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Unterseeboot vom Typ VII C, eingesetzt von der Kriegsmarine im 2. Weltkrieg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
U 97 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
U 97 (U-Boot, 1940) (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | |
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Typ: | VII C |
Feldpostnummer: | M 19 988 |
Werft: | Germaniawerft, Kiel |
Bauauftrag: | 30. Mai 1938 |
Baunummer: | 602 |
Kiellegung: | 27. September 1939 |
Stapellauf: | 15. August 1940 |
Indienststellung: | 28. September 1940 |
Kommandanten: |
|
Einsätze: | 13 Unternehmungen |
Versenkungen: |
16 Schiffe (71.237 BRT) |
Verbleib: | am 16. Juni 1943 im Mittelmeer westlich von Haifa versenkt |
Der Auftrag für das Boot wurde am 30. Mai 1938 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 27. September 1939, der Stapellauf am 15. August 1940, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Udo Heilmann fand schließlich am 28. September 1940 statt. Das Boot führte, wie viele deutsche U-Boote seiner Zeit, anfangs ein Emblem, das vom ersten Kommandanten, Udo Heilmann, ausgewählt worden war: ein Seepferdchen auf blauem Grund.[1] Unter dem zweiten Kommandanten Bürgel wurden die olympischen Ringe gewählt, da dieser, wie auch der dritte Kommandant Trox, Angehöriger der sogenannten Olympia-Crew war.[2]
Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 28. September 1940 bis zum 31. Oktober 1941 als Ausbildungs- und Frontboot zur 7. U-Flottille erst in Kiel und dann in St. Nazaire. Nach der Verlegung von U 97 ins Mittelmeer gehörte es ab dem 1. November 1941 bis zum 30. April 1942 zur 23. U-Flottille in Salamis und vom 1. Mai 1942 bis zu seiner Versenkung am 16. Juni 1943 zur 29. U-Flottille in La Spezia.
U 97 absolvierte während seiner Dienstzeit dreizehn Unternehmungen, auf denen sechzehn Schiffe mit einer Gesamttonnage von 71.237 BRT versenkt und eins mit einer Tonnage von 9.718 BRT beschädigt wurde.
Das Boot lief am 17. Februar 1941 um 8:00 Uhr von Kiel aus und lief am 7. März 1941 um 12:10 Uhr in Lorient ein. Auf dieser 19 Tage dauernden und zirka 3.300 sm über und 188 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik, westlich von Irland, wurden drei Schiffe mit 16.761 BRT versenkt und ein Schiff mit 9.718 BRT beschädigt.
Das Boot lief am 20. März 1941 um 12:00 Uhr von Lorient aus, und am 10. April 1941 um 19:00 Uhr in St. Nazaire ein. Auf dieser 22 Tage dauernden und zirka 4.700 sm über und 244 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik, südwestlich und westlich von Irland, wurden drei Schiffe mit 20.510 BRT versenkt.
Das Boot lief am 1. Mai 1941 um 17:45 Uhr von St. Nazaire aus und lief am 30. Mai 1941 um 11:15 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 29 Tage dauernden und zirka 5.600 sm über und 346 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik, der westlichen Biscaya und südwestlich von Irland, wurden drei Schiffe mit 17.852 BRT versenkt.
Das Boot lief am 2. Juli 1941 um 21:30 Uhr von St. Nazaire aus und lief am 8. August 1941 um 18:00 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 37 Tage dauernden und zirka 6.000 sm über und 270 sm unter Wasser langen Unternehmung in den mittleren Nordatlantik, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Das Boot lief am 20. September 1941 um 16:30 Uhr von St. Nazaire aus und lief am 28. Oktober 1941 um 11:50 Uhr in Salamis ein. Auf dieser 38 Tage dauernden und 5.198 sm über und 1.008 sm unter Wasser langen Unternehmung, auf der am 26. September 1941 der Durchbruch durch die Straße von Gibraltar gelang, und im östlichen Mittelmeer vor Sollum operiert wurde, wurden zwei Schiffe mit 1.966 BRT versenkt.
