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Gemeinde im Bezirk Leibnitz, Steiermark Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ragnitz ist eine Gemeinde mit 1603 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.
Ragnitz | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Fläche: | 20,77 km² | |
Koordinaten: | 46° 50′ N, 15° 36′ O | |
Höhe: | 281 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.603 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8413 | |
Vorwahl: | 03183 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 27 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gundersdorf 17 8413 Ragnitz | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Sunko (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Ragnitz im Bezirk Leibnitz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde hat eine Fläche von rund zwanzig Quadratkilometer und liegt im Tal der Stiefing. Der Ort liegt auf 280 Meter über dem Meer,[1] nach Osten steigt das Land bewaldet auf 400 Meter an.
Das Gemeindegebiet am Unterlauf der Stiefing umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde besteht aus drei Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2020[3]):
Sankt Georgen an der Stiefing | ||
Lebring-Sankt Margarethen | Schwarzautal | |
Gralla | Gabersdorf |
Das früheste Schriftzeugnis ist von 1126 und lautet „Rakkaniz“. Der Name geht auf slowenisch raknica (Siedlung bei den Flusskrebsen) zurück.[4]
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Gab es von 1991 bis 2000 eine starke Abwanderung, so sind seither sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv.[5]
Nach der Zusammenlegung der drei damals selbstständigen Kleingemeinden Ragnitz, Haslach und Badendorf im Jahre 1969 erfolgte rund fünf Jahre später, im Jahre 1974, die Gründung des unter dem Dachverband Österreichische Turn- und Sportunion stehenden USV Ragnitz.[6] Die Vereinsführung des am 31. Juli 1974 offiziell zugelassenen Vereins mit dem Namen SV Union Ragnitz bestand aus Ludwig Kowald (Obmann), Erich Jöbstl senior (Obmannstellvertreter), Franz Hohl (Sektionsleiter), Kurt Pfeiffer (Schriftführer) und Hermann Hirschmann (Kassier).[6] Der erste Fußballplatz des Vereins wurde bereits im Jahr davor durch die Gemeinde Ragnitz von der Familie Maurer, die in Gundersdorf neben der Landwirtschaft auch noch ein Gasthaus betrieb, eine hinter deren Gasthaus gelegene und rund 1,4 Hektar große gepachtet.[6] Das Grundstück wurde später von der Gemeinde gekauft und wiederum dem Sportverein verpachtet.[6] In weiterer Folge entstanden hier ein rund 100 × 60 m großes Spielfeld, eine Tennisanlage mit zwei Spielplätzen sowie ein rund 23 × 7,2 m großes Sportgebäude.[6] Mit einem dreitägigen Fest wurde vom 15. bis zum 17. August 1975 die fertiggestellte Sportanlage in Gundersdorf feierlich eröffnet.[6] Zum Zeitpunkt der Vereinsgründung waren einige Teile der Infrastruktur wie etwa die Umzäunung, das Flutlicht, die Lautsprecheranlage oder eine asphaltierte Zufahrt noch gar nicht vorhanden und entstanden erst bis zum Sommer 1975.[6]
Im Jahre 2009 wurde in Ragnitz der Bau des Julius-Meinl-Stadions begonnen und auch fertiggestellt. Die Baukosten beliefen sich auf eine knappe Million Euro, wobei die Finanzierung durch Julius Meinl V., seit dem Jahr 2009 Ehrenbürger der Gemeinde, sehr erleichtert wurde.[7] Der Rasen wurde generalüberholt, um das Stadion Oberliga-entsprechend herzurichten. Das Stadion besteht aus einer für 500 Zuschauer zugelassene Tribüne. Die Familie Meinl tritt spätestens seit Julius Meinl III. fördernd in der Gemeinde Ragnitz in Erscheinung.[7]
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[8][9][10]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Die wichtigste Straßenverbindung ist die Kirchbacher Straße B73, die nach Westen zur Pyhrn Autobahn A9 führt.
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern. Nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl 2020 setzt sich dieser wie folgt zusammen:[12]
Partei | 2020[12] | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stimmen | % | Mandate | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 612 | 71 | 11 | 618 | 63 | 10 | 685 | 69 | 11 | 550 | 58 | 9 | 477 | 52 | 9 |
SPÖ | 63 | 7 | 1 | 89 | 9 | 1 | 125 | 13 | 2 | 172 | 18 | 3 | 82 | 9 | 1 |
FPÖ | 189 | 22 | 3 | 273 | 28 | 4 | 184 | 19 | 2 | 219 | 23 | 3 | 154 | 17 | 2 |
Demokratische Liste Ragnitz | nicht kandidiert | 209 | 23 | 3 | |||||||||||
Wahlberechtigte | 1.280 | 1.260 | 1.262 | 1.226 | 1.111 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 69 % | 80 % | 80 % | 78 % | 83 % |
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Jänner 1992.
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