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Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Arcos de la Llana ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.840 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Burgos in der nordspanischen Autonomen Region Kastilien-León.
Gemeinde Arcos de la Llana | ||
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Arcos de la Llana – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Alfoz de Burgos | |
Gerichtsbezirk: | Burgos | |
Koordinaten: | 42° 16′ N, 3° 45′ W | |
Höhe: | 849 msnm | |
Fläche: | 31,44 km² | |
Einwohner: | 1.840 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09195 | |
Gemeindenummer (INE): | 09023 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Jesús Ángel Santamaría Martínez | |
Website: | Arcos de la Llana | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Arcos de la Llana liegt am Río Ausin in der kastilischen Hochebene (meseta) in einer Höhe von etwa 850 Metern ü. d. M. und ist etwa zehn Kilometer (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung von der Stadt Burgos entfernt. Der Nachbarort Villariezo liegt nur etwa zwei Kilometer nordwestlich.
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2001 | 2008 |
Einwohner | 657 | 468 | 313 | 228 | 283 | 901 |
In der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schwankte die Bevölkerungszahl stets zwischen etwa 550 und 650 Einwohnern. Danach führte die Mechanisierung der Landwirtschaft zu einer Abwanderung eines Teils der Bevölkerung in die Städte. Bedingt durch die Nähe zu Burgos und die vergleichsweise niedrigen Grundstückspreise hat die Einwohnerzahl seit der Jahrtausendwende deutlich zugenommen.
Die Region ist seit Jahrhunderten wesentlich von der Landwirtschaft geprägt; die Bewohner früherer Zeiten lebten hauptsächlich als Selbstversorger, aber auch Handwerk und Kleinhandel spielte eine Rolle. Ein Schwerpunkt lag auf der Anzucht von Bäumen aller Art, die letztlich in ganz Zentralspanien angepflanzt wurden.
Spuren aus römischer Zeit verweisen auf die Existenz einer Siedlung. Aus der Zeit der Völkerwanderung wurden bislang keine Überreste gefunden. In der Zeit des islamischen Vordringens entvölkerte sich die Gegend und wurde erst nach der Rückeroberung (reconquista) im 10. und 11. Jahrhundert wiederbesiedelt (repoblación). Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens stammt aus dem Jahre 957. Am 9. Dezember 1078 übertrug Alfons VI. die Grundherrschaft (señorio) über den Ort an das nahegelegene Kloster San Pedro de Cardeña, doch bereits im Jahre 1128 wurde das Erzbistum Burgos alleiniger Grundherr von Arcos.
Im Jahr 1507 weilte Johanna die Wahnsinnige mit den in einem Sarg mitgeführten Gebeinen ihres Ehemannes Philipp I. in der Stadt, die nach Burgos zur zweitwichtigsten in der Region aufstieg. Mehrere adlige Großgrundbesitzer errichteten ihre Paläste hier, doch ist von diesen – außer einigen steinernen Wappenschilden (escudos) – nicht mehr viel erhalten. Mit der Auflösung des spanischen Kirchenbesitzes (desamortisación) in den 1830er Jahren endete auch die bischöfliche Grundherrschaft über die Stadt.
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