Murfeld
ehemalige Gemeinde in Österreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Gemeinde Murfeld war bis Ende 2019 die südwestlichste Gemeinde im Gerichtsbezirk Feldbach bzw. Bezirk Südoststeiermark und hatte 1671 Einwohner (Stand 1. Jänner 2019). Mit Ende des Jahres 2019 wurde die Gemeinde aufgelöst und auf die beiden Gemeinden Sankt Veit in der Südsteiermark und Straß in Steiermark im Bezirk Leibnitz aufgeteilt.[1][2]
Die ehemalige Gemeinde Murfeld liegt im Süden des oststeirischen Hügellandes an der Mündung der Schwarzau in die Mur und grenzt direkt an das Nachbarland Slowenien. Das Gebiet liegt etwa 20 km westlich von Bad Radkersburg und rund 40 km südlich der Landeshauptstadt Graz und hat im weiten Tal der Mur keine großen Höhenunterschiede (240 bis 250 Meter Seehöhe).
Das Gemeindegebiet umfasste 24,22 km² und gliederte sich in fünf Ortschaften und gleichnamige Katastralgemeinden (Einwohnerzahl: Stand 1. Jänner 2024[3]); Fläche: Stand 31. Dezember 2018[4]:
Einen Ort namens Murfeld gibt es nicht.
Zwei der vier Nachbargemeinden lagen im Bezirk Leibnitz (LB).
Sankt Veit in der Südsteiermark (LB) | ||
Straß in Steiermark (LB) | Mureck (SO) | |
Šentilj (Slowenien) |
Die Gemeinde Murfeld entstand am 1. Jänner 1969 aus der Vereinigung der vorher selbständigen Gemeinden Lichendorf, Oberschwarza, Seibersdorf bei Sankt Veit, Unterschwarza und Weitersfeld an der Mur.[5]
Bereits im Jahr 2015 hat der Gemeinderat von Murfeld einen einstimmigen Grundsatzbeschluss gefasst, dass bis zum Jahr 2020 die Katastralgemeinde Seibersdorf bei St. Veit mit der nördlichen Nachbargemeinde St. Veit in der Südsteiermark und die Katastralgemeinden Lichendorf, Oberschwarza, Unterschwarza und Weitersfeld an der Mur mit der westlichen Nachbargemeinde Straß in Steiermark zusammengeführt werden sollen und damit vom Bezirk Südoststeiermark in den Bezirk Leibnitz wechseln sollen. Auch in den Gemeinden St. Veit in der Südsteiermark und Straß in Steiermark gibt es einstimmige Beschlüsse, dass sie diese Zusammenführung befürworten.[6]
Am 11. März 2018 sprachen sich bei einer Volksbefragung mit 73 % Wahlbeteiligung 68 % der Murfelder für „Murfeld soll freiwillig eine Fusion mit einer benachbarten Gemeinde (z. B. St. Veit oder Strass-Spielfeld) anstreben“ aus.[7] Die Auflösung und Aufteilung der Gemeinde wurde vom Landtag Steiermark beschlossen und am 22. Mai 2019 im Landesgesetzblatt kundgemacht.[2]
Die ehemalige Gemeinde liegt an der Südsteirischen Grenz Straße B 69 zwischen der Pyhrn Autobahn A 9 und Bad Radkersburg. Die Anschlussstelle Gersdorf (exit 226) befindet sich am westlichen Gemeinderand.
Das Gebiet hat drei Haltestellen an der Radkersburger Bahn in den Ortschaften Schwarza, Lichendorf und Weitersfeld an der Mur, an denen die Linie der S-Bahn Steiermark nach Spielfeld-Straß und Bad Radkersburg verkehrt. An diesen drei Haltestellen wurde mit dem Fahrplanwechsel 2009/10 der „Haltewunsch“ eingeführt.
Der Flughafen Graz-Thalerhof ist circa 40 km, der Flughafen Maribor circa 35 km entfernt.
Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Oberschwarza betreut die Katastralgemeinden Oberschwarza und Seibersdorf. In Zusammenarbeit mit der FF Unterschwarza wurde ein gemeinsames Feuerwehrhaus errichtet und am 10. Juni 2007 seiner Bestimmung übergeben.
Bürgermeister war Werner Grassl (ÖVP).
Weiters gehörten Vizebürgermeister Josef Schef und Gemeindekassier Johann Pittner dem Gemeindevorstand an.[9]
Der Gemeinderat bestand aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2015 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten folgende Ergebnisse:
Blasonierung: „Von Blau und Rot schräggeviert, die Teilungslinien durchgehend mit goldenen Lanzen überdeckt; bogenförmig sind die Seitenfelder mit je zwei goldenen Kleeblättern und das obere Feld mit einem goldenen Kleeblatt belegt.“[10] | |
Wappenbegründung: Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. November 1979. |
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