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Sport in Israel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Sport in Israel ist sehr viel älter als der Staat selbst und eng mit der Geschichte der politischen Bewegungen innerhalb des Zionismus verknüpft. Denn die meisten israelischen Sportvereine, sowohl im Breiten- als auch im Profisport, gehören einem Verband an, der wiederum zumindest vom Ursprung her Unterorganisation einer politischen Bewegung ist.
Neben den Mannschaftssportarten Fußball und Basketball sind auch Tennis, Judo, Segeln und Leichtathletik populär.
Sportliche Großveranstaltungen wie das See-Genezareth-Schwimmen (bei dem der See Genezareth durchquert wird), der Tiberias-Marathon, der Triathlon Israman in Eilat oder der Jerusalem-Marsch ziehen viele Sportler und Zuschauer auch aus dem Ausland an.
Die Sportbehörde des Sport- und Kulturministeriums unterstützt die Entwicklung von Sportprogrammen, fördert die Ausbildung von Lehrern und Trainern am Wingate Institut für Sporterziehung und koordiniert die Aktivitäten verschiedener Sportverbände und -organisationen. Aus dem Erlös der staatlichen Lotterie werden ein großer Teil der sportlichen Aktivitäten und Sporteinrichtungen sowie die jährlichen Preise für hervorragende sportliche Leistungen finanziert.[1]
Der Beginn des Sportes in Israel liegt in der Ausbildung jüdischer Turn- und Sportvereine. Juden waren im 19. Jahrhundert zahlreich in den europäischen Turnvereinen vertreten. Die Errichtung jüdischer Vereine ist durch zwei Effekte begründet. Einerseits wurden Juden aufgrund des wachsenden Antisemitismus aus nationalen Turnvereinen gedrängt. Ein drastisches Beispiel dafür ist Österreich; dort wurden im Jahr 1901 die Juden aus den Turnvereinen ausgeschlossen. Andererseits motivierte der aufkommende Nationalismus einige Juden, sich jüdischen Vereinen anzuschließen.
1895 wurde in Konstantinopel der erste jüdische Turnverein gegründet, doch von diesem Verein ging keine Signalwirkung aus. Erst nach Max Nordaus Rede auf dem zweiten Zionistenkongress über das „Muskeljudentum“, in der er das körperliche Training der Juden forderte, wurde am 16. April 1898 in Groningen (Niederlande) die national-jüdische Joodsche Gymnastiek-en Athletiekvereeniging Attila Groningen und am 22. Oktober 1898 in Berlin der zionistische Turnverein Bar Kochba unter Leitung von Wilhelm Lewy gegründet.[2] Deutschland und insbesondere Berlin spielten für die Bildung der zionistischen Turnvereine die zentrale Rolle. Hier wurde die zionistische Sportzeitung „Jüdische Turnzeitung“ (JTZ) verlegt und die leitenden Mitglieder hatten wichtigen Einfluss auf die Gründung anderer Vereine. Auch die ersten Turnvereine in Palästina sind unter tatkräftiger Hilfe von Elias Auerbach und Ernst Hermann, zwei ehemalige Berliner Bar-Kochba-Mitglieder, entstanden. Dem Makkabi-Weltverband und schließlich der Makkabia. Im Zuge dieses Vereins wurden in ganz Deutschland und im Ausland weitere Vereine gegründet.
An den Zionistenkongressen wurde der Wert turnerischer Übungen betont. Auf dem 6. Zionistenkongress 1903 hielt Max E. Mandelstamm eine Rede, in der er genauso wie zuvor Nordau die körperliche „Hebung“ der Juden forderte. Außerdem wurden turnerische Vorführungen veranstaltet und auf diesem 6. Kongress die „Jüdische Turnerschaft“, der Verband zionistischer Turnvereine gegründet. Aus diesem Verband wurde bei dem 21. Zionistischen Kongress in Karlsbad im Jahr 1921 der Makkabi-Weltverband gegründet. In den Sportvereinen sollte der jüdischen Jugend der Zionismus nahegebracht werden. Das körperliche Training wurde nicht als Selbstzweck betrachtet, sondern propagiert, um den „Volkskörper“ zu gesunden und um die Jugend an die körperliche Arbeit in Palästina zu gewöhnen. Die Makkabi-Bewegung arbeitete deswegen eng mit der zionistischen Jugendorganisation Hapoel Hazair und den Hachschara-Zentren (Ausbildungszentren zur Auswanderung nach Palästina) zusammen.
Die ersten jüdischen Sportvereine wurden 1906 gegründet: Die Vereine HaRishon LeZiyyon in Jaffa (heute Maccabi Tel Aviv) und Bar Giora in Jerusalem. Bereits 1908 fanden in Rehovot die Rehovot-Spiele statt, als der dortige Sportclub den aus Jaffa und andere Interessierte einlud. Die Spiele fanden bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 jährlich, außer im Jahr 1911 insgesamt sechsmal statt. Misstrauisch beäugt wurden die sportlichen Aktivitäten der Juden von den Osmanischen Besatzern Palästinas.[3]
Die Briten brachten eine sportliche Tradition und eine starke Begeisterung für Sport mit. Fußball, die beliebteste britische Sportart, wurde auch unter der jüdischen und arabischen Bevölkerung des Mandatgebietes beliebt.[4]
Neben den Makkabi-Sportvereinen, die dem politischen Zionismus nahestanden, entstanden auch Arbeitersportvereine, die dem Gewerkschaftsbund Histadrut nahestanden und sich in dem 1924 gegründeten Dachverband „HaPoel“ zusammenschlossen. Ebenfalls 1924 gründete sich der Dachverband „Betar“, in dem sich revisionistische Sportvereine zusammenschlossen, und die religiösen Sportvereine schlossen sich im 1939 gegründeten Dachverband „Elitzur“ zusammen. Die jüdische Sportwelt war also ähnlich zersplittert wie das politische Leben der Juden. Diese Aufsplitterung sollte sich erst lange nach der Staatsgründung auflösen, ist aber bis heute in den Namen vieler Vereine erkennbar.
