachtung historischer und sprachlicher Aspekte.
Die Aufklärung trug dazu bei, die autonome Untersuchung biblischer Texte zu fördern, unabhängig von dogmatischen Vorgaben. Mit der zunehmenden Anwendung philologischer, historischer und literarischer Methoden begannen Gelehrte, die Bibel als historisches Dokument zu betrachten. Die Analyse von Quellen, historischem Kontext und Sprache wurde zentral, um den Ursprung und die Bedeutung der Texte zu verstehen.
Die historisch-kritische Methode erreichte ihren Höhepunkt im 19. Jahrhundert, wobei Gelehrte wie Julius Wellhausen in der alttestamentlichen und Ferdinand Christian Baur in der neutestamentlichen Exegese wichtige Beiträge leisteten. Diese Methode prägte die moderne Bibelwissenschaft und beeinflusste das Verständnis der Bibel als historisches und literarisches Dokument.
Im 20. Jahrhundert wurden eine ganze Reihe neuer exegetischer Methoden entwickelt, die jeweils einer konkreten Zugangsweise zur Bibel bzw. gesellschaftspolitischen Sichtweise gerecht werden wollen (zum Beispiel feministische Exegese, befreiungstheologische Exegese) oder Forschungsergebnissen aus anderen Fachbereichen Rechnung tragen (tiefenpsychologische Exegese, narrative Exegese).
Die am weitesten verbreitete Methode der biblischen Exegese ist die „historisch-kritische Methode“. Sie hat zum Ziel, einen biblischen Text in seinem damaligen historischen Kontext auszulegen, wobei die Rekonstruktion der vermuteten Vorgeschichte des Textes eine besondere Rolle spielt.
Die klassische historisch-kritische Methode wurde vom 18. bis zum 20. Jahrhundert von evangelischen Theologen in Deutschland entwickelt, wo sie weiterhin eine besondere Stellung einnimmt. Die meisten neueren Methoden dagegen entstanden im englischen oder im französischen Sprachraum (ausgenommen Rezeptionsästhetik und Tiefenpsychologie).
Zur kontextuellen Exegese gehören verschiedene exegetische Modelle, die die Bibel und die religiöse Tradition jeweils für eine bestimmte – meist gesellschaftlich diskriminierte oder politisch unterdrückte – Zielgruppe erschließen wollen. Es gibt kontextuelle Exegese unter anderem für und von Frauen, Afroamerikaner und Homosexuelle. Begründet wird eine kontextuelle Exegese damit, dass eine kontextfreie Exegese ohnehin nicht möglich wäre; aus ihrer Sicht ist jede – auch sich selbst als wertfrei definierende – Exegese kontextuell. In jeder Exegese würden sich im Ergebnis die Machtverhältnisse der Gesellschaft widerspiegeln. Die kontextuelle Exegese will dieses Problem dadurch korrigieren, dass sie bewusst Partei für die Unterdrückten ergreift. Die kontextuelle Exegese fragt dabei nicht nur nach den gesellschaftlichen Machtverhältnissen der Gegenwart, sondern auch nach denen zur Zeit der Entstehung der Bibel und der Tradition.
Diejenigen, die von der bisherigen patriarchalischen Exegese unterdrückt worden seien (Frauen, Arme, Bewohner der nichtwestlichen Welt, Juden, Angehörige nichtmonotheistischer Religionen, Homosexuelle, theologische Laien, Kinder, die Schöpfung bzw. ökologische Bewegung), sollen nun auch zu Wort kommen können und ihre Sicht auf die Bibel und ihre Interpretation mitteilen. Dieses Anliegen wird mehr oder weniger kämpferisch formuliert, daher auch die alternative Bezeichnung „engagierte Exegesen“.
Gemeinsam ist den einzelnen Richtungen der feministischen Bibelauslegung das Interesse, die Rolle und das Leben von Frauen in der Bibel zu erforschen und stärker im allgemeinen Bewusstsein zu verankern. Zudem hinterfragt sie kritisch das Männer- und Frauenbild der Bibel, deren Texte wohl zum größten Teil von Männern verfasst worden sind (Maria Magdalena wird beispielsweise als Autorin von Joh diskutiert[11]). Schließlich will sie biblische Inhalte für Frauen in der heutigen Zeit nachvollziehbar machen.
