Gebrüder Kießling war die gemeinsame Bauunternehmung nebst Entwurfsbüro der zwei Baumeister und Architekten Kießling in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der sächsischen Lößnitz nordwestlich von Dresden, heute Radebeuler Stadtgebiet.
Der Baumeister und Architekt Ernst Leopold Kießling (* 22. November1873 in Kötzschenbroda; † 4. Januar1951 in Radebeul) und der Baumeister Edmund Walter Kießling (* 4. Mai1875 in Kötzschenbroda; † 2. Juli1948 in Leipzig[1][2] oder Radebeul[3]), Söhne des Kötzschenbrodaer Jalousienfabrikanten, Bauunternehmers und Baumeisters Friedrich Ernst Kießling, gründeten 1903 ihr gemeinsames Büro Gebr. Kießling, Architekten B.D.A. und Baumeister, Kötzschenbroda-Dresden nebst eigener Bauunternehmung.
Das gemeinsame Büro befand sich zu Anfang auf der Meißner Straße 37[4] (Wohnhaus von Ernst Kießling, heute Meißner Straße 253),[5] dann auf dem Gradsteg 9 (an der Nebenstraße des Villengrundstücks) und seit 1924 im Landhaus Rosa auf der heutigen Meißner Straße 254, dem gleichzeitigen Wohnsitz von Edmund (ehemals als Meißner Straße 13c).[4] Das Gelände ist seit den 2000er Jahren beräumt und mit einem Supermarkt und dessen großem Parkplatz neu bebaut. Neben der gemeinsamen Tätigkeit waren die Brüder auch einzeln tätig, insbesondere Ernst trat schon früh als Entwerfer und Bauleiter für seinen Vater in Erscheinung. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlosch das Unternehmen.
Für zahlreiche ihrer frühen Werke wurden die beiden Brüder auf der Ausstellung der Lößnitzortschaften im Jahr 1909 besonders gewürdigt.
Die beiden Brüder Ernst und Edmund Kießling liegen beide auf dem Friedhof Radebeul-West begraben, dessen ursprünglich von 1874 stammende Begräbniskapelle sie im Jahr 1913 durch einen Neubau ersetzten. Edmund liegt in einer Grabanlage mit dem verschwägerten Topografen Robert Mittelbach.
Familiengrabmal Robert Mittelbach einschließlich des verschwägerten Edmund Kießling (bei der Urne)
Die im Folgenden auszugsweise aufgeführten Bauten sind hauptsächlich in der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul aufgeführte Kulturdenkmale.[6] Sie stellen damit kein vollständiges Werkverzeichnis dar.