Der Fußballverband des damaligen britischen Mandatsgebiets Palästina, der spätere Israelische Fußballnationalverband, wurde bereits 1928 gegründet und trat ein Jahr später der FIFA bei. 1935 wurde das Nationale Olympische Komitee für das Mandatsgebiet Palästina gegründet, das sich nicht an den Olympischen Spielen 1936 beteiligte und dies ausdrücklich in der Korrespondenz mit dem Internationalen Olympischen Komitee nicht als Boykott verstanden wissen wollte, sondern man sei noch nicht in der Lage eine angemessene Mannschaft zu entsenden.[5]
Bei Tel Aviv wurde zu der ersten Makkabiade das erste Sportstadion des Landes gebaut. Die Spiele wurden vom 28. März bis zum 31. März 1932 vor 20.000 Besuchern ausgetragen. Das Jahr 1932 ist ein symbolträchtiges Jahr, denn genau 1800 Jahre vorher, im Jahr 132 n. Chr. begann der Aufstand von Bar Kochba gegen die Römer. Drei Jahre später fand vom 2. bis 7. April 1935 die zweite Makkabiade mit 40.000 bis 50.000 Besuchern und 1350 Sportlern aus 28 Ländern statt. Die für 1938 geplante dritte Makkabiade wurde wegen des arabischen Aufstands nicht durchgeführt. Danach kam es aufgrund der nationalsozialistischen Schrecken, des Zweiten Weltkriegs und der Unabhängigkeit zu keiner weiteren Makkabiade.
Das Olympische Komitee Israels wurde 1933 gegründet und 1952 vom Internationalen Olympischen Komitee aufgenommen.
Israel nahm 1952 bei den Olympischen Sommerspielen in Helsinki das erste Mal an einer Olympiade teil.
Bei den Olympischen Sommerspielen in München 1972 traf die israelische Mannschaft ein tragisches Schicksal, als 11 Sportler von Terroristen der PLO ermordet wurden. Der Wunsch, dass an diesen schwärzesten Moment in der olympischen Geschichte während der Eröffnung der nachfolgenden Olympiaden mit einer Schweigeminute gedacht wird, wurde bisher abgelehnt. Es findet nur eine von der israelischen Delegation organisierte Gedenkveranstaltung statt, an denen aber die Präsidenten des IOC nicht teilnehmen.[12][13][14]
1978 wurde Israel aus den asiatischen Sportverbänden ausgeschlossen. Die Aufnahme in die meisten europäischen Verbände wurde von den Ostblockstaaten abgelehnt. Die israelische Nationalmannschaft musste in den folgenden Jahren bei der Olympiaqualifikation in der Gruppe für Ozeanien teilnehmen. Erst mit dem Ende des Kalten Krieges wurde Israel in die übrigen europäischen Sportverbände aufgenommen.
Die ersten Medaillen konnten erst 1992 bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona gewonnen werden. Das erste Mal an Winterspielen nahm Israel bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer teil.