Bedeutende feministische Exegetinnen sind insbesondere Marlene Crüsemann, Irmtraud Fischer, Claudia Janssen, Barbara Mörtl, Letty Russell, Luise Schottroff, Silvia Schroer, Helen Schüngel-Straumann, Elisabeth Schüssler Fiorenza, Dorothee Sölle, Marie-Theres Wacker und Ulrike Bail.
Methodisch geht es vor allem um das Aufdecken androzentrischer und patriarchaler Aspekte, die nicht nur die biblischen Texte, sondern auch deren Rezeption in Übersetzungen und Auslegungen bestimmen.[12] Zu den Methoden gehören darüber hinaus etwa das Imaginieren bestimmter Charaktere, also das Einnehmen der Perspektive einer bestimmten Person (z. B. die Apostelin Junia[13]). Außerdem kann noch das gender switching genannt werden: Beim Lesen biblischer Texte werden Männer- und Frauenrollen vertauscht, um durch eine solche überraschende Lektüre für Geschlechter-Klischees zu sensibilisieren (z. B. „Die Männer sollen sich ihren eigenen Frauen unterordnen wie dem Herrn, denn die Frau ist das Haupt des Mannes“ – eine Verfremdung von Eph 5,22–23).[14]
Bedeutende befreiungstheologische Exegeten sind Clodovis Boff, Ernesto Cardenal, José Severino Croatto, Carlos Mesters, Jorge Pixley, Pablo Richard, Ivoni Richter Reimer, Luise Schottroff, Elisabeth Schüssler Fiorenza, Milton Schwantes und Elsa Tamez.
In der vor allem in Südafrika und den USA entwickelten Black Theology wird Exegese aus dem Kontext der Lebenswirklichkeiten von Menschen mit schwarzer Hautfarbe betrieben. Der christliche Umgang mit Ausgegrenzten und Marginalisierten spielt eine wichtige Rolle, ebenso das Aufgreifen von Elementen afrikanischer Kultur und Religionen.[15]
Fernando Belo schlägt eine materialistische Bibellektüre vor. In seiner theoretischen Grundlegung bezieht er sich auf Karl Marx, den historischen Materialismus, die sprachtheoretischen Überlegungen Julia Kristevas und Roland Barthes’ und die Gesellschaftstheorie Louis Althussers.[16] Belo nimmt in besonderer Weise die gesellschaftliche Situation zur Zeit Jesu in den Blick und beschreibt – ausgehend von der Praxis Jesu – erste Grundzüge einer materialistischen Ekklesiologie. Exemplarisch stellt Belo seinen Ansatz anhand des Markusevangeliums dar.
Ton Veerkamp vertritt eine an sozialen Gegensätzen orientierte Lektüre des Alten Testaments.[17] Weitere Vertreter der materialistischen Bibellektüre sind Michel Clévenot und Kuno Füssel.
Die narrative Exegese entstammt dem französischen literaturwissenschaftlichen Strukturalismus. Wichtigster Vertreter der strukturalistischen Erzähltheorie ist hier Gérard Genette. Sie ist zum Teil schon in die neuesten Methodenlehren unter den Methodenschritt „Textanalyse“ integriert. Allerdings passt die strukturalistische Texttheorie möglicherweise nicht zur historisch-kritischen Methode.
Intertextuelle Bibelauslegung ist ein noch recht junges exegetisches Auslegungsparadigma (seit Ende der 1990er Jahre), hat aber in den letzten Jahren bereits außerordentlich viele Publikationen hervorgebracht. Die intertextuelle Exegese basiert auf der Theorie der Intertextualität, die der französische Poststrukturalismus um Julia Kristeva in den 1960er Jahren entwickelte. Bei „Intertextualität“ geht es um die Transposition eines Zeichensystems in ein anderes. Intertextualität versucht zu beschreiben, was passiert, wenn man einen Text mit anderen Texten in Beziehung setzt. Texte bilden miteinander ein Universum, ein Netzwerk, ein Gewebe. Es geht also um Text-Text-Relationen, wobei im Poststrukturalismus mit „Text“ alles gemeint sein kann: die Gesellschaft, der literarische Kontext, der historische Kontext, der Autor, der Leser und dessen Vorverständnis usw. Für die intertextuelle Exegese wurden besonders die Kriterien für intertextuelle Echos von Richard B. Hays (1989) zum Standardinstrument. Zur intertextuellen Exegese gehört auch die Sonderform der kanonisch-intertextuellen Exegese (Georg Steins, Thomas Hieke u. a.), die eine literaturwissenschaftlich reflektierte Transformation der alten kanonischen Exegese (Brevard Childs) darstellt.
