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Mehrkampfsportart bestehend aus Schwimmen, Radfahren und Laufen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Triathlon ist eine Ausdauersportart, bestehend aus einem Mehrkampf der Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen, die nacheinander und in der Regel in genau dieser Reihenfolge zu absolvieren sind. Die Besonderheit dieses Sports besteht darin, dass eine bestimmte, festgelegte Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen ist, wobei die Uhr auch bei zeitlichen Unterbrechungen wie z. B. den Wechseln zwischen den Disziplinen weiter läuft. Hierin unterscheidet sich Triathlon von anderen Vielseitigkeitssportarten, wie z. B. der Nordischen Kombination, dem Zehnkampf, dem Racketlon oder dem Modernen Fünfkampf. Verwandte Sportarten des Triathlon sind Paratriathlon, Winter-Triathlon, Duathlon, Swim & Run/Aquathlon und Bike & Run. Die Wortschöpfung „Triathlon“ setzt sich aus den griechischen Ausdrücken τρεῖς/τρία bzw. treis/tria, „drei“, und ἆθλος bzw. athlos, „Wettkampf“ zusammen. Triathlon ist seit dem Jahr 2000 auch eine olympische Disziplin.[1]
Das unmittelbar aufeinanderfolgende Absolvieren der drei Ausdauersportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen gilt als besondere sportliche Herausforderung. Im Wettkampf werden viele der ausübenden Athleten an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht. Insbesondere der Übergang vom Schwimmen zum Radfahren bedeutet für den Körper Stress. Unter diesen Umständen stellt das Erreichen des Ziels nach Einschätzung vieler Triathleten einen besonderen Reiz u. a. durch die Stärkung des Selbstwertgefühls dar.[2][3][4]
Triathlon und sein Training kommen dem natürlichen Bewegungsbedürfnis entgegen und können von vielen Altersgruppen mit vergleichsweise geringem materiellem Aufwand ausgeübt werden. Es werden dabei neben den konditionellen Fähigkeiten wie Kraft- und Schnelligkeitsausdauer auch koordinative Fähigkeiten wie Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit verbessert.[5] Gleichzeitig ist die Belastung für Muskulatur und Bindegewebe durch die vielseitige Beanspruchung des Körpers bei gleichem Zeitaufwand geringer als bei vielen anderen Sportarten.[5]
Die regelmäßige Ausübung erhöht zudem psychische und mentale Fertigkeiten, wie beispielsweise die volitiven Fähigkeiten und die Konzentrationsfähigkeit.[5] Daneben sinkt häufig die Stressanfälligkeit und durch die erhöhte Sauerstoffaufnahme wird die Leistungsfähigkeit des Gehirns gesteigert.[6] Das während des Trainings und eines Wettkampfs ausgeschüttete körpereigene Hormon der Endorphine – auch als menschliche „Glückshormone“ bekannt – wirkt positiv auf das emotionale Wohlbefinden.[7][8] So setzt auch das bei Läufern bekannte „Runner’s High“ ein.
