Neben dem weiblichen Geschlecht (die E-Mail) ist, vor allem in Österreich und der Schweiz, ein sächliches Genus (das E-Mail) gebräuchlich.[1] In Österreich ist jedoch die sächliche Variante überwiegend. Dies kommt dadurch zum Ausdruck, dass im Österreichischen Wörterbuch „das“ als erster genannt wird und unter „e-mailen“ erklärt wird, dass „ein E-Mail versandt“ wird. [2]
Andere Schreibweisen (e-mail, e-Mail, eMail, Email) sind zwar gebräuchlich, aber nicht Standard.
von gleichbedeutend englische-mail, Abkürzung für electronic mail „elektronische Post“, ins Deutsche übernommen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.[5]
[1] „Die Telegrafie war die E-Mail des 19. Jahrhunderts: enorm schnell, schriftlich, aber der Absender musste erst auf die Antwort warten.“[6]
[1] „Unter dem Pseudonym Phamelia dachten sich Roth und Amelia manchmal per E-Mail gemeinsam Geschichten aus.“[7]
[2] Hast du meine E-Mail nicht gelesen?
[2] „Der Medienpsychologe Markus Appel sieht die Gefahr insbesondere bei kreativer Arbeit. Sitzt man vor einer leeren Seite oder sucht nach einem Geistesblitz für ein mathematisches Problem, ist jede eintrudelnde E-Mail eine willkommene Abwechslung. Rein instinktiv richten wir unsere Aufmerksamkeit stets auf Dinge in unserer Umgebung, die sich bewegen.“[8]
[2] „Die Professorin: Was Zeit frisst: die Bewältigung von Alltagsaufgaben – Prüfungen organisieren, Finanzmittel verwalten, langen Sitzungen beiwohnen oder tausend E-Mails mit wiederkehrenden Fragen beantworten. Aber das gehört dazu.“[9]
[2] „Für die Textverarbeitung und E-Mails gilt die DIN 5008, deren Empfehlungen immer dann angeführt werden, wenn sich Abweichungen zu den allgemeinen Richtlinien ergeben.“[10]
[2] „Am nächsten Morgen hatte ich zugesagt und meinen anderen Auftraggebern kurze E-Mails geschrieben, dass sich meine Arbeit etwas verzögern würde.“[11]
Max Mangold: DUDEN-Aussprachewörterbuch (Der Duden, Band 6). 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, Seite 303.
Dudenredaktion(Herausgeber):Duden, Das Herkunftswörterbuch.Etymologie der deutschen Sprache.In:Der Duden in zwölf Bänden.3.Auflage.Band 7,Dudenverlag,Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich2001,ISBN 3-411-04073-4, "E-Mail",S. 178.
Blake Bailey:Philip Roth.Biografie.Hanser,München2023(übersetzt von Dirk van Gunsteren, Thomas Gunkel),ISBN 978-3-446-27612-3,Seite918. Englisch 2021 erschienen.
Dudenredaktion(Herausgeber):Duden, Die deutsche Rechtschreibung.Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln.In:Der Duden in zwölf Bänden.27.Auflage.Band 1,Dudenverlag,Berlin2017,ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 110.