Die rezeptionsästhetische Interpretation (engl. reader-response criticism) richtet sich bei der Rezeptionsästhetik nicht mehr auf „den“ Sinn „des“ Textes, sondern konzentriert sich auf die Interaktion von Text und Leser. Die Methode der rezeptionsästhetischen Exegese fragt dabei danach, welche Leserlenkung ein Text bietet (Wolfgang Iser, Hans Robert Jauß). Sie ist in der Bibelauslegung bereits ein Klassiker unter den neuen Methoden und auch in Deutschland sehr verbreitet.
Die wirkungsgeschichtliche Exegese beschäftigt sich mit der Frage, wie ein Bibeltext zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Medien (Malerei, Plastik, Architektur, Musik, Literatur, Predigten, wissenschaftliche Texte, Texte von Nichttheologen) interpretiert worden ist und welche Wirkungsgeschichte er hatte und hat.
Eher im englischsprachigen Bereich vertreten, weniger in Deutschland. Die dekonstruktivistische Exegese ist eine ausgeprägte, häufig spielerisch erscheinende Form des Poststrukturalismus und des Dekonstruktivismus (vgl. intertextuelle Exegese). Nach Jacques Derrida ist „Sinn“ nur ein unendliches Spiel von Zeichen.
Mit der semiotischen Exegese sind in Deutschland besonders die Namen Erhardt Güttgemanns und Stefan Alkier verbunden.
Vertreter der (text)pragmatischen Exegese (vgl. auch Pragmatik (Linguistik)) sind unter anderen Christof Hardmeier, Hubert Frankemölle.
Die kulturanthropologische Exegese (vgl. Kulturanthropologie, Ethnologie) ist im angelsächsischen Sprachraum recht weit verbreitet (Bruce J. Malina) und wird in Deutschland von Wolfgang Stegemann und seinen Schülern vorangetrieben.
Die sozialgeschichtliche Exegese wendet die Methoden der Sozialgeschichte zur Rekonstruktion antiker Gesellschaftsverhältnisse an, aus denen heraus die biblischen Texte verstanden werden sollen. Sie überschneidet sich teils mit der kulturanthropologischen Exegese.
Bedeutende Vertreter sind Frank Crüsemann, Norman K. Gottwald, Richard A. Horsley, Rainer Kessler, Luise Schottroff, Milton Schwantes, Gerd Theißen.
Eine gruppendynamische Form der Auslegung, bei der erfahrungsbezogen und ganzheitlich gearbeitet wird. Die Auslegung findet in drei Phasen statt:
Die interaktionale Auslegung hat mehrere Ursprünge: die Kritik der historisch-kritischen Exegese (Walter Wink), den Symbolischen Interaktionismus und die Themenzentrierte Interaktion. Wichtige Vertreter sind Detlev Dormeyer, Walter Wink, Anneliese Hecht, Tim Schramm.
Manche Bibelausleger machten es sich zur Aufgabe, die Texte im Zusammenhang der ganzen Bibel zu verstehen und zu deuten.[18] Die in den USA entwickelte kanonische Exegese wird in einem Dokument der Päpstlichen Bibelkommission von 1993 erwähnt und beruft sich auf die Konzilskonstitution Dei verbum, Nr. 12. Sie will Texte weniger aus ihrem historischen Kontext, sondern eher aus einer als einheitlich verstandenen Tradition verstehen, die zur Festlegung des Bibelkanons führte. Da ein späterer Zusammenhang im Vordergrund steht, will die kanonische Exegese im Allgemeinen keine historische Forschung etwa zu Jesus von Nazaret betreiben. Dennoch versucht Joseph Ratzinger, von diesem Ausgangspunkt her den Jesus der Evangelien insgesamt als historisch plausibel zu beschreiben.[19] Weitere deutschsprachige Vertreter sind Frank Crüsemann und Georg Steins.