Merkmal des Triathlons ist das unmittelbare Aufeinanderfolgen der drei unterschiedlichen Disziplinen und die damit verbundene Umstellung der Muskulatur. Besonders der Wechsel vom Radfahren auf das Laufen wird von Einsteigern in die Sportart als der schwierigste Teil empfunden, da beim Laufen die durch das Radfahren bereits beanspruchte Beinmuskulatur erneut angesprochen wird. Die Aktivitäten der Athleten in der Wechselzone werden oft auch als „vierte Disziplin“ angesehen, denn z. B. stellt der Wechsel von Kleidung und Ausrüstung nahe dem Maximalpuls eine koordinative Herausforderung dar, während die Wettkampfuhr weiterläuft. Gute Triathleten zeichnen sich somit neben ihrer Leistung in den Teildisziplinen auch durch rasche Übergänge zwischen den einzelnen Disziplinen und die Fähigkeit ihres Körpers aus, sich schnell auf die neue Belastung umzustellen. Neben dem klassischen Training in den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen sind spezielle Trainingsformen im Triathlon, zum Beispiel das Koppeltraining,[9] also entweder die einfache oder wiederholte Abfolge zweier Teildisziplinen (meist Radfahren und Laufen), sowie das Wechseltraining (Abläufe in der Wechselzone) zu absolvieren.[10]
Triathlon verfügt über ein hohes präventives Potential gegenüber kardiovaskulären Erkrankungen. Aber er birgt auch ebenso Risiken, denn durch die hohe Belastung des Herzkreislaufsystems – insbesondere im Wettkampf – können auch negative Auswirkungen zu Tage kommen. Viele dieser Erkrankungen können sowohl akuter, chronischer als auch vererbter Natur sein.[11] Insbesondere für Neu- und Wiedereinsteiger über 35 Jahre sowie bei Vorerkrankungen oder Beschwerden und Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes, Bewegungsmangel oder Übergewicht sollte daher vor dem Einstieg in ein regelmäßiges Training zuerst der Weg zum Arzt für eine Gesundheitsprüfung führen.[12]
Wissenschaftler der Universität Wien untersuchten in mehreren Studien die Auswirkungen der Belastungen eines Ironman-Triathlons mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen auf gesundheitsrelevante biochemische und molekularbiologische Parameter.[13] Ergebnis der Forschung, in deren Mittelpunkt oxidative Schädigungen von Blutzellen, Blutlipiden und Zellbestandteilen im Blut standen, war, dass „die enorme Belastung trotz vorübergehender Anstiege bei den meisten Markern für oxidativen Stress, Entzündungsparametern sowie bei DNA-Strangbrüchen in Lymphozyten zu keinen nachhaltigen Zellschäden führt“.[14][15][16] Zusammen mit einer Arbeitsgruppe des Instituts für Krebsforschung der Universität Wien ergab sich sogar, dass durch Chromosomenschädigung auftretende Fehler bei der Zellteilung von Lymphozyten, sogenannte Mikrokerne, unmittelbar nach dem Ironman abnehmen.[17][18]
Wie eine Studie von 2009 zeigt, ist das Risiko eines Herzstillstandes beim Triathlon doppelt so hoch wie beim Marathonlauf: So kommen auf eine Million Marathonläufer statistisch 4 bis 8 Herzstillstände, beim Triathlon sind es 15. Das Risiko liegt damit bei 0,0015 %. Hierzu wurden in der Zeit von 2006 bis 2008 die Daten von 922.810 Personen untersucht.[19] Hauptgründe liegen in der ungewohnten Belastung und Körperlage beim Schwimmen. Vornehmlich niedrige Wassertemperaturen und der Wettkampfstress können bei untrainierten Wettkampfteilnehmern für Umstände sorgen, die kardiale Zwischenfälle fördern. Eine Empfehlung zur Akklimatisation vor dem Start im Wasser sollte daher nicht nur seitens der Veranstalter im Vorfeld erfolgen.
Nicht triathlonspezifisch ist wie in allen Sportarten bei Betreiben von Triathlon als Leistungssport das Risiko hieraus möglicher körperlicher Schäden, die sich unter Umständen sogar erst nach Karriereende bemerkbar machen können (siehe auch: Risiken für den Körper durch Leistungssport).
