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U-Boot vom Typ IX C der deutschen Kriegsmarine Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
U 158 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
U 158 (U-Boot, 1941) (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | |
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Typ: | IX C |
Feldpostnummer: | M-14 343 |
Werft: | AG Weser, Bremen |
Bauauftrag: | 25. September 1939 |
Baunummer: | 1000 |
Kiellegung: | 1. November 1940 |
Stapellauf: | 21. Juni 1941 |
Indienststellung: | 25. September 1941 |
Kommandanten: |
15. September 1941 – 30. Juni 1942: |
Einsätze: | 2 Unternehmungen |
Versenkungen: |
17 Schiffe (100.849 BRT) |
Verbleib: | am 30. Juni 1942 im Westatlantik versenkt |
U 158 war für ozeanische Verwendung konzipiert – diese U-Bootklasse wurde daher auch „Ozeanboot“ genannt. Es war ein U-Boot vom Zweihüllentyp und hatte eine Wasserverdrängung von 1.120 t über und 1.232 t unter Wasser. Es hatte eine Länge von 76,76 m, eine Breite von 6,76 m und einen Tiefgang von 4,70 m. Mit den beiden 2.200-PS-Neunzylinder-Viertakt-Dieselmotoren MAN M 9 V 40/46 mit Aufladung konnte eine Höchstgeschwindigkeit über Wasser von 18,3 kn erreicht werden. Bei 10 kn Fahrt konnten 12.000 Seemeilen zurückgelegt werden. Die beiden 500 PS SSM-Doppel-E-Maschinen GU 345/34 hatten 62 × 62 Akku-Zellen AFA Typ 44 MAL 740 W. Es konnte eine Höchstgeschwindigkeit unter Wasser von 7,3 kn erreicht werden. Bei 4 kn Fahrt konnte eine Strecke von 64 Seemeilen zurückgelegt werden. Aus vier Bug- und zwei Hecktorpedorohren konnten 22 Torpedos oder bis zu 44 TMA- oder 66 TMB-Minen ausgestoßen werden. Die Tauchtiefe betrug 100 bis 200 m. Die Schnelltauchzeit betrug 35 Sekunden. Es hatte ein 10,5-cm-Utof-L/45-Geschütz mit 180 Schuss, eine 3,7-cm-Fla-Waffe mit 2.625 Schuss sowie eine 2-cm-Fla-Waffe mit 4.250 Schuss. Ab 1943/44 erfolgte bei diesem Bootstyp der Ausbau der 10,5-cm-Kanone und Einbau von vier 2-cm-Zwillings-Fla-Geschützen mit 8.500 Schuss. Die Besatzungsstärke konnte aus vier Offizieren und 44 Mannschaften bestehen. Die Kosten für den Bau betrugen 6.448.000 Reichsmark.
Der Auftrag für das Boot wurde am 25. September 1939 an die AG Weser in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 1. November 1940, der Stapellauf am 21. Juni 1941, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Erwin Rostin fand schließlich am 25. September 1941 statt.
U 158 gehörte vom 25. September 1941 bis zum 31. Januar 1942 als Ausbildungsboot der 4. U-Flottille in Stettin und vom 1. Februar 1942 bis zu seiner Versenkung am 30. Juni 1942 als Frontboot der 10. U-Flottille in Lorient an.
Es absolvierte zwei Unternehmungen, auf denen es 17 Schiffe mit 100.849 BRT versenkt und zwei Schiffe mit 15.264 BRT beschädigt wurden. U 158 wurde am 30. Juni 1942 im Westatlantik durch US-amerikanische Luftstreitkräfte versenkt. Es gab keine Überlebenden.
Das Boot lief am 7. Februar 1942 um 14:45 Uhr von Helgoland aus. U 158 operierte im Nordatlantik, dem Westatlantik, vor der USA-Ostküste von Neufundland bis Florida.
Am 10. Februar 1942 um 14:05 Uhr lief das Boot zu Reparaturen und zur Brennstoffergänzung in Bergen ein und am 11. Februar 1942 um 17:55 Uhr wieder von dort aus.
Nach 52 Tagen in See und einer zurückgelegten Strecke von 7.416 sm über und 205 sm unter Wasser, lief U 158 am 31. März 1942 wieder in Lorient ein. Kommandant Rostin hatte auf dieser Unternehmung fünf Schiffe mit 38.785 BRT versenkt und zwei Schiffe mit 15.264 BRT beschädigt.
Das Boot lief am 4. Mai 1942 um 20:00 Uhr von Lorient aus. U 158 operierte im Nordatlantik, dem Westatlantik, in der Karibik, vor Kuba, im Golf von Mexiko und bei den Bermudas.
Am 30. Juni 1942 wurde U 158 im Westatlantik durch US-amerikanische Luftstreitkräfte versenkt. Auf dieser 57 Tage dauernden Unternehmung wurden zwölf Schiffe mit 62.536 BRT versenkt.
U 158 wurde am 30. Juni 1942 im Westatlantik westlich der Bermudas, auf der Position 32° 50′ N, 67° 28′ W im Marine-Planquadrat DC 3924, durch ein Martin PBM Mariner-Flugboot der US-Navy-Squadron VP-74 versenkt. Es war ein Totalverlust mit 54 Toten.
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