Bei der Olympiade 2004 in Athen weigerte sich der als Favorit gehandelte iranische Judoka Arash Miresmaeili gegen seinen israelischen Erstrundengegner Ehud Vaks anzutreten und schied somit ohne einen Kampf bestritten zu haben aus dem olympischen Turnier.[15]
Der iranische Schwimmer Mohammad Alirezaei verzichtete bei der Olympiade 2008 in Peking auf einen Start im Vorlauf über 100 m Brust der Männer, weil in diesem Lauf auch der Israeli Tom Beeri gemeldet war.[16]
Special Olympics Israel wurde 1985 gegründet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil. Der Verband hat seine Teilnahme an den Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin angekündigt. Die Delegation wird vor den Spielen im Rahmen des Host Town Programs vom Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg betreut.[17][18]
Medaillen bei Weltmeisterschaften, sowie einige Titel und 2. Plätze bei Europa- oder Asienmeisterschaften sind:
Jahr | Titel | Name/Mannschaft | Meisterschaft | Disziplin |
---|---|---|---|---|
1956 | Vizeasienmeister | Nationalmannschaft | Fußball-Asienmeisterschaft | Fußball, Männer |
1960 | Vizeasienmeister | Nationalmannschaft | Fußball-Asienmeisterschaft | Fußball, Männer |
1964 | Asienmeister | Nationalmannschaft | Fußball-Asienmeisterschaft | Fußball, Männer |
1967 | Asienmeister | Hapoel Tel Aviv | Pokal der Meister von Asien | Fußball, Männer |
1967 | Vizeeuropapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal der Pokalsieger | Basketball, Männer |
1969 | Pokalsieger | Maccabi Tel Aviv | Pokal der Meister von Asien | Fußball, Männer |
1969 | Weltmeisterinnen | Zefania Carmel + Lydia Lazarov | Segel-WM | Segeln, 420er Jolle, Frauen |
1970 | Vizepokalsieger | Hapoel Tel Aviv | Pokal der Meister von Asien | Fußball, Männer |
1971 | Pokalsieger | Maccabi Tel Aviv | Pokal der Meister von Asien | Fußball, Männer |
1973 | Asienmeisterin | Orit Abramovich | Leichtathletik-Asienmeisterschaften | Leichtathletik, Hochsprung, Frauen |
1975 | Asienmeisterin | Esther Roth | Leichtathletik-Asienmeisterschaften | Leichtathletik, 100 Meter, Frauen |
1975 | Asienmeisterin | Esther Roth | Leichtathletik-Asienmeisterschaften | Leichtathletik, 200 Meter, Frauen |
1975 | Vizeasienmeisterin | Ruth Tslochenko | Leichtathletik-Asienmeisterschaften | Leichtathletik, Fünfkampf, Frauen |
1976 | 1. Platz | Nationalmannschaft | Schacholympiade | Schach, Frauen |
1977 | Europapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal | Basketball, Männer |
1979 | Vizeeuropameister | Nationalmannschaft | Basketball-Europameisterschaft | Basketball, Männer |
1980 | Vizeeuropapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal | Basketball, Männer |
1980 | Weltpokalsieger | Maccabi Tel Aviv | Intercontinental Cup | Basketball, Männer |
1981 | Europapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal | Basketball, Männer |
1982 | Vizeeuropapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal | Basketball, Männer |
1983 | 3. Platz | Schimson Brokman + Eitan Friedlander | 470er-Weltmeisterschaft | Segeln, 470er Jolle, Männer |
1987 | Vizeeuropapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal | Basketball, Männer |
1988 | Vizeeuropapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal | Basketball, Männer |
1989 | Vizeeuropapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal | Basketball, Männer |
1991 | 3. Platz | Yael Arad | Judo-WM | Judo, (-61 kg), Frauen |
1991 | Vizeeuropameister | Maxim Geller | Ringer-EM | Ringen, Freistil (-68 kg) Männer |
1992 | Vizeweltmeister | Amit Inbar | Windsurfen WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
1993 | Europameisterin | Yael Arad | Judo-EM | Judo, (-61 kg), Frauen |
1993 | Vizeweltmeisterin | Yael Arad | Judo-WM | Judo, (-61 kg), Frauen |
1993 | 3. Platz | Schay Bachar + Schamchs Erze | 470er-WM | Segeln, 470, Männer |
1993 | Vizeeuropameister | Nik Zagranitchni | Ringer-EM | Ringen, griech.-römisch, (-61 kg), Männer |
1994 | Vizeeuropameister | Gotcha Ziziaschwili | Ringer-EM | Ringen, griech.-römisch, (-82 kg), Männer |
1995 | Vizeeuropameister | Gal Fridman | Mistral EM | Segeln, Windsurfen, Männer |
1995 | Vizeweltmeister | Oren Smadja | Judo-WM | Judo, (-71 kg), Männer |
1995 | Vizeweltmeister | Gotcha Ziziaschwili | Ringer-WM | Ringen, griech.-römisch, (-82 kg), Männer |
1995 | 3. Platz | Ran Schental + Nir Schental | 470er-WM | Segeln, 470er Jolle, Männer |