Erste Berichte von Mehrkämpfen mit Schwimmen, Radfahren und Laufen sind aus den 1920er Jahren in Frankreich bekannt. In der Sportzeitung L’Auto erschienen Artikel über ein seit 1920 jährlich unter dem Namen „Les Trois Sports“ veranstaltetes Rennen, wobei dessen Chefredakteur Henri Desgrange, Initiator der Tour de France, auch zu den Teilnehmern gehörte.[20] Das Event fand bei Joinville-le-Pont, in Meulan und Poissy statt und bestand aus einem 3-km-Lauf, 12-km-Radwettbewerb und der Überquerung des Flusses Marne.[21] Es wurde auch unter den Namen „La Course des Débrouillards“ und „La course des Touche à Tout“ geführt. Die drei Disziplinen wurden hintereinander ohne Pause absolviert. Große Aufmerksamkeit blieb allerdings aus, auch wenn es an anderen Orten wie etwa Marseille (1927) ähnliche Veranstaltungen gab. 1934 fand in La Rochelle eine Ausgabe von „Les Trois Sports“, mit einer Kanalquerung (ca. 200 Meter), einem 10-km-Radwettbewerb im Hafen von La Rochelle und im Parc de Laleu und einem abschließenden 1200-Meter-Lauf im Stadion André-Barbeau statt. Aus dieser Zeit ist eine 1927 ausgestellte Mitgliedskarte für einen René Taqué aus Perpignan in einer „Société des trois Sports“ überliefert.[22] Für die folgenden Jahrzehnte sind dann keine weiteren Nachweise mehr für diese Form des Multisports bekannt.
In der Fitnesswelle der 1970er Jahre gab es im südlichen Kalifornien mehrere kleinere kombinierte Lauf- und Schwimmwettkämpfe (Biathle). Mitte der 1970er Jahre wurde dann der Begriff Triathlon erstmals genutzt, organisiert am 25. September 1974 durch die beiden Amerikaner Jack Johnstone und Don Shanahan in San Diego, Kalifornien. Das kleine Rennen mit 46 Teilnehmern ging – in dieser Reihenfolge – über 6 Meilen (ca. 10 km) Laufen, 5 Meilen (ca. 8 km) Radfahren und 500 Yards (ca. 0,5 km) Schwimmen und trug den Namen Mission Bay Triathlon nach der vor San Diego gelegenen Lagune.[23][24] Gut neun Monate später gab es in Coronado den Optimist Sports Fiesta Triathlon.[25] Zu den Teilnehmern beider Veranstaltungen gehörten der später auf Hawaii stationierte Navy-Offizier John Collins und seine Frau Judy, 1978 Mitinitiatoren des ersten Hawaii Iron Man Triathlon.[26] Durch einen Artikel in Sports Illustrated,[27] der wiederum ABC zu TV-Berichten in den Folgejahren motivierte, wurde aus dieser ursprünglich als rein persönliche Herausforderung einiger weniger konzipierten Veranstaltung in kurzer Zeit der Ironman Hawaii als überregional bekannter sportlicher Wettkampf. In der Folge entstanden Hunderte von Triathlonveranstaltungen in kürzester Zeit zunächst in den USA[26] und ab 1982 auch in Europa.
Unterschiedlichste Wettkampfdistanzen und uneinheitliche Regularien ließen in den einzelnen Ländern neue Sportverbände entstehen, um eine Harmonisierung des Regelwerks und faire Wettkämpfe zu ermöglichen. Bereits Mitte der 1980er Jahre wurde IOC-Präsident Samaranch auf Triathlon aufmerksam und unterstützte die Bildung internationaler organisatorischer Strukturen mit dem Ziel einer Aufnahme von Triathlon in das Programm Olympischer Spiele.[28] Diese Perspektive deckte sich mit dem Interesse nationaler Verbände, denn staatliche Leistungssportförderung erfolgt primär für olympische Sportarten. Anstelle eines vom IOC empfohlenen Beitritts zur UIPMB entschieden sich die dreißig beteiligten nationalen Verbände,[28] darunter DTU-Vizepräsident Detlef Kühnel als deutscher Vertreter,[29] aber am 1. April 1989 in Avignon für die Eigenständigkeit, die International Triathlon Union (ITU) konstituierte sich. Am gleichen Tag wurden 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen als „olympische Distanz“ festgelegt.[28] Zwar waren die Veranstaltungen mit dem größten Medieninteresse damals der von IMG veranstaltete Triathlon Longue Distance de Nice sowie der Ironman Hawaii, deren Distanzen erschienen aber sowohl organisatorisch wie auch bezüglich Wettkampfdauer ungeeignet für Olympische Spiele.
