Schweizer Hitparade
Schweizer Charts Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schweizer Charts Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Schweizer Hitparade ist eine wöchentliche Erhebung der meistverkauften aktuellen Musiktitel der Schweiz. Aktuell besteht die Hitparade aus Singles (Top 100), Alben (Top 100) und Compilations (Top 20).
Am 2. Januar 1968 wurde zum ersten Mal die Schweizer Single-Hitparade veröffentlicht und auf Schweizer Radio DRS (heute Teil von SRF) ausgestrahlt. Zu diesem Zeitpunkt beschränkte man sich noch auf die Top 10. Der Untertitel der Hitparade lautete in der Anfangszeit und den 1970er Jahren «Bestseller auf dem Plattenteller». Mit steigenden Verkaufszahlen und der Verbesserung der Ermittlungsmethoden wuchs die Hitparade auf 100 Plätze an, wegen der nachlassenden Bedeutung des Singlesmarktes und deutlich sinkender Umsatzzahlen ging man 2010 wieder auf eine Single-Top-75 zurück. Im Oktober 2016 wurde die Liste wieder auf 100 Positionen erweitert.
Die Album-Charts kamen in der Schweiz erst am 6. November 1983 dazu, zusammen mit dem Start von DRS 3 (heute Radio SRF 3). Seit dieser Zeit wurde die Schweizer Hitparade jeden Sonntag auf DRS 3 beziehungsweise Radio SRF 3 ausgestrahlt.
Die Compilation-Charts wurden am 25. Dezember 1983 mit einer Top 5 gestartet, zwischenzeitlich besass diese Hitliste 40, später wieder 25 Plätze. Seit dem 3. Januar 2010 bestehen diese Charts aus 20 Kompilationen.
Die Schweizer Hitparade basiert auf Verkaufszahlen, vergleichbar mit den UK Top 40 und den Ö3 Austria Top 40. Gewertet werden alle Verkäufe aus dem Schweizer Tonträgerhandel und den verkauften Download-Dateien der grössten Internetportale des Landes. Seit der Einführung der digitalen Musikverkäufe Mitte der 2000er hat deren Bedeutung stetig zugenommen. In der Schweiz sind seitdem die CD-Singles fast vollständig verschwunden, während bei Alben im Jahr 2010 mit einem Anteil von 86 % weiterhin die CD dominierte.[1]
Seit der Ausgabe vom 6. Juli 2014 fliesst in die Singlecharts auch das Musikstreaming mit ein. Gewertet werden sowohl sogenannte Premium-Streams, die direkt meist im Abonnement von den Kunden der Anbieter bezahlt werden, als auch werbefinanzierte Streams. Für die Musikhörer sind diese kostenlos, die Einnahmen für Musik- und Streaminganbieter werden durch vorgeschaltete Werbung erzielt. In den USA war bereits 2013 eine vergleichbare Methodik eingeführt worden, in Deutschland und Österreich wurde früher im Jahr die Chartermittlung um Premium-, aber nicht um werbefinanzierte Streams erweitert. Streaming machte im ersten Quartal 2014 etwa 12 % des Schweizer Musikmarkts aus. Als anfängliche Quote wurde festgelegt, dass 178 Streamingabrufe einem Downloadverkauf entsprechen, um die Wertschöpfung der unterschiedlichen Arten des Musikkonsums abzubilden.[2]
Die Hitparade in der Schweiz wird durch GfK Entertainment ermittelt im Auftrag von IFPI Schweiz. Ausgestrahlt wird sie jeden Sonntag, 12.00–16.00 Uhr bei Radio SRF 3 (Singles Top 30 und erste Plätze der Album-Charts). Im Anschluss an die Sendung werden die Charts im Internet auf der Website hitparade.ch (Singles Top 100 direkt nach der Sendung, Alben Top 100 und Compilations Top 20 am darauffolgenden Mittwoch) und in der Gratis-Tageszeitung 20 Minuten (Singles und Alben Top 20) publiziert.
Am 2. Januar 1968 präsentierte Christoph Schwegler die erste Hitparade auf Schweizer Radio DRS. Thomas Gloor moderierte am 31. Oktober 1983 die letzte Hitparade auf DRS 1, und Jasmin Kienast und Ernst Buchmüller waren am 6. November 1983 die ersten Hitparadenmoderatoren auf DRS 3. Der erste Schweizer Chartsmoderator mit dem Label «Mr. Hitparade» war Gabriel Felder. Am Sonntag, 6. Januar 2008, sendete DRS 3 die «40 Jahre Hitparade Jubiläumssendung» mit Patrick Hässig als Moderator und vielen ehemaligen Hitparadenmoderatoren (Christoph Schwegler, Gabriel Felder, Mario Torriani, Sven Epiney) als Gäste. Am 16. Dezember 2012 änderte Schweizer Radio DRS seinen Namen, nachdem Radio und Fernsehen am 1. Januar 2011 im Unternehmen SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) vereinigt worden waren, und die offizielle Schweizer Hitparade wird auf dem Kanal Radio SRF 3 ausgestrahlt.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.