Die dogmatische Exegese versucht, aus den Schriften Grundparameter des Glaubens herauszuarbeiten, die für alle Menschen von Bedeutung sind, arbeitet also systematisch-philosophisch. Die dogmatische Exegese spielt in der katholischen Kirche eine wesentliche Rolle; dort stellen lehramtliche dogmatische Festlegungen gewissermaßen Pfeiler dar, die der Ausleger zu berücksichtigen hat.
Zur konfessionellen Exegese gehören zum Beispiel katholische oder lutherische Exegese. Die Verständnisvoraussetzungen, die ein Katholik, Lutheraner usw. hat, fließen in die Bibelinterpretation ein.
Die grammatisch-historische Exegese wird in erster Linie von evangelikalen Theologen angewandt (vgl. evangelikale Exegese). Sie zielt darauf ab, den Text entsprechend der ursprünglichen Absicht des Autors zu verstehen, soweit dies möglich ist. Sie stützt sich dabei auf exakte Analyse von Grammatik und Wortbedeutung ebenso wie auf Elemente der historisch-kritischen Methode wie Formgeschichte, Redaktionsgeschichte oder Midraschgeschichte. Sie geht jedoch von grundsätzlich anderen Voraussetzungen aus als die historisch-kritische Methode: Die Bibel wird als Heilige Schrift gesehen, die von Gott inspiriert ist. Die als historisch berichteten Ereignisse werden im Wesentlichen als historische Ereignisse gesehen; auch wird mit der Möglichkeit gerechnet, dass tatsächlich Wunder geschehen sind.
Die existenzialistische Exegese gehört zu den sachorientierten Auslegungsarten: Hier wird versucht, menschliche Grundverfasstheiten aus den Texten zu schälen.
Die fundamentalistische Exegese geht von der Verbalinspiration und Irrtumsfreiheit der Bibel aus. Sie versteht die Bibel (abgesehen von eindeutig poetischen Texten) als historische Berichte über Ereignisse, welche genauso geschehen sind, wie sie in der Bibel stehen. Fundamentalistische Exegese hat keinen Zweifel daran, dass die Wunder tatsächlich so geschehen sind, und ist der Meinung, dass man diese Texte nicht weiter interpretieren oder in einem anderen Sinn als dem historischen verstehen muss.
Die biblische Exegese war und ist bemüht, die Erkenntnisse und Methoden anderer textinterpretierender Wissenschaften aufzunehmen. Aufgrund des eng begrenzten Textkorpus (im Gegensatz zur Geschichts- oder Literaturwissenschaft), der hohen und zugleich umstrittenen Bedeutung der Bibel spielte die Entwicklung von genauen Methoden und einer reflektierten Hermeneutik natürlicherweise eine zentrale Rolle in der biblischen Exegese. Bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte sie auch noch wesentlichen Anteil am Entstehen einer allgemeinen Hermeneutik, als sich die historische Textinterpretation und juristische Textinterpretation abkoppelten. Heutzutage hat die biblische Exegese methodisch jedoch nur noch geringen Einfluss auf andere Wissenschaften, sie ist in hohem Maße rezipierend. Dafür ist sie seit einiger Zeit ein Schmelztiegel für sehr unterschiedliche Wissenschaften geworden, was auch neue methodische Erkenntnisse ermöglichen könnte.
Geschichtswissenschaft: Da sich die klassische historisch-kritische Auslegung vorrangig als historische Wissenschaft versteht, bestehen besonders enge Verbindungen zur Geschichtswissenschaft. Die Bibelexegese dürfe keine anderen Methoden verwenden als die allgemeine Geschichtswissenschaft. In den letzten Jahren werden zunehmend auch geschichtstheoretische Überlegungen rezipiert, zum Beispiel von Jörn Rüsen oder Hayden White. Mit der Klassischen Philologie wird insbesondere die Methode der Textkritik geteilt.