Fünf Monate später fand ebenfalls in Avignon die erste Triathlon-Weltmeisterschaft 1989 statt. Bereits im Januar 1990 war Triathlon Demonstrationssportart bei den Commonwealth Games in Auckland. 1991 fand der erste „ITU World Cup“ mit elf Wettkämpfen in acht Ländern statt. 1992 wurde die Ergänzung von Triathlon bei den World University Games sowie den Goodwill Games beschlossen. Im Juni 1991 wurde die ITU ins IOC aufgenommen, und auf einem Kongress am 4. September 1994 in Paris entschied das IOC, Triathlon erstmals in das Wettkampfprogramm für die Olympischen Spiele 2000 in Sydney aufzunehmen – wenn auch zunächst ausdrücklich nur vorläufig. Eine zuschauerfreundliche Präsentation der Wettkämpfe war jetzt wichtig, wozu gehörte, dass in dem Moment, in dem der erste Athlet die Ziellinie überquerte, auch der Sieger feststand. Nachdem es in den ersten Jahren bei Kurzdistanz-Weltmeisterschaften immer lange gedauert hatte, bis alle offiziellen Proteste gegen Kampfrichterentscheidungen behandelt worden waren, wurde bei der Kurzdistanz-WM im November 1995 in Cancún erstmals Drafting freigegeben.[28] Damit spaltete sich Triathlon in zwei Wettkampfformate mit völlig unterschiedlicher Charakteristik: Auf der einen Seite der Kampf des Einzelnen gegen die Uhr bei verbotener Nutzung von Windschatten auf der Radstrecke, auf der anderen Seite Drafting-Wettkämpfe, bei denen Athleten, die nicht vom Startschuss weg mit an der Spitze dabei waren, kaum noch eine Chance hatten.
1994 und 1995 ehrte die ITU erstmals Weltmeister über die Langdistanz beim Triathlon International de Nice, seither wird deren Ausrichtung alljährlich an eine andere Veranstaltung vergeben. Formal keine Weltmeisterschaft im eigentlichen Sinne ist der Ironman Hawaii, auch wenn dieser bereits seit 1982 – lange vor der Gründung von Sportverbänden – den Begriff „Ironman World Championship“ als geschütztes Markenzeichen nutzte.[30] 1998 kam es zu einer Vereinbarung, die deren heute zum chinesischen Dalian Wanda Konzern gehörenden Veranstalter WTC die Verwendung des Markenzeichens zugesteht, ohne dass dies hierdurch einer durch einen Sportverband vergebenen Weltmeisterschaft entspreche.[31][32] Die Vereinbarung wurde 2006 durch das CAS bestätigt.[33] Die Situation ist im Triathlon – zumindest bezogen auf den deutschsprachigen Raum – damit ähnlich wie z. B. im Radsport oder im Tennis, wo auch einzelne Veranstaltungen wie die Tour de France oder Wimbledon höhere Aufmerksamkeit als offizielle Meisterschaften genießen.
Seit 2009 wird die Weltmeisterschaft auf der olympischen Distanz nicht mehr bei einem einzelnen Wettkampf, sondern über die ITU World Championship Series ausgetragen. Ebenfalls seit 2009 werden Weltmeisterschaften im Team Relay ausgetragen. Die Teams setzen sich aus je zwei Frauen und Männern zusammen, jedes Mitglied absolviert nacheinander einen Super-Sprint aus 250 m Schwimmen, 6,6 km Radfahren und 1,6 km Laufen. Das Format ist Bestandteil Olympischer Jugendspiele und wurde 2013 in das Programm Olympischer Sommerspiele aufgenommen.[34] 2015 war Triathlon auch Bestandteil der ersten European Games.
