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Gemeinde im Bezirk Leibnitz, Steiermark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hengsberg ist eine Gemeinde mit 1547 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in der westlichen Südsteiermark.
Hengsberg | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Fläche: | 17,75 km² | |
Koordinaten: | 46° 52′ N, 15° 26′ O | |
Höhe: | 351 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.547 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 87 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8411, 8403, 8504 | |
Vorwahlen: | 03185, 03182 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 17 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hengsberg 4 8411 Hengsberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Rechberger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Hengsberg im Bezirk Leibnitz | ||
Hengsberg von Südosten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hengsberg liegt südlich von Graz am Ausläufer des Buchkogel im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.
Die Gemeinde besteht aus sechs Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2019[1]):
Ortschaften mit weiteren Ortsteilen sind (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Je eine der fünf Nachbargemeinden liegt im Bezirk Deutschlandsberg (DL) bzw. im Bezirk Graz-Umgebung (GU).
Dobl-Zwaring (GU) | Wildon | |
Preding (DL) | ||
Sankt Nikolai im Sausal | Lang |
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 892 (Hengistfeldon). 1045 schenkte König Heinrich III. dem Erzbischof Balduin das königliche Kammergut Leitersdorf an der Laßnitz, gelegen in der Markgrafschaft Gottfrieds und im Forst Sausal „(predium quale visi sumus Liutoldasdorf habere, in comitatu Gotefridi marchionis et foresto Susel iuxta litus Losnicae fluminis situm“).[3]
Der Name „Schrötten“ wird von einer Rodung (mhd. schrôt „abgeschnittenes Stück, Klotz“, auch als Sammelbegriff verwendet für Baumstrünke; mhd. schrôten „(ab)hauen, (ab)schneiden“) abgeleitet.[4]
Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848, die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850.
Nach der Annexion Österreichs 1938 lag die Gemeinde im Reichsgau Steiermark. Ab 1939 errichtete die in Wildon stationierte Gruppe 365 des Reichsarbeitsdienstes in Leitersdorf, Schrötten, Schönberg und Lang sowie in Lichendorf Lager, deren Bewohner an der Laßnitzregulierung arbeiteten. Diese Lager wurden 1945 aufgelöst, an ihren Standorten sind keine oder nur mehr sehr geringe Reste (Geländestufen, Fundamentreste) zu finden.[5] Von 1945 bis 1955 war das Gemeindegebiet Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Seit 2009 bildete die Gemeinde zusammen mit den Gemeinden Lang, Lebring-Sankt Margarethen, Stocking, Wildon und Weitendorf die Kleinregion „Kulturpark Hengist“. Bei der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurden der Großteil der Gemeinde Stocking und die Gemeinde Weitendorf ab 2015 mit der Marktgemeinde Wildon zusammengeschlossen, seither sind es statt sechs nur mehr vier Gemeinden in der Kleinregion.
Hengsberg war eine Urpfarre seit etwa der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts, Mutterpfarre seit etwa dem 13. Jahrhundert mit den Pfarren Wundschuh, Wildon, Preding, Lang und St. Margarethen. Das Gebiet der Pfarre Hengsberg umfasst heute:
Die evangelische Predigtstation wurde 1926 gegründet. Nach der Schaffung des evangelischen Friedhofes und dem Bau eines Totenhauses mit Glockenturm kam es 1932 zur Errichtung des evangelischen Christus-Kirchleins und dessen Einweihung am 5. Juni 1933. Zum Einzugsgebiet der Predigtstation gehören auch die Gemeinde Sankt Nikolai im Sausal und die Ortschaften Lamberg und Pöls an der Wieserbahn der Gemeinde Dobl-Zwaring (siehe auch: #Weblinks).
Partei | 2020[8] | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | ||||||||||
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Stimmen | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 431 | 54 | 9 | 455 | 51 | 8 | 500 | 55 | 9 | 460 | 52 | 8 | 486 | 57 | 9 |
SPÖ | 211 | 26 | 4 | 172 | 19 | 3 | 302 | 33 | 5 | 300 | 34 | 5 | 256 | 30 | 4 |
FPÖ | 115 | 15 | 2 | 203 | 23 | 3 | 109 | 12 | 1 | 120 | 14 | 2 | 112 | 13 | 2 |
Bürgerliste für Hengsberg | 42 | 5 | 0 | 61 | 7 | 1 | nicht kandidiert | ||||||||
Wahlberechtigte | 1.224 | 1.182 | 1.135 | 1.119 | 1.032 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 66 % | 77 % | 82 % | 81 % | 84 % |
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern. Nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl 2020 setzte sich dieser wie folgt zusammen: 9 ÖVP, 4 SPÖ und 2 FPÖ.[8]
Das Gemeindewappen wurde von der Steiermärkischen Landesregierung am 11. September 1961 verliehen.[9] Die Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:
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