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Worttrennung:
- Rin·ne, Plural: Rin·nen
Aussprache:
- IPA: [ˈʁɪnə]
- Hörbeispiele: Rinne (Info)
- Reime: -ɪnə
Bedeutungen:
- [1] schmale, längliche Vertiefung, durch die Wasser fließen kann
- [2] Kurzform für die Fahrrinne
- [3] schmaler, langer, in Form einer Halbschale ausgehöhlter Körper aus Blech, Holz usw. in der etwas abfließen kann
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs rinnen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e
- mittelhochdeutsch rinne, althochdeutsch rinna, zu= rinnen; das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- [1] Einschnitt, Furche, Graben, Grube, Kluft, Vertiefung
- süddeutsch, österreichisch, schweizerisch: Runse
- landschaftlich: Gruppe
- Landwirtschaft: Rigole
- [2] Fahrtrinne
- [3] Abfluss, Ablauf, Ablaufrinne, Abzugsrinne, Dachrinne, Regenrinne, Traufe
- landschaftlich: Dachtraufe
- Bergbau: Gefluder
Verkleinerungsformen:
- [1, 3] Rinnchen
Oberbegriffe:
- [1] Natur
- [2] Schifffahrt
- [3] Technik, Vorrichtung
Unterbegriffe:
- [1] Abflussrinne, Blutrinne, Erosionsrinne, Hirnrinne, Schlitzrinne, Schmelzwasserrinne, Spurrinne, Straßenrinne, Tiefdruckrinne, Überlaufrinne, Wasserrinne
- [2] Flussrinne
- [3] Dachrinne, Entwässerungsrinne, Gerinne, Pinkelrinne, Pissrinne, Regenrinne
Beispiele:
- [1] „Für Wanderer gibt es zwischen den Wänden, Graten und Rinnen kaum Platz, doch die wenigen Möglichkeiten sind atemberaubend.“[2]
- [1] „Als wir dicht herankamen, sah ich, dass eine tiefe Rinne hinaufführte.“[3]
- [2] Sitzt man am Rhein, so kann man die Frachtschiffe in der Rinne fahren sehen.
- [2] Die Fahrrinne im Fluss wird extra durch Bojen gekennzeichnet, da diese Rinne im Flussbett auch bei Niedrigwasser immer "Eine handbreit Platz unter dem Kiel" bedeutet!
- [3] Die Rinne des Daches wird im Herbst oftmals durch Laub verstopft.
- [3] „Papa stellte zwei Leitern dran, und dann sollten Volker und ich mit Rundspachteln den Kniest aus der Rinne schaben.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] die Steinerne Rinne
- [2] der Rinne folgen; die Rinne ausbaggern, befahren
- [3] die Rinne reinigen
Wortbildungen:
- rinnenförmig
- [1] Rinnstein, Rinnensystem
- [3] Rinneisen, Rinnenbaum, Rinnenkörper
Übersetzungen
[1] schmale, längliche Vertiefung, durch die Wasser fließen kann
[2] Kurzform für die Fahrrinne
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Rinne“
- [3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rinne“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Rinne“
- [1, 3] The Free Dictionary „Rinne“
- [1–3] Duden online „Rinne“
- [1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rinne“
Quellen:
Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „rinnen“. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 115. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 292.
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Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Rinne“ – für männliche Einzelpersonen, die „Rinne“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Rinne“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Rinne“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Rin·ne, Plural: Rin·nes
Aussprache:
- IPA: [ˈʁɪnə]
- Hörbeispiele: Rinne (Info)
- Reime: -ɪnə
Bedeutungen:
- [1] deutscher Familienname
Beispiele:
- [1] „Friedrich Heinrich (Fritz) Rinne (* 1852 in Eilsen; † 2. März 1924 in Berlin) war ein deutscher Chirurg.“[1]
Übersetzungen
[1] deutscher Familienname
- [1] Wikipedia-Artikel „Rinne“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Rinne“
Quellen: