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Film von Chris Buck und Jennifer Lee (2019) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Eiskönigin II (Originaltitel: Frozen II) ist ein US-amerikanischer Computeranimationsfilm von Walt Disney Pictures, der am 20. November 2019 in die deutschen Kinos kam.[3] Er stellt die Fortsetzung des 2013 erschienenen Die Eiskönigin – Völlig unverfroren dar. Die Regie führten wieder Chris Buck und Jennifer Lee.
Film | |
Titel | Die Eiskönigin II |
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Originaltitel | Frozen II |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Länge | 103 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Jennifer Lee, Chris Buck |
Drehbuch | Jennifer Lee |
Produktion | Peter Del Vecho |
Musik | Christophe Beck, Robert Lopez, Kristen Anderson-Lopez |
Schnitt | Jeff Draheim |
→ Synchronisation | |
Chronologie | |
Die Eiskönigin III → |
Als Kinder erfahren Elsa und ihre Schwester Anna von ihrem Vater, König Agnarr, was sich einst in dem verwunschenen Wald im hohen Norden zugetragen habe: Ihr Großvater, König Runeard, der Begründer und erste König von Arendelle, schloss Freundschaft mit dem darin lebenden Stamm der Northuldra und baute einen großen Staudamm. Bei den Eröffnungsfeierlichkeiten brach jedoch ein bewaffneter Streit aus. Dies erzürnte die Geister des Waldes (Erde, Feuer, Luft und Wasser). Seit dieser Zeit versperrt eine Mauer aus Nebel den Weg in den Wald und aus ihm heraus. Während Runeard im Kampf fiel, entkam Prinz Agnarr mit der Hilfe eines unbekannten Retters und wurde zum neuen König von Arendelle. Der Nebel ist noch immer da: Niemand kann den Wald betreten oder verlassen. Da die Mädchen nicht genug von diesen Geschichten kriegen können, singt ihnen Königin Iduna noch ein Gute-Nacht-Lied von dem geheimnisvollen Fluss Ahtohallan, der angeblich die Geheimnisse der Vergangenheit kennt.
Drei Jahre nach ihrer Krönung (und der Handlung des ersten Filmes) feiert die Eiskönigin Elsa den hereinbrechenden Herbst in ihrem Königreich mit ihrer jüngeren Schwester Anna, dem Schneemann Olaf, mit Kristoff und dessen Rentier Sven. In letzter Zeit hört sie immer wieder eine geheimnisvolle weibliche Singstimme. Während eines Scharadespiels kann sie die Stimme nicht mehr ignorieren. In der Nacht folgt sie der Stimme ins Freie und weckt dabei unbeabsichtigt die Geister auf. So entfesselt, vertreiben die Geister die Bewohner aus der Stadt. Grand Pabbie und die Kolonie der Trolle eilen zu Hilfe nach Arendelle. Wie Grand Pabbie mitteilt, muss Elsa die Dinge in Ordnung bringen, indem sie die Wahrheit über die Vergangenheit des Königreichs herausfindet. Daraus folgert Elsa, dass sie der Stimme folgen muss, die sie immer hört.
Gemeinsam machen sie sich auf die Reise in den verwunschenen Wald. Durch ihre Magie können sie den Nebel durchqueren. Der Geist des Windes erscheint in Form eines Tornados, den Elsa zum Stillstand bringt, indem sie Schneeschauer erzeugt. So entstehen Skulpturen aus Eis, die Situationen aus der Vergangenheit von Elsas Vater Agnarr darstellen. Eine Eisskulptur stellt dar, dass Königin Iduna eine Angehörige der Northuldra war. Sie war es, die Agnarr gerettet hat. Im Wald stehen sich die Northuldra und Soldaten aus Arendelle immer noch kämpfend gegenüber. Elsa und Anna vermitteln einen Waffenstillstand. Als sich der Geist des Feuers bemerkbar macht, entdeckt Elsa, dass sich dahinter ein kleiner magischer Salamander verbirgt. Sie kann ihn besänftigen. Später erfährt Elsa, dass es noch einen fünften Geist gibt, der die Menschen und den Zauber der Natur verbindet.
Elsa reist mit ihrer Schwester und Olaf weiter nach Norden. Dort entdecken sie das Wrack des Elternschiffs. Im Inneren entdecken sie eine Karte, die den Weg zum mysteriösen Fluss Ahtohallan weist, der dazu beitragen soll, Licht in die Vergangenheit zu bringen. Elsa ist am Boden zerstört, als sie erfährt, dass ihre Eltern getötet wurden, um nach Antworten über sie zu suchen. Anna besteht darauf mitzugehen, aber Elsa will sie nicht wieder verlieren, umarmt sie zum Abschied und schickt Anna und Olaf zu ihrer Sicherheit in einem Eisboot weg und reist alleine. Die beiden sind in einer Höhle am Grund eines Wasserfalls gestrandet.
Elsa trifft auf den Geist des Wassers, der in Gestalt eines Pferdes im Meer den Fluss bzw. Gletscher Ahtohallan bewacht. Bei der Ankunft am Gletscher erfährt Elsa, dass die geheimnisvolle Stimme die ihrer verstorbenen Mutter Iduna ist. Elsas Kräfte sind ein Geschenk der magischen Natur, weil Iduna einst in selbstloser Weise Agnarr gerettet hat. Dadurch wurde Elsa der erwähnte fünfte Geist, der Unterschiede ausgleicht. Außerdem werden Elsa Bilder aus der Vergangenheit zuteil. So erfährt sie, dass der Staudamm gebaut wurde, um die Ressourcen der Northulda zu begrenzen, da König Runeard dem Stamm, der an die Kraft der Magie glaubt, misstraute. Er war es auch, der den Streit ausgelöst hat, indem er den Anführer der Northulda angriff. Elsa informiert ihre Schwester Anna über die neuen Erkenntnisse, bevor sie in Ahtohallan selbst zu Eis erstarrt. Da Olaf nur durch Elsas Magie lebendig ist, löst dieser sich kurze Zeit später auf.
Anna kommt zu dem Schluss, dass – wenn wieder Frieden einkehren soll – der Staudamm zerstört werden muss. Sie findet die schlafenden Erdgeister, weckt sie auf und lockt sie zum Staudamm, der von den Giganten durch riesige Felsbrocken beworfen und zerstört wird. Elsa, vom Fluch befreit, kehrt nach Arendelle zurück und kann gerade noch rechtzeitig die riesige Sturzflut abwehren, die von dem zerstörten Damm ausgeht. So verschwindet nach 34 Jahren auch die Mauer aus Nebel.
Kristoff unterbreitet Anna nach mehreren unbeholfenen Versuchen endlich einen erfolgreichen Heiratsantrag, den sie annimmt. Wie Elsa erläutert, wird sie zusammen mit ihrer Schwester nun die Brücke zwischen den Menschen und den magischen Geistern bilden. Anna wird die neue Königin von Arendelle, während Elsa ab sofort den nun nicht mehr verwunschenen Wald beschützt. Trotzdem wird sie Arendelle regelmäßig besuchen, zumal der Frieden im Königreich wiederhergestellt ist.
Die Eiskönigin II wurde am 20. November 2019 in 2D und 3D von Walt Disney Studios Motion Pictures veröffentlicht. Die Veröffentlichung war zuvor auf den 27. November festgelegt worden.[4][5] Am Abend des 7. November 2019 fand die Weltpremiere in Hollywood statt.[6] Der Vorverkauf von Die Eiskönigin II ist der erfolgreichste Vorverkauf aller Zeiten bei Animationsfilmen. Der Film konnte schon zwei Wochen vor der Veröffentlichung A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando überholen.[7] Ebenfalls erfolgreich verlief der Premierentag: Rund 204.000 Menschen besuchten den Film. Mit 1,73 Millionen Euro ist Die Eiskönigin II damit der erfolgreichste Animationsfilm des Jahres am Starttag.[8]
Disney veröffentlichte den ersten Trailer am 13. Februar 2019. Der Trailer wurde in den ersten 24 Stunden 116,4 Millionen Mal angesehen und wurde zum meistgesehenen Animationsfilmtrailer in diesem Zeitraum, was den Rekord von Die Unglaublichen 2 (113,6 Millionen Aufrufe) übertraf.[9][10][11] Am 11. Juni 2019 wurde der nächste Trailer veröffentlicht.[12] Disney veröffentlichte einen zusätzlichen 2. Offiziellen Trailer am 23. September 2019.[13] Am 15. November wurden der deutsche sowie originale Soundtrack digital veröffentlicht.