Das Boot lief am 23. Dezember 1941 um 15:00 Uhr von Salamis aus und lief am 9. Januar 1942 um 10:15 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 17 Tage langen und 1.402 sm über und 519 sm unter Wasser langen Unternehmung im östlichen Mittelmeer, vor Lesbos und Kap Baba, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Das Boot lief am 12. Januar 1942 um 15:00 Uhr von Salamis aus und lief am 31. Januar 1942 um 11:30 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 20 Tage dauernden und 1.719 sm über und 503 sm unter Wasser langen Unternehmung in das östliche Mittelmeer, vor Tobruk, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Kommandant Udo Heilmann verlegte mit U 97 am 3. Februar 1942 von Salamis nach La Spezia, wo das Boot am 8. Februar 1942 einlief.
Das Boot lief 14. März 1942 um 16:25 Uhr von La Spezia aus und lief am 30. März 1942 um 9:30 Uhr in Salamis ein. Auf dieser 17 Tage dauernden und zirka 1.800 sm über und 308 sm unter Wasser langen Unternehmung in das östliche Mittelmeer und der Ägäis, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Das Boot lief am 5. April 1942 um 16:00 Uhr von Salamis aus und lief am 12. Mai 1942 um 8:22 Uhr in La Spezia ein. Auf dieser 37 Tage dauernden und zirka 3.300 sm über und 877 sm unter Wasser langen Unternehmung in das östliche Mittelmeer, vor Tobruk, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Das Boot lief am 15. Juni 1942 um 17:28 Uhr von La Spezia aus und lief am 4. Juli 1942 um 12:00 Uhr in Salamis ein. U 97 lief am 18. Juni 1942 in Messina zur Ergänzung ein und am gleichen Tag wieder aus. Auf dieser 19 Tage dauernden und 2.398 sm über und 452 sm unter Wasser langen Unternehmung in das östliche Mittelmeer, vor Tobruk, der Küste Palästinas und Haifa, wurden drei Schiffe mit 3.974 BRT versenkt.
Das Boot lief am 22. Juli 1942 um 16:40 Uhr von Salamis aus und lief am 4. August 1942 um 23:00 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 14 Tage dauernden und zirka 2.100 sm über und 328 sm unter Wasser langen Unternehmung in das östliche Mittelmeer, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Kommandant Friedrich Bürgel verlegte mit U 97 am 20. August 1942 von Salamis nach Patras und am 21. August 1942 von Patras nach Tarant, am 27. August 1942 von Tarant nach Messina, und am 28. August 1942 von Messina nach La Spezia.
Das Boot lief am 10. April 1943 um 15:00 Uhr von La Spezia aus und lief am 3. Mai 1943 um 8:36 Uhr in Pola ein. U 97 lief am 12. April 1943 zu Reparaturen in Messina ein und am gleichen Tag wieder aus. Auf dieser 23 Tage dauernden und zirka 2.900 sm über und 405 sm unter Wasser langen Unternehmung in das östliche Mittelmeer, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
Das Boot lief am 5. Juni 1943 um 14:00 Uhr von Pola aus und wurde am 16. Juni 1943 versenkt. Auf dieser zwölf Tage dauernden Unternehmung in das östliche Mittelmeer, vor Tobruk und westlich von Haifa, wurden zwei Schiffe mit 10.174 BRT versenkt.
Am 16. Juni 1943 wurde U 97 im Mittelmeer, westlich von Haifa durch Wasserbomben einer australischen PBO-1 Hudson T der RCAF-Squadron 458 auf der Position 33° 0′ N, 34° 0′ O im Marine-Planquadrat CP 5599 versenkt. 27 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben, 21 konnten gerettet werden.
U 97 verlor während seiner Dienstzeit bis zur Versenkung ein Besatzungsmitglied.
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