Archäologie: Die Archäologie wird in der Exegese in besonderer Weise aufgegriffen, da sie häufig zur historisch-kritischen Interpretation der Bibeltexte notwendig ist. Manche biblischen Exegeten sind zugleich Archäologen (biblische Archäologie). Zur Altorientalistik (Ägyptologie, Hethitologie, Assyriologie und weitere), Judaistik und Religionswissenschaft bestehen ebenfalls enge Beziehungen.
Rechtswissenschaft: Zur Auslegungsmethode der Rechtswissenschaft bestehen fast nur historische Verbindungen, vor allem im 19. Jahrhundert gab es noch einen regen Austausch (Schleiermacher, von Savigny und andere). Bibel- und Rechtswissenschaft verband ursprünglich beide die Aufgabe, dass man einen für die Gesellschaft oder für Teile der Gesellschaft normativen Text in reflektierter Weise auszulegen habe. Allerdings hat die Exegese die Voraussetzung, dass es sich bei der Bibel um einen normativen Text handle, und auch die speziellen Fragen, die damit verknüpft sind, aufgrund ihrer historischen Ausrichtung weithin aufgegeben und tritt so in eine gewisse Spannung zur theologischen Dogmatik (siehe Historisch-kritische Methode, Ernst Troeltsch, Biblische Theologie, Exegese-Dogmatik-Problem). Die juristische Textauslegung erscheint methodisch weniger stark reflektiert als die biblische Exegese; man vergleiche die Methodenbücher von Karl Larenz (Rechtswissenschaft) und Odil Hannes Steck (Biblische Exegese). Inhaltlich gibt es zwischen Bibel- und Rechtswissenschaft deutliche Bezüge. Für die Rechtsgeschichte ist die Bibelwissenschaft von besonderer Bedeutung, vgl. etwa die Zehn Gebote, das Bundesbuch (Exodus 20,24–23,12) und weitere alttestamentliche Gesetzestexte. Siehe auch die Zeitschrift für biblische und altorientalische Rechtsgeschichte und Gesetz (Theologie).
Philosophie: Bibelexegese und Philosophie berühren sich ebenfalls an vielen Punkten. Besonders die philosophische Hermeneutik (Gadamer, Ricœur u. a.) hat auf die biblische Exegese eingewirkt. Außerdem wurden einzelne philosophische Konzepte auf die Exegese angewendet, wie zum Beispiel Heideggers Existenzialontologie auf die existenziale Interpretation von R. Bultmann. Was die konkrete Methode der wissenschaftlichen Textinterpretation angeht, so wird die Interpretation von philosophischen Texten weniger stark durch methodische Überlegungen gesteuert als in der Bibelexegese. Einen konkreten Austausch auf dieser Ebene gibt es bisher kaum. Inhaltlich ist die Theologie insgesamt mit der Philosophie dadurch sehr verbunden, dass sie sich mit ähnlichen Fragen beschäftigt: Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es etwas nach dem Tod? Was ist der Mensch? Was ist Glück? Gibt es Gott? Wie ist ein gelingendes Leben möglich usw. Die Bibelexegese hat an diesen Fragen jedoch höchstens indirekten Anteil.
Sprachwissenschaft: Sprachwissenschaft, Semiotik und Kommunikationstheorie werden in der Exegese inzwischen zum größten Teil aufgegriffen, vor allem in den neueren Methoden; die Translatologie und Computerlinguistik bisher eher nur in Ansätzen.
Literaturwissenschaft: Germanistik, Anglistik, Romanistik, Slawistik und andere kommen methodisch in der rezeptionsästhetischen und narrativen Exegese zu ihrem Recht. Hier kommt es in den letzten Jahrzehnten zu einer zunehmenden methodischen Vernetzung von Bibel- und Literaturwissenschaft, die in einer nicht unerheblichen Spannung steht zur bisherigen historischen Orientierung der Bibelexegese („Diachronie“ versus „Synchronie“). Inhaltliche Berührungspunkte gibt es auch bei der wirkungsgeschichtlichen Exegese – wenn man zum Beispiel als Exeget untersucht, wie Thomas Mann die Josephsnovelle (Genesis 37–50) verstanden und literarisch verarbeitet hat.