Die Strecken für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio betrugen für Frauen und Männer jeweils 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen.[35]
Bereits Mitte der 1980er Jahre entwickelte sich ein Wettstreit der Veranstalter um Topathleten, um Medienaufmerksamkeit zur Optimierung der Vermarktung zu erreichen: Im Jahr 1985 wurden beim Triathlon Longue Distance de Nice 75.000 US-Dollar Preisgeld gezahlt. Um ein erneutes Fernbleiben der Topstars zu vermeiden,[36] zog der Ironman Hawaii ein Jahr später mit 100.000 US-Dollar Preisgeld nach.[37] 1993 lockte der Powerman Zofingen mit 200.000 US-Dollar als weltweit höchstem Preisgeld die Athleten. 1996 schuf „OnLine Sports International“ den „International Triathlon Grand Prix“ mit 1 Million US-Dollar Preisgeld bei zehn Wettkämpfen u. a. auf Hawaii[38] und in Koblenz[39], über die weltweit im Fernsehen berichtet wurde.[40]
Die WTC zog nach und zahlte beim Ironman Hawaii 1997 insgesamt 250.000 US-Dollar aus.[41]
Ab 2002 veranstaltete eine amerikanische Fitness-Kette den Lifetime-Fitness Triathlon mit 500.000 US-Dollar Preisgeld 2004.[42] Beim Ironman Hawaii kletterte das Gesamtpreisgeld 2002 daraufhin auf 430.000 US-Dollar und 2005 auf 580.000 US-Dollar.[43] Das bisher höchste Preisgeld bei einem einzelnen Wettkampf wurde mit 1,1 Millionen US-Dollar beim Hy-Vee Triathlon in Des Moines ausgezahlt, wo alleine die Sieger 151.000 US-Dollar erhielten.[44][45] In der ITU World Championship Series über die Kurzdistanz wurden 2015 insgesamt 3,0 Millionen US-Dollar ausgeschüttet, pro World-Triathlon-Series-Rennen 150.000 US-Dollar.[46] Das höchste Preisgeld bei einem Wettkampf in Europa schüttete 2014 und 2015 der ITU World Triathlon Hamburg mit 240.000 US-Dollar aus.[47][48] 2015 betrug das Preisgeld beim Ironman Hawaii 650.000 US-Dollar.[49]
Daneben veranstaltet die WTC aber auch zwanzig Wettkämpfe in Nordamerika, bei denen 2015 überhaupt kein Preisgeld gezahlt wurde.[50] Um die Profi-Triathleten an seine Wettkampfserie zu binden, verlangt der Veranstalter WTC von ihnen seit 2011 für eine Teilnahme auf Hawaii eine Qualifikation über ein Punkte-System. In der Regel werden je Athlet hierzu mindestens vier WTC-Wettkämpfe absolviert. Bei rund einem Drittel der Qualifikations-Wettkämpfe erhält der Sieger 3000 bzw. 5000 US-Dollar, der fünftplatzierte Profi gerade noch 500 US-Dollar.[49]
Daniela Ryf und Mario Mola waren 2018 die Topverdiener, als einzige gelang es Ryf in diesem Jahr mit ihrem insgesamt gewonnenen Preisgeld die Grenze von 200.000 US-Dollar zu überschreiten (201.000 US-Dollar; Stand: November 2018).[51]
2015 konnten weltweit sechzehn männliche und achtzehn weibliche Profi-Triathleten insgesamt mehr als 50.000 Euro Preisgeld einnehmen.[52]
Auch wenn hierzu ergänzend noch Antrittsgelder und Sponsorenzahlungen kommen können, liegen die Einnahmen von Profi-Triathleten deutlich unter denen in anderen populären Sportarten. Kader-Mitglieder verfügen häufig noch über zusätzliche Einkünfte z. B. als Sportsoldat und durch die Sporthilfe und kommen so gemäß einer Studie von 2010 auf ein durchschnittliches monatliches Bruttoeinkommen von 1608 Euro,[53] andere Profi-Triathleten sind auf Nebentätigkeiten angewiesen. Alleine im „Kona Pro Ranking System“ des zur chinesischen Wanda Group gehörenden Veranstalters WTC, über das sich Profis für den Ironman Hawaii qualifizieren, waren im Jahr 2015 346 männliche und 205 weibliche Profi-Triathleten in gelistet.[54][55]
18 % von ihnen gelang das Vorhaben, exakt 57 männliche und 42 weibliche Triathlon-Profis fanden ihren Weg auf die Startliste,[56] von denen aber letztlich 80 % den Heimweg wieder ohne Preisgeld antraten.[49] Ein wichtigeres Kriterium als die Preisgelder ist daher aus Sicht des Profis oft seine Medienpräsenz bei einer Veranstaltung, denn für Sponsoren misst sich der Marktwert eines Athleten an der Berichterstattung in Presse und Fernsehen.