Die Synchronisation entstand bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in Berlin nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Nana Spier. Die musikalische Leitung hatte Thomas Amper, während Nina Schneider die Liedtexte verfasste.[14]
Rolle | Originalsprecher[15] | Deutsche Sprecher[14] |
---|---|---|
Königin Elsa von Arendelle | Idina Menzel Mattea Conforti (jung) |
Dina Kürten, Willemijn Verkaik (Gesang)[16] Frieda Rudolph (jung) |
Prinzessin Anna von Arendelle | Kristen Bell Hadley Gannaway (jung) |
Yvonne Greitzke, Pia Allgaier (Gesang) Hedwig Krämer (jung) |
Kristoff Bjorgman | Jonathan Groff | Leonhard Mahlich |
Olaf | Josh Gad | Hape Kerkeling[16] |
Königin Iduna von Arendelle | Evan Rachel Wood Delaney Rose Stein (jung) |
Gundi Eberhard, Sabrina Weckerlin (Gesang) Melinda Rachfahl (jung) |
König Agnarr von Arendelle | Alfred Molina, Jackson Stein (jung) |
Bernd Vollbrecht |
Yelewna | Martha Plimpton | Isabella Grothe |
Honeymaren | Rachel Matthews | Lara Trautmann[16] |
König Runeard | Jeremy Sisto | Klaus-Dieter Klebsch |
Ryder | Jason Ritter | Jonas Lauenstein |
Leutnant Destin Mattias | Sterling K. Brown | Bernd Egger |
Halima | Halima V. Hudson | Svantje Wascher |
Pabbie | Ciarán Hinds | Alexander Duda |
Der offizielle Soundtrack wurde am 15. November 2019 veröffentlicht und umfasst acht Lieder:[17]
Zudem gehören drei Cover-Versionen zum Soundtrack:
Eine Deluxe Edition des Soundtracks umfasst alle oben genannten Lieder in der normalen Version und in einer Instrumental-Version. Zudem sind die Hintergrund-Lieder und auch folgende Outtake-Lieder, welche es nicht in den finalen Film geschafft haben, enthalten:[18]
Zudem enthält der deutsche Soundtrack noch eine Version des Liedes Wo noch niemand war, welches von Mark Forster gesungen wird.[19]
Die Lieder Into the Unknown, The Next Right Thing und When I Am Older wurden als „First Listen“-Versionen bereits am 30. September 2019 veröffentlicht.[20] Die Cover-Version des Liedes Into the Unknown von der Band Panic! at the Disco wurde am 4. November 2019 veröffentlicht.
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Auszeichnungen für Musikverkäufe
Land/Region | Auszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe) |
Verkäufe |
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Dänemark (IFPI)[30] | Platin | 20.000 |
Deutschland (BVMI)[31] | Gold | 100.000 |
Frankreich (SNEP)[32] | Gold | 50.000 |
Kanada (MC)[33] | Platin | 80.000 |
Norwegen (IFPI)[34] | Gold | 15.000 |
Österreich (IFPI)[35] | Platin | 15.000 |
Vereinigte Staaten (RIAA)[36] | 2× Platin | 2.000.000 |
Vereinigtes Königreich (BPI)[37] | Platin | 300.000 |
Insgesamt | 3× Gold 6× Platin |
2.580.000 |
Eine Adaption der Geschichte als Manga durch die Zeichnerin Arina Tanemura erschien 2021 in Japan. Eine deutsche Übersetzung von Ole Johan Chrtistiansen wurde im Dezember 2022 von Carlsen Verlag in einem Sammelband veröffentlicht.[38]
Martin Schwickert bewertet in der Rheinischen Post den Film mit „gut“ und meint: „Auch wenn die Geschichte, die auf verschiedenen Zeit-, Realitäts- und Traumebenen umherspringt, oftmals etwas überladen wirkt, ist es Lee und Buck gelungen, auf der glitzernden Oberfläche eines Disney-Märchens ihre Heldinnen durch Konflikte von psychologischer Tiefe zu schicken.“[39]
Die weltweiten Einnahmen aus Kinovorführungen belaufen sich bei einem Budget von 150 Millionen US-Dollar auf 1,45 Milliarden US-Dollar, von denen der Film allein 477,37 Millionen im nordamerikanischen Raum einspielen konnte.[40] Damit befindet er sich auf Platz 3 der finanziell erfolgreichsten Filme des Jahres 2019[41] und auf Platz 14 (Stand: 12. August 2024[42]) der finanziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten. In Deutschland verzeichnete der Film insgesamt 6.781.476 Kinobesucher, durch die er 55,2 Millionen Euro erwirtschaften konnte und sich auf Platz 1 der Jahres-Charts 2019 befindet.[43]
Annie Awards 2020
Art Directors Guild Awards 2020
British Academy Film Awards 2020
Chicago Film Critics Association Awards 2019
Cinema Audio Society Awards 2020
Critics’ Choice Movie Awards 2020
Detroit Film Critics Society Awards 2019
Eddie Awards 2020
Golden Reel Awards 2020
Grammy Awards 2021
Hollywood Critics Association Awards 2020
Hollywood Music in Media Awards 2019
Houston Film Critics Society Awards 2020
NAACP Image Awards 2020
National Film & TV Awards 2019
Nickelodeon Kids’ Choice Awards 2020
Online Film Critics Society Awards 2020
Producers Guild of America Awards 2020
Satellite Awards 2019
Seattle Film Critics Society Awards 2019
St. Louis Film Critics Association Awards 2019
Toronto Film Critics Association Awards 2019
Visual Effects Society Awards 2020
Washington D.C. Area Film Critics Association Awards 2019
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