Kulturwissenschaften: Über die wirkungsgeschichtliche Exegese ergeben sich weitere Verknüpfungen zur Musik-, Kunst-, Theater- und Filmwissenschaft. Beispielsweise die Johannespassion von Johann Sebastian Bach, ein Kreuzigungsbild von Lucas Cranach dem Älteren oder ein kunstreich geschnitztes Kruzifix, die Oberammergauer Passionsspiele oder der Film „Die Passion“ von Mel Gibson gelten nach diesem Verständnis auch als Formen von biblischer Exegese, hier speziell der Passion Jesu (Mk 14–15 und Parallelen). Allerdings ist das Verhältnis von bibel-, musik-, kunst-, theater- und filmwissenschaftlicher Hermeneutik noch nicht abschließend geklärt (vgl. Erwin Panofsky für die Kunstwissenschaft, Aristoteles für die Theaterwissenschaft und andere). Auch christliches Brauchtum, nichtwissenschaftliche Bibelerklärungen, Predigten oder eben die christliche Dogmatik sind Formen von Bibelauslegung, deren Verhältnis zur „eigentlichen“ biblischen Exegese bestimmt werden kann.
Soziologie und Psychologie: Einzelne neuere Methoden versuchen die Erkenntnisse verschiedener anderer Wissenschaften in die Bibelexegese zu integrieren: Die soziologische Exegese greift auf die Soziologie zurück, die psychologischen und tiefenpsychologischen Exegeseformen auf psychologische Theorien und die kulturanthropologische Exegese auf Ethnologie, (vergleichende) Kulturwissenschaft und Kulturanthropologie.
Wirtschaftswissenschaft: Gelegentliche interdisziplinäre Verbindungen: Mit der Wirtschafts- und Politikwissenschaft bestehen weniger methodische, sondern eher inhaltliche Berührungspunkte. Zum einen dient die Bibelexegese als historische Quelle zur Wirtschaftsgeschichte und Geschichte des politischen Denkens. Daneben versuchen Theologen aus der Bibel Eckpunkte für eine Wirtschaftsethik sowie eine politische Ethik zu gewinnen.
Pädagogik: Ähnlich ist es bei der Pädagogik und Didaktik. Für die Geschichte der Pädagogik ist die Bibel eine wichtige Quelle, seien es gewisse Erziehungsratschläge im Sprüchebuch oder das bekannte Schma Jisrael (Dtn 6,4f EU), das die Israeliten ihren Kindern einprägen sollen (6,6ff). Die Bibel selbst wurde außerdem bis in die Aufklärung hinein als „pädagogisches“ Buch Gottes für die Menschen angesehen (vgl. Lessings „Erziehung des Menschengeschlechts“). Inhaltlich findet man Ergebnisse der biblischen Exegese natürlich in der Religionspädagogik wieder.
Naturwissenschaften: Nur vereinzelt kommen Berührungspunkte zu naturkundlichen Disziplinen vor: Biologie (bei Tier- und Pflanzennamen im Alten Testament), Mineralogie (bei Namen von Edelsteinen), Astronomie (Namen von Sternbildern), Schifffahrt (zum Beispiel Apostelgeschichte 27 EU) oder Medizin (zum Beispiel bei Krankheiten, die geschildert werden). Bei der Übersetzung und Auslegung entsprechender Stellen arbeiten Bibelexegeten manchmal mit jeweiligen Fachleuten zusammen.
Ingenieurwissenschaften: Zu den Ingenieurwissenschaften schließlich bestehen nur indirekte Anknüpfungspunkte: nämlich über die Archäologie, wenn die biblische Exegese erforscht, wie Realia (Häuser, Tempel, Schiffe, Straßen …) in der damaligen Zeit konstruiert waren. Übrigens soll auch Jesus nach Mk 6,3 EU ein τεκτων (tekton), also ein Baumeister oder Bauhandwerker (Zimmermann)[20], gewesen sein.
Altes Testament
Neues Testament
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