Die Frage, welcher Triathlon der „bedeutendere“ sei, wird in den Medien einzelner Länder und damit auch deren Öffentlichkeit unterschiedlich beantwortet. So gibt es im deutschsprachigen Raum außer in der Fachpresse kaum Berichte über ITU-Weltmeisterschaften über die Langdistanz, auch wenn die Medaillen dort an bekannte Triathleten wie Chris McCormack, Craig Alexander, Marino Vanhoenacker, Luc Van Lierde, Greg Welch und Rob Barel sowie Chrissie Wellington, Mirinda Carfrae, Leanda Cave, Rachel Joyce, Caroline Steffen und Natascha Badmann gingen.
In zweiundzwanzig Jahren konnte sich seit einem zweiten Platz von Lothar Leder 1994 sowie einem dritten Platz des Schweizers Jean-Christophe Guinchard im Jahr 1997 noch kein einziger weiterer männlicher Athlet aus dem deutschsprachigen Raum auf dem Siegespodest platzieren. Dagegen ging über die Hälfte der Podestplatzierungen bei den Männern – 37 der von 1994 bis 2016 vergebenen 72 Medaillen – an dänische, britische und französische Athleten.
In deutschsprachiger Presse und Fernsehen und damit auch der Öffentlichkeit genießt der Ironman Hawaii resultierend aus der Dominanz des in den 1990er Jahren mit Abstand größten Triathlons in der Region, des Ironman Europe in Roth, bis heute eine erheblich höhere Aufmerksamkeit. Während dagegen dänische, britische und französische Männer bis auf einen dritten Platz durch Torbjørn Sindballe 2007 noch kein einziges Mal während der „Flower Ceremony“ des Ironman Hawaii auf dem Siegespodest standen, dominierte dort bei den Männern im Zeitraum 1993 bis 2015 kein anderes Land so wie Deutschland: 24 Podestplatzierungen erreichten deutsche Männer in dieser Zeit beim Ironman Hawaii – doppelt so viele wie Australien (zwölf Medaillen) oder die USA (elf Medaillen).
Bei Weltmeisterschaften über die olympische Distanz gingen von 1989 bis 2015 – Frauen und Männer zusammen betrachtet – fast ein Drittel (47) der Medaillen an Australien. Zusammen mit Großbritannien und Neuseeland stellten diese drei Länder 55 % (89 von 162) der Podestplatzierungen. Deutsche Athleten standen in diesen 27 Jahren acht Mal auf dem Siegespodest, darunter ein einziges Mal durch Daniel Unger 2007 als Weltmeister. Nur vier der 162 Medaillen wurden Schweizer Athleten verliehen, dagegen standen beim Ironman Hawaii in den zwei Dekaden seit 1996 gerade bei den Frauen die Athletinnen keines Landes außer denen aus der Alpenrepublik öfter auf dem Siegerpodest: Zwölf Mal kamen Schweizerinnen von 1996 bis 2015 unter die Top 3 auf Hawaii.
