Ágreda
Gemeinde in der spanischen Provinz Soria Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ágreda ist eine Kleinstadt und eine spanische Gemeinde (municipio) mit 2.983 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Soria der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Die Altstadt von Ágreda wurde 1975 als Conjunto histórico-artístico klassifiziert; in Teilen erinnert der Ort an eine Bergoase mit Terrassenfeldern und kleinen Parzellen.
Gemeinde Ágreda | ||
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Ágreda – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Soria | |
Comarca: | Moncayo | |
Gerichtsbezirk: | Soria | |
Koordinaten: | 41° 51′ N, 1° 55′ W | |
Höhe: | 930 msnm | |
Fläche: | 164,93 km² | |
Einwohner: | 2.983 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 42100 | |
Gemeindenummer (INE): | 42004 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Jesús Manuel Alonso Jiménez | |
Website: | Ágreda | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Die Kleinstadt Ágreda liegt an der Straße zwischen Soria und Pamplona im äußersten Norden der Provinz Soria nahe der Grenze zur autonomen Region La Rioja in einer Höhe von circa 930 m. Die Provinzhauptstadt Soria ist circa 50 Kilometer (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt. Das Klima ist rau, manchmal auch gemäßigt bis warm; Regen (ca. 555 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 3.179 | 3.210 | 3.525 | 3.260 | 2.993[3] |
Ágreda ist einer von nur wenigen Bergorten der Provinz Soria mit wachsender bzw. nur leicht sinkender Einwohnerzahl.
Ágreda ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum im hauptsächlich landwirtschaftlich orientierten Nordosten der Provinz Soria. Seit altersher haben sich hier Bauern, Handwerker, Händler und Dienstleister aller Art angesiedelt. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der Tourismus eine immer bedeutsamer werdende Rolle im Wirtschaftsleben der Kleinstadt.
Auf dem Gebiet der heutigen Stadt gab es eine keltiberische Siedlung; Römer und Westgoten hinterließen hingegen keine archäologisch verwertbaren Spuren, doch wurden die beim ca. 8 km südwestlich gelegenen Ort Muro de Ágreda gelegenen Mauerreste eindeutig als Römerstadt Augustobriga identifiziert. Im 8. Jahrhundert drangen die Mauren bis in die Region vor; Ágreda wurde ein wichtiges Zentrum islamischer Kultur. Im Jahr 1119 eroberte König Alfons I. von Aragón die Gegend zurück (reconquista), doch im Jahr 1135 wurde sie von Alfons VII. für das Königreich Kastilien erobert. Ágreda gewann an Bedeutung als Grenzstadt zwischen den Königreichen von Kastilien und Aragón sowie als ein wichtiges Zentrum für Kunst und Kunsthandwerk, wo Christen, Muslime und Juden lange Zeit in Frieden lebten, weshalb Ágreda auch als „Stadt der drei Kulturen“ bezeichnet wurde.
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