[1] Ich möchte jetzt mit meinen Plänen Ernst machen.
[1] Er sagte im Ernst, dass er sich von mir trennen wollte.
[2] Der Ernst der Stunde ließ sich auf den Gesichtern der Anwesenden ablesen.
[2] Der Ernst der Lage ist unübersehbar.
[2] Zum Ernst seines Zustandes gibt es die widersprüchlichsten Angaben.
[2] „Die Herren seien ihr auch gleich recht ernst vorgekommen, wo doch die Kunstmaler meistens ein lockeres, sorgloses Völkchen seien ohne viel Sinn für den Ernst des Lebens.“[2]
Der Artikel wird gebraucht, wenn „Ernst“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Ernst“ – für männliche Einzelpersonen, die „Ernst“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Ernst“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Ernst“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
[1] Hans Bahlow:Deutsches Namenlexikon.Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt.Gondrom Verlag,Bindlach1991, 1993, 2004,ISBN 3-8112-0294-4, Seite 128
[1] Josef Karlmann Brechenmacher:Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen.A-J.Zweite, von Grund auf neu gearbeiteteAuflage.C. A. Starke,Limburg a. d. Lahn1957, Seite 416
[1] Konrad Kunze:dtv-Atlas Namenkunde.Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet.Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG,München2000,ISBN 3-423-03234-0, Seite 19f.
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim:Duden Familiennamen.Herkunft und Bedeutung.Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG,Mannheim2000,ISBN 3-411-70851-4, Seite 224
[1] Max Gottschald:Deutsche Namenkunde.Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde.6.Auflage.De Gruyter,Berlin2006,ISBN 3-11-018032-4, Seite 174
[1] Albert Heintze;Paul Cascorbi(Herausgeber):Die Deutschen Familiennamen.geschichtlich, geographisch, sprachlich.4.Auflage.Buchhandlung des Waisenhauses,Halle a. d. S.1914, Seite 142
[1] Kaspar Linnartz:Unsere Familiennamen.Aus deutschen u. fremden Vornamen im ABC erklärt.1.Auflage.Band 2,Ferdinand Dümmler Verlag,Bonn und Berlin1939, Seite 34f.
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim:Duden, Lexikon der Familiennamen.Herkunft und Bedeutung von 20000 Nachnamen.Dudenverlag,Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich2008,ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 204.