Zunehmende Berichterstattung in den Medien sorgte für eine kontinuierlich steigende Zahl von Wettkämpfen und Teilnehmern und umgekehrt:
1983 führte der Ironman Hawaii erstmals Qualifikationskriterien ein,[67] 2002 verfügte die WTC über ein Netzwerk von neun Qualifikationsrennen in den USA und dreizehn weiteren weltweit,[68] 40.000 Triathleten weltweit alleine an diesen Wettkämpfen zahlten damals für ihre Teilnahme ein durchschnittliches Startgeld von 375 US-Dollar. 2005 führte die WTC zusätzlich ihre neue Triathlon-Marke Ironman 70.3 über die halbe Distanz des Ironman Hawaii ein. 2008 nahmen bereits 88.000 Triathleten weltweit an Wettkämpfen der Marken der WTC teil, die durchschnittlichen Teilnahmegebühren waren seit 2002 um 40 % gestiegen.[69] Nachdem die WTC 2008 in den Besitz eines Private-Equity-Unternehmen wanderte, wuchs die Zahl ihrer Wettkämpfe bis 2013 auf 83 Wettkämpfe. Unter dem Label des größten Wettbewerbers, der Challenge Family, wurden 2015 weltweit siebenunddreißig Triathlonwettkämpfe über unterschiedliche Distanzen organisiert, wobei deren durchschnittliche Preisgelder geringfügig höher als bei den Wettkämpfen des Marktführers WTC lagen.[70]
Beginnend in den 1980er Jahren entstand sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in der DDR (dort zunächst Ausdauerdreikampf bzw. A3K genannt) eine Triathlonkultur in Deutschland. Die Deutsche Triathlon Union entstand als neuer sportlicher Dachverband. Im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends etablierte sich Triathlon rasch als Breitensport. In den 1990er Jahren lagen die Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum außer beim Ironman Europe, der alleine 1998 viertausend Anmeldungen für 2700 Startplätze erhielt, in der Regel bei höchstens einigen hundert Triathleten. Zu Beginn der 2000er Jahre etablierten sich neben der Challenge Roth mit dem Ironman Germany, dem Ironman Austria, dem Köln-Triathlon und dem Challenge Kraichgau, aus dem 2015 der Ironman 70.3 Kraichgau wurde, weitere teilnehmerstarke Veranstaltungen mit mehreren tausend Teilnehmern. 2002 entstand in Hamburg der Holsten City-Man, der im Laufe der Jahre sogar auf eine fünfstellige Teilnehmerzahl anwuchs und 2015 als ITU World Triathlon Hamburg mit 240.000 US-Dollar das höchste Preisgeld in Deutschland ausschüttete. Daneben entwickelten sich in zahlreichen Städten Triathlonveranstaltungen mit vierstelliger Teilnehmerzahl, wobei häufig Einsteigerwettkämpfe über die Sprintdistanz, Kurzdistanzen und manchmal auch Triathlonliga-Rennen verknüpft werden. Rund 630 Triathlonveranstaltungen fanden 2017 in Deutschland statt. Addiert man deren Teilnehmerzahlen, kommen insgesamt 270.000 Starter zusammen. 2003 wurden insgesamt 90.000 Starter gezählt.[61] Neben deutschen Meisterschaften veranstaltet die Deutsche Triathlon Union die Deutsche Triathlonliga mit der 1. Bundesliga und einer in zwei Staffeln aufgeteilten 2. Bundesliga (Nord und Süd). Darunter werden Regionalligen in sechs Regionen und weitere Ligen auf Landesebene durchgeführt.
Insbesondere im ländlichen Bereich des deutschsprachigen Raums war 2015 bereits gegen Zahlung eines niedrigen zweistelligen Betrags eine Teilnahme an einem der vielen Volkstriathlons möglich. Die höchsten Teