Hitzhofen
Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hitzhofen (bairisch Hitzhofa) ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Eichstätt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 51′ N, 11° 19′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Eichstätt | |
Höhe: | 445 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,78 km2 | |
Einwohner: | 3053 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85122 | |
Vorwahl: | 08458 | |
Kfz-Kennzeichen: | EI | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 76 132 | |
LOCODE: | DE HI9 | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchweg 12 85122 Hitzhofen | |
Website: | www.hitzhofen.de | |
Erster Bürgermeister: | Roland Sammüller (SPD) | |
Lage der Gemeinde Hitzhofen im Landkreis Eichstätt | ||
Der Ort Hitzhofen liegt in der Region Ingolstadt, etwa zwölf Kilometer südöstlich von Eichstätt und drei Kilometer nördlich von Eitensheim auf der Hochfläche der Südlichen Frankenalb.
Die Gemeinde hat fünf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Oberzell schließt sich nordwestlich an Hitzhofen an. Mühlthal liegt einen Kilometer westlich, Baumfeld eineinhalb Kilometer nördlich von Hitzhofen.
Hitzhofen liegt an einer vorrömischen Straße. 1129 wurde ein „Udalrich de Hutishoven“, ein Ortsadeliger, als Eichstätter Ministeriale genannt. Im 12. Jahrhundert hatte das Kloster Plankstetten hier Besitz. Später kam der Ort an das Hochstift Eichstätt, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag.
Das Amt des Hochstiftes Eichstätt fiel im Reichsdeputationshauptschluss 1803 mit dem größten Teil des hochstiftischen Gebietes an das Fürstentum Eichstätt des Erzherzogs Ferdinand von Toskana. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Bei der Volkszählung 1861 hatte der Ort Hitzhofen 272 Einwohner und 61 Gebäude, Hofstetten 348 Einwohner und 143 Gebäude, Oberzell 151 Einwohner und 56 Gebäude.[4]
Seit der Gebietsreform, die am 1. Juli 1972 in Kraft trat, gehört sie dem oberbayerischen Landkreis Eichstätt in seiner neuen Gestalt an. Von 1. Mai 1978 bis zum 31. Dezember 1993 war sie ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Eitensheim, seit 1994 ist sie wieder eine Einheitsgemeinde mit eigener Verwaltung.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1971 die Gemeinde Oberzell eingegliedert.[5] Hofstetten kam am 1. Mai 1978 hinzu.[6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1928 auf 2926 um 998 Einwohner bzw. um 51,8 %.
Stand | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner | 1270 | 1467 | 1892 | 2111 | 2358 | 2496 | 2745 | 2871 | 2871 | 2989 |
Es existieren die katholischen Pfarreien Hitzhofen/Lippertshofen zum Bruder Klaus von Flüe und Hofstetten St. Nikolaus. Das Pfarrhaus und das Pfarrheim St. Willibald ist in Hitzhofen.
Der Gemeinderat von Hitzhofen hat nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 14 Mitglieder aus folgenden Fraktionen:
Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2014 Roland Sammüller (SPD).[9]
Blasonierung: „Geteilt von Rot und Silber; oben ein aus der Teilungslinie wachsender goldener Löwe, unten ein in drei dreiblättrige grüne Kleeblätter ausgezogener grüner Schildfuß.“[10] | |
Wappenbegründung: Die Feldfarben Rot und Silber sind die Farben des Hochstifts Eichstätt. Sie erinnern daran, dass das heutige Gemeindegebiet von Hitzhofen mit den früher selbstständigen Gemeinden Oberzell (eingemeindet 1971) und Hofstetten (1978) bis 1803 zum Territorium des Hochstifts Eichstätt gehörte. Die frühere Burg in Hofstetten, die sich seit 1466 in Besitz des Hochstift befand, wurde nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg bis Ende des 17. Jahrhunderts von den Fürstbischöfen zu einem barocken Jagdschloss umgestaltet. Der aus der Teilung wachsende Löwe im oberen Feld wurde aus dem älteren Familienwappen der Schenk von Geyern übernommen, die aus Hofstetten stammten und 1122 erstmals genannt werden. Heinrich von Hofstetten wurde 1276 mit der Burg Geyern belehnt; die Familie nannte sich bald nach Geyern und konnte in der Folgezeit ihren Besitz vermehren. Die drei Kleeblätter im Schildfuß weisen als redende Figur auf die alte Marienwallfahrt Maria im Klee in Hitzhofen hin.
Dieses Wappen wird seit 1983 geführt. |
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2021 umgerechnet 3468 Tausend Euro, davon waren (netto) umgerechnet 672 Tausend Euro Gewerbesteuereinnahmen.
Im Jahr 2021 gab es nach der amtlichen Statistik 172 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1175. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2020 23 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1182 ha, davon waren 1020 ha Ackerfläche und 162 Hektar Dauergrünfläche.
2022 gab es folgende Einrichtungen:
Die Freiwillige Feuerwehr Hitzhofen-Oberzell besitzt ein Löschgruppenfahrzeug 8/6 von 1993 und ein Mannschaftstransportfahrzeug von 2014.
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