1995 | Weltmeister | David Ben-Zion | Backgammon-WM | Backgammon |
1996 | Vizeweltmeister | Gal Fridman | Mistral WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
1997 | Vizeweltmeister | Amit Inbar | Mistral WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
1997 | Vizeeuropameister | Eithan Urbach | Schwimm-EM | Schwimmen, 100 m Rücken, Männer |
1997 | Weltmeister | Johar Abu Lashin | IBO WM | Boxen, Halbweltergewicht, Männer |
1998 | Weltmeister | Michael Kolganov | Kanurennsport-WM | Kajak-Einer, 200 m, Männer |
1998 | Vizeweltmeister | Michael Kolganov | Kanurennsport-WM | Kajak-Einer, 500 m, Männer |
1998 | Vizeweltmeister | Amit Inbar | Mistral WMt | Segeln, Windsurfen, Männer |
1998 | 3. Platz | Youri Evseytchik | Ringer-WM | Ringen, griech.-römisch, (-130 kg), Männer |
1999 | 3. Platz | Alexander Awerbuch | Leichtathletik-WM | Leichtathletik, Stabhochsprung, Männer |
1999 | Vizeeuropameister | Michael Halika | Schwimm-EM | Schwimmen, 400 m Lagen, Männer |
1999 | Vizeeuropapokalsieger | A.S. Ramat-HaScharon | Ronchetti Cup | Basketball, Frauen |
1999 | Weltmeister | Michael Kolganov | Kanurennsport-WM | Kajak-Einer, 200 m, Männer |
1999 | 3. Platz | Michael Beilin | Ringer-WM | Ringen, griech.-römisch, (-63 kg), Männer |
Jahr | Titel | Name/Mannschaft | Meisterschaft | Disziplin |
---|---|---|---|---|
2000 | Europapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | FIBA Europapokal der Landesmeister | Basketball, Männer |
2000 | Europameister | Alexander Awerbusch | Leichtathletik-Hallen-EM | Leichtathletik, Stabhochsprung, Männer |
2000 | Europameisterin | Ayelet Ohayon | Fecht-EM | Fechten, Florett-Einzel, Frauen |
2000 | 3. Platz | Michael Halika | Kurzbahn-WM | Schwimmen, 400 m Lagen, Männer |
2001 | Europapokalsieger | Maccabi Tel Aviv | Suproleague der FIBA | Basketball |
2001 | Europameister | Ariel Zeevi | Judo-EM | Judo, bis 100 kg, Männer |
2001 | Vizeweltmeister | Ariel Zeevi | Judo-WM | Judo, Offene Klasse, Männer |
2001 | Vizeeuropameister | Yoav Gath | Kurzbahn-EM | Schwimmen, 400 m Lagen, Männer |
2001 | Vizeweltmeister | Alexander Awerbusch | Leichtathletik-WM | Leichtathletik, Stabhochsprung, Männer |
2001 | 3. Platz | Michael Beilin | Ringer-WM | Ringen, griech.-römisch, (-63 kg), Männer |
2002 | 3. Platz | Galit Chait + Sergei Sachnowski | Eiskunstlauf-WM | Eiskunstlauf, Eistanz |
2002 | 3. Platz | Vered Borochovski | Kurzbahn-WM | Schwimmen, 50 m Schmetterling, Frauen |
2002 | Vizeeuropameister | Gal Fridman | Mistral EM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2002 | Weltmeister | Gal Fridman | Mistral WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2002 | Europameister | Alexander Awerbusch | Leichtathletik-EM | Leichtathletik, Stabhochsprung, Männer |
2002 | 3. Platz | Adi Gafni + Larissa Pessakhovitch | Kanurennsport-WM | Kajak-Zweier, 1000 m, Frauen |
2002 | Vizeweltmeister | Alexander Danilov | ISSF WM | Schießen, Standardpistole 25 Meter, Männer |
2003 | Europameister | Ariel Zeevi | Judo-EM | Judo, bis 100 kg, Männer |
2003 | Weltmeister | Gotcha Ziziaschwili | Ringer-WM | Ringen, griech.-römisch, (-130 kg), Männer |
2003 | Weltmeisterin | Lee Korzits | Segel-WM | Segeln, Windsurfen, Frauen |
2003 | 3. Platz | Gal Fridman | Segel-WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2003 | 3. Platz | Lior Karmi | Kanurennsport-WM | Kajak-Einer, 1000 m, Frauen |
2004 | Europapokalsieger | Hapoel Jerusalem | ULEB Eurocup | Basketball, Männer |
2004 | Europameister | Maccabi Tel Aviv | EuroLeague | Basketball, Männer |
2004 | Vizeeuropameister | Joel Razvozov | Judo-EM | Judo, bis 73 kg, Männer |
2004 | Europameister | Ariel Zeevi | Judo-EM | Judo, bis 100 kg, Männer |
2004 | 3. Platz | Nike Kornecki + Vered Buskila | 470er-WM | Segeln, 470er Jolle, Frauen |
2005 | Europameister | Maccabi Tel Aviv | EuroLeague | Basketball, Männer |
2005 | Vizeeuropameister | Joel Razvozov | Judo-EM | Judo, bis 73 kg, Männer |
2005 | Vizeeuropameister | Ariel Zeevi | Judo-EM | Judo, bis 100 kg, Männer |
2005 | Europameister | Nationalmannschaft der Männer | Judo-EM | Judo, Teammeisterschaft, Männer |
2005 | Weltmeister | Ilan Goldschmidt | Taekwondo-WM | Taekwondo, bis 62 kg, Männer |
2006 | Vizeeuropameister | Maccabi Tel Aviv | EuroLeague | Basketball, Männer |
2006 | Europameister | Alexander Awerbusch | Leichtathletik-EM | Leichtathletik, Stabhochsprung, Männer |
2006 | 3. Platz | Gideon Kliger + Udi Gal | 470er-WM | Segeln, 470er Jolle, Männer |
2007 | 3. Platz | Gideon Kliger + Udi Gal | Segel-WM | Segeln, 470er Jolle, Männer |
2008 | Vizeweltmeister | Nationalmannschaft | Schacholympiade | Schach, Männer |
2008 | Vizeeuropameister | Maccabi Tel Aviv | EuroLeague | Basketball, Männer |
2008 | 3. Platz | Gideon Kliger + Udi Gal | 470er-WM | Segeln, 470er Jolle, Männer |
2008 | 3. Platz | Schahar Tzuberi | RS:X WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2009 | 3. Platz | Alice Schlesinger | Judo-WM | Judo, (-63 kg), Frauen |
2009 | Weltmeister | Boris Gelfand | Schachweltpokal | Schach |
2009 | Vizeweltmeister | Nimrod Maschiach | RS:X WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2009 | Europameister | Shahar Zubari | RS:X EM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2009 | 3. Platz | Alexander Shatilov | Turn-WM | Kunstturnen, Boden, Männer |
2009 | Weltmeister | Yuri Foreman | WBA WM | Boxen, Halbmittelgewicht, Männer |
Jahr | Titel | Name/Mannschaft | Meisterschaft | Disziplin |
---|---|---|---|---|
2010 | 3. Platz | Mannschaft | Schacholympiade | Schach, Männer |
2010 | Europameisterin | Bat-El Gatterer | Taekwondo-EM | Taekwondo bis 57 kg, Frauen |
2010 | 3. Platz | Nimrod Maschiach | RS:X - WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2010 | Europameister | Shahar Zubari | RS:X - EM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2010 | Vizeeuropameister | Gideon Kliger + Eran Sela | Segel-EM | Segeln, 470er Jolle, Männer[19] |
2011 | Vizeeuropameister | Maccabi Tel Aviv | EuroLeague | Basketball, Männer |
2011 | EuropaPokalsieger | Elitzur Ramla | EuroCup Women | Basketball, Frauen |
2011 | 3. Platz | Neta Rivkin | Turn-WM | Rhythmische Sportgymnastik, Reifen, Frauen |
2011 | 3. Platz | Mannschaft | Turn-WM | Rhythmische Sportgymnastik, 3 Bänder und 2 Reifen, Frauen |
2011 | Vizeeuropameister | Alexander Shatilov | Turn-EM | Kunstturnen, Boden, Männer |
2011 | 3. Platz | Alexander Shatilov | Turn-WM | Kunstturnen, Boden, Männer |
2011 | Vizeeuropameisterin | Neta Rivkin | EM der RSG | Rhythmische Sportgymnastik, Keulen, Frauen |
2011 | Vizeeuropameisterin | Lee Korzits | Segel-EM | Segeln, Windsurfen, Frauen |
2011 | Weltmeisterin | Lee Korzits | Segel-WM | Segeln, Windsurfen, Frauen |
2011 | 3. Platz | Nimrod Maschiach | Segel-WM | Segeln, Windsurfen, Männer |
2012 | Vizeeuropameisterin | Yarden Gerbi | Judo-EM | Judo, (-63 kg), Frauen |
2012 | Europameister | Ariel Zeevi | Judo-EM | Judo, (-100 kg), Männer |
2012 | Vizeweltmeister | Boris Gelfand | Schach-WM | Schach |
2012 | Weltmeisterin | Lee Korzits | RS:X-WM | Segeln, Windsurfen, Frauen |
2012 | Europameister | Jonatan Kopelev | Schwimm-EM | Schwimmen, 50 m Rücken, Männer |
2012 | Vizeeuropameister | Guy Barnea | Kurzbahn-EM | Schwimmen, 50 m Rücken, Männer |
2013 | Weltmeisterin | Yarden Gerbi | Judo-WM | Judo, (-63 kg), Frauen |
2013 | Vizeeuropameister | Gal Nevo | Kurzbahn-EM | Schwimmen, 400 m Lagen, Männer |
2013 | Europameister | Alexander Shatilov | Turn-EM | Kunstturnen, Boden, Männer[20] |
2013 | Vizeeuropameisterin | Maayan Davidovich | Segel-EM | Segeln, Windsurfen, Frauen[21] |
2013 | Weltmeisterin | Lee Korzits | Segel-WM | Segeln, Windsurfen, Frauen |
2013 | 3. Platz | Maayan Davidovich | Segel-WM | Segeln, Windsurfen, Frauen |
2013 | Europameister | Sergey Richter | Hallenschützen-EM | Luftgewehr, 10 m Distanz, Männer[22] |
2013 | Vizeeuropameisterin | Ilana Kratysch | Ringer-EM | Ringen, Freistil -67 kg, Frauen |
2014 | Weltmeisterin | Sarah Avraham | WM für Thaiboxen | Thaiboxen, 57–63 Kilo, Frauen |
2014 | Vizeeuropameisterin | Ilana Kratysch | Ringer-EM | Ringen, Freistil -69 kg, Frauen |
2014 | Europameister | Maccabi Tel Aviv | EuroLeague | Basketball, Männer |
2014 | Vizeweltmeisterinnen | Mannschaft | WM der RSG | Rhythmische Sportgymnastik, Mehrkampf, Frauen |
2015 | Europameister | Vladislav Bykanov | Shorttrack-EM | Eisschnelllauf, 3000 m, Männer |
2015 | Vizeweltmeisterin | Hanna Knjasjewa-Minenko | Leichtathletik-WM | Dreisprung, Frauen |
2015 | Vizeeuropameister | Yakov Toumarkin | Kurzbahn-EM | Schwimmen , 200 m Rücken Männer |
2015 | Vizeeuropameister | Yakov Toumarkin | Kurzbahn-EM | Schwimmen , 100 m Lagen. Männer |
2015 | 3. Platz | Golan Pollack | Judo-WM | Judo, (-66 kg), Männer |
2016 | Vizeeuropameister | Alexei Bychenko | Eiskunstlauf-EM | Einzel, Männer |
2016 | Vizeeuropameister | Yakov Toumarkin | Schwimm-EM | Schwimmen , 200 m Rücken. Männer |
2016 | Vizeeuropameister | Gal Nevo | Schwimm-EM | Schwimmen , 200 m Lagen. Männer |
2016 | Vizeeuropameisterin | Hanna Knjasjewa-Minenko | Leichtathletik-EM | Dreisprung, Frauen |
2016 | Vizeeuropameisterin | Ilana Kratysch | Ringer-EM | Ringen, Freistil -69 kg, Frauen |
2017 | 3. Platz | Linoy Ashram | WM der RSG | Rhythmische Sportgymnastik, Band, Frauen |
2017 | 3. Platz | Linoy Ashram | WM der RSG | Rhythmische Sportgymnastik, Mehrkampf, Frauen |
2017 | Vizeweltmeister | Artem Dolgopyat | Turn-WM | Bodenturnen, Männer |
2018 | Europameister | Sagi Muki | Judo-EM | Judo, 73 bis 81 kg, Männer |
2018 | Europameisterin | Lonah Chemtai Salpeter | Leichtathletik-EM | Laufen, 10.000 Meter, Frauen |
2019 | Weltmeister | Sagi Muki | Judo-WM | Judo, 73 bis 81 kg, Männer[23] |
2019 | Vizeweltmeister | Artem Dolgopyat | Turn-WM | Bodenturnen, Männer |
2019 | Weltmeisterin | Julia Sachkov | WM für Kickboxen | K1, bis 52 Kilogramm, Frauen[24] |
Jahr | Titel | Name/Mannschaft | Meisterschaft | Disziplin |
---|---|---|---|---|
2020 | Europameister | Peter Paltchik | Judo-EM | Judo, unter 100 kg, Männer |
2020 | Europameister | Joav Cohen | Segel-EM | Windsurf-Klasse RS:X, Männer |
2020 | Europameisterin | Katy Spychakov | Segel-EM | Windsurf-Klasse RS:X, Frauen |
2020 | Europameister | Artem Dolgopyat | Turn-EM | Bodenturnen, Männer[25] |
2021 | Europameisterin | Anastasia Gorbenko | Schwimm-EM | Lagen, 200 Meter, Frauen |
2021 | Europameisterin | Linoy Ashram | EM der RSG | Rhythmische Sportgymnastik, Keulen[26] |
2022 | Europameisterin | Timna Nelson-Levy | Judo-EM | Judo, unter 57 kg, Frauen |
Die bisher größten Erfolge kann Israel im Basketball verzeichnen. Der größte Erfolg der Nationalmannschaft ist der zweite Platz in der Basketball-Europameisterschaft 1979 in Italien. Die Stärke des israelischen Basketballs liegt jedoch auf der Vereinsebene. So gewann der israelische Rekordmeister Maccabi Tel Aviv zwischen 1977 und 2005 fünfmal den Europa-Cup und 1981 den Europapokal; das Frauen-Team von Elitzur Ramle gewann 2011 den Eurocup der Frauen.
Die Ligat ha’Al ist die höchste Basketball-Liga in Israel. Sie wurde im Jahre 1954 gegründet. Insgesamt nehmen pro Saison elf Basketballvereine an der Landesmeisterschaft teil.
Eissportarten in Israel begannen im Jahr 1986, als das erste Eisstadion in Kiryat Motzkin eröffnet wurde. Der Eishockey- und Eiskunstlaufverband wurden 1988 gegründet und 1990 in die Internationale Eishockey-Föderation aufgenommen. Später wurde der Verband in einen Eishockey- und einen Eiskunstlaufverband aufgeteilt. Mit der Masseneinwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion ab 1989 kamen auch viele Sportler, darunter auch in Wintersportarten. Die Israelische Eishockeyliga startete im Jahr 1990.
1992 nahm die israelische Eishockeynationalmannschaft zum ersten Mal an einer Eishockey-Weltmeisterschaft teil. Der bisher größte Erfolg des Teams war der Aufstieg in die WM-Division I im Jahr 2005, aus der es allerdings nach nur einem Turnier wieder absteigen musste.
Seit 2005 gibt es in Israel drei Eishallen, die olympische Anlage mit einer kleineren Trainingshalle, das Kanada-Center in Metula und eine kleine Eisbahn in der Stadt Ma’alot.
Erstmals holte 2016 ein Israeli eine EM-Medaille im Eiskunstlauf. Alexei Bychenko gewann Silber bei der Europameisterschaft in der slowakischen Hauptstadt Bratislava im Einzelwettbewerb der Männer.[27]
Die Israel Football Association ist der Fußballverband Israels. Er organisiert neben der Nationalmannschaft auch die nationalen Ligawettbewerbe. Die höchste Spielklasse ist die Ligat ha’Al, die zweithöchste die Liga Leumit, danach die zweigleisige Liga Alef, (Nord und Süd). Die vierthöchste Spielklasse ist die viergleisige Liga Bet (Nord A B und Süd A B), danach folgt die fünfgleisige Liga Gimel.
Der Titel Fußballer des Jahres wird seit 1965 alljährlich von der israelischen Zeitung Maariv zum Ende des Spieljahres vergeben.
Der Israelische Fußballpokal wird im einfachen K.-o.-System ohne Rückspiel abgehalten. Von 1956 bis 1989 wurde der Israelische Fußball-Supercup zum Beginn einer Saison zwischen dem israelischen Meister und dem israelischen Pokalsieger der abgelaufenen Saison in einem einzigen Spiel aufeinander ausgetragen. Seit 1982 findet jährlich der Ligapokal von Israel als Vorsaisonturnier statt. Der untergeordneten sportlichen Bewertung steht ein relativ hohes Preisgeld gegenüber.
International sind die Erfolge des israelischen Fußballs jedoch eher bescheiden. 2008 stand das Land einige Zeit auf Platz 15 der Fifa-Weltrangliste, dem höchsten Rang, den es in seiner Geschichte erreicht hat.
Seit 1949 nehmen die Herren am Davis-Cup teil. Das beste Ergebnis erzielte die Mannschaft im Jahr 2009, als man bis ins Halbfinale vorstoßen konnte. Die Frauen nehmen seit 1972 am Fed Cup teil.
Das ATP-Turnier von Tel Aviv (offiziell Tel Aviv Open) war in den Jahren 1979–1996 ein Herrentennisturnier im Rahmen der ATP Tour. Gespielt wurde im Freien auf Hartplätzen, Veranstaltungsort war das Canada Stadium im Israel Tennis Center im Tel Aviver Vorort Ramat haScharon.
1991 | Anna Smaschnowa | Mädcheneinzel | French Open |
2004 | Shahar Peer | Mädcheneinzel | Australian Open |
2006 | Andy Ram | Mixed | Wimbledon |
2007 | Andy Ram | Mixed | French Open |
2008 | Jonathan Erlich | Herrendoppel | Australian Open |
2008 | Andy Ram | Herrendoppel | Australian Open |
Weitere erfolgreiche israelische Tennisspieler sind:
Gilad Bloom, Julia Glushko, Harel Levy, Jewgenija Simonowna Linezkaja, Amos Mansdorf, Tzipora Obziler, Dudi Sela, Harel Srugo, Amir Weintraub
Die drei bedeutenden Sportorganisationen sind: Makkabi, HaPoel und Betar. Daneben gibt es noch als größere Verbände Elitzur und A.S.A.[28]
Makkabi: Er ist der älteste Sportverband in Israel. Gegründet wurde er bereits 1912, hervorgegangen aus dem schon 1906 gegründeten ersten jüdischen Sportverein in Palästina, „Rishon le-Zion“ Yaffo, der sich die zionistischen Sportverbände in Europa zum Vorbild nahm. Die zionistischen europäischen Sportvereine wiederum waren von der deutschen Turnbewegung und der Idee eines „Muskeljudentums“ von Max Nordau inspiriert. Der Makkabi Sportverband stand dem politischen Zionismus nahe.
Die Makkabi-Bewegung ist nach den jüdischen Freiheitskämpfern, den Makkabäern genannt, die für ein wehrhaftes Judentum standen, das sich nicht von anderen Völkern unterdrücken lässt.
Makkabi war bis zur Gründung von HaPoel die einzige Sportverband in Israel und hat sich so um die Institutionalisierung des Sportes verdient gemacht. So hat er etwa das Israelische Olympia-Komitee begründet. Seit 1932 richtet er außerdem die Makkabiade aus und ist Mitglied in der Maccabi World Union.
HaPoel: HaPoel („Der Arbeiter“) ist heute der größte israelische Sportverband. Er wurde als Teil der allgemeinen Arbeitergewerkschaft in Israel, Histadrut gegründet. Ziel der Vereinigung ist bis heute „die Pflege der Körperkultur und des Sportes unter den Arbeitern“. Im April 1924 gründete eine Gruppe von Arbeitern in Haifa eine Fußballmannschaft mit dem Namen Hapoel Haifa. Zwei Jahre später, im Mai 1926, wurde der landesweite Verband gegründet. Das Logo des Verbands zeigt einen Sportler in Rot in einem stilisierten Hammer und Sichel.
1927 schloss sich HaPoel dem internationalen Verband der Arbeitersportvereine, dem Confédération Sportive Internationale du Travail an. Sportvereine, die sich als sozialistisch definierten, schlossen sich eher HaPoel an als Makkabi, der als „bürgerlich“ galt.
In den 1930er Jahren konnte der Verband ein bedeutendes Wachstum verzeichnen, mehrere Dutzend Vereine schlossen sich ihm an, und er vertrat bald über 10.000 Mitglieder.
Neun der elf Ermordeten des Olympia-Massakers von München 1972 waren Mitglieder von HaPoel.
Betar: Der Sportverband Betar (die Abkürzung steht für Brit HaNoar HaIvri al shem Joseph Trumpeldor, Hebräischer Jugendbund Joseph Trumpeldor) wurde 1924 gegründet. Er ist ein Unterverband der innerhalb der revisionistische Betar-Bewegung.
Der bekannteste, ihr angehörende Club ist der Fußballverein Beitar Jerusalem.
Elitzur: Die religiös-zionistischen Sportvereine schlossen sich im 1939 gegründeten Dachverband Elitzur zusammen. Das Basketballteam von Elitzur Ramle gewann 2011 den Eurocup der Frauen. Vereine von Elitzur haben in der Regel keine Abteilung für Fußball, da Fußball in erster Linie am Sabbat, dem jüdischen Ruhetag gespielt wird.[29]
A.S.A: Der Sportverband A.S.A.(Akademische Sport Assoziation) wurde 1953 gegründet. In ihm sind vor allem Sportvereine von Universitäten und Hochschulen aktiv. Der Verband beteiligt sich auch an internationale Wettkämpfe mit anderen Hochschulen, z. B. an der Universiade.[30]
Bekanntere israelische Sportvereine sind:
Hapoel Akko, Aschdod: Maccabi Aschdod, MS Aschdod, Hapoel Aschkelon, HC Bat Yam, Hapoel Be’er Scheva, Hapoel Gilboa Galil, Haifa: Hapoel Haifa, Maccabi Haifa, Haifa Hawks, Herzlia: Bnei Herzlia, Maccabi Herzlia, Holon: Hapoel Holon, HC Holon, HC Maccabi Amos Lod, Maccabi Jaffa, Jerusalem: Beitar Jerusalem, Hapoel Jerusalem, Hapoel Katamon Jerusalem, Hapoel Ironi Kirjat Schmona, Hapoel Kfar Saba, HC Ma’alot, Metulla: HC Metulla, Maccabi Metulla, Ironi Naharija, Maccabi Ahi Nazareth, Hapoel Nazareth Illit, Maccabi Netanja, Petach Tikwa: Hapoel Petach Tikwa, Maccabi Petach Tikwa, Hapoel Ra’anana, Hapoel Ramat Gan, Hapoel Ironi HaScharon, Rischon LeZion: Hapoel Ironi Rischon LeZion, Maccabi Rischon LeZion, FC Bnei Sachnin, Hapoel Taibe, Tel Aviv: Bne Jehuda Tel Aviv, Hapoel Tel Aviv, Maccabi Tel Aviv, ASA Tel-Aviv FC, Shimshon Tel Aviv
Die Makkabiade ist die größte internationale jüdische Sportveranstaltung und ist ähnlich wie die Olympischen Spiele konzipiert. Sie entstand während der Zionismusbewegung der 1930er-Jahre aus der jüdischen Makkabi-Sportbewegung.
Die Organisation liegt beim Makkabi-Weltverband. Die erste Makkabiade wurde 1932 in Tel Aviv ausgetragen. Seit 1953 findet sie regelmäßig alle vier Jahre in Israel statt, das nächste Mal 2021.
Aufgrund des Ausschlusses aus den asiatischen und die Aufnahme in die europäischen Sportverbänden nimmt Israel auch an den seit 2015 ausgetragenen Europaspielen teil.
Medaillenspiegel:
Jahr | Platz | Disziplinen | Teilnehmer | |||
---|---|---|---|---|---|---|
2015 | 22 | 2 | 4 | 6 | Judo, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Ringen, Schwimmen, Schießen | 141 |
2019 | 19 | 3 | 3 | 1 | Badminton, Judo, Rhythmische Sportgymnastik, Schießen | 32 |
2023 |
Israel nahm von 1954 bis 1974 an den Asienspielen teil. Für die Asienspiele 1962 in Jakarta erhielten israelische Sportler kein Visum.
Seit 1978 ist Israel von den Asienspielen ausgeschlossen.
Medaillenspiegel:
Bei den seit 1981 ausgetragenen World Games, dem internationalen Wettkampf für Sportarten, die nicht zum Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele gehören, konnte Israel folgende Medaillen erringen:
Es gibt immer wieder Boykotte und andere Unsportlichkeiten gegenüber israelischen Sportlern und Sportveranstaltungen in Israel. Die sind politisch, religiös oder ethnisch motiviert.
1978 wurde Israel aus den asiatischen Sportverbänden ausgeschlossen. Die Aufnahme in die meisten europäischen Verbände wurde von den Ostblockstaaten abgelehnt. Die israelische Nationalmannschaft musste in den folgenden Jahren bei der WM- und Olympiaqualifikation in der Gruppe für Ozeanien teilnehmen, konnte aber nicht an den dortigen kontinentalen Meisterschaften teilnehmen. Erst mit dem Ende des Kalten Krieges wurde Israel in die übrigen europäischen Sportverbände aufgenommen.
Das Wingate Institute ist Israels nationales Zentrum für Leibeserziehung und Sport. Es wurde 1957 eingeweiht und ist zu Ehren des britischen Generalmajors Orde Wingate „Der Freund Israels“ benannt und befindet sich in Netanja.
Das Institut erforscht die pädagogischen, beruflichen und wissenschaftlichen Ressourcen des Sportes und ist für die Entwicklung des Sportunterrichts, des Breiten- und Spitzensports und des Sports als Mittel zur sozialen und physischen Rehabilitation zuständig. Das Institut dient als Ausbildungszentrum für Lehrer und Trainer, ist Stützpunkt für die israelischen Nationalteams, der Olympiateams, ist Gastgeber von internationalen sportwissenschaftlichen Konferenzen und koordiniert die Aktivitäten verschiedener Sportverbände und -organisationen. Es untersteht dem israelischen Sport- und Kulturministerium.[47]
Als Anerkennung für außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Bildung, Sport, Medizin und Forschung hat der damalige israelische Staatspräsident Chaim Herzog 1989 dem Wingate-Institut den Israel-Preis verliehen.
Die International Jewish Sports Hall of Fame wurde am 7. Juli 1981 in Netanja, Israel gegründet. Die ersten Ehrungen wurden aber bereits 1979 ausgesprochen. Geehrt werden in der Ruhmeshalle Sportler und Sportlerinnen, sowie Sportfunktionären und -journalisten jüdischen Glaubens. Die Ehrung wird unabhängig von der Nationalität der Person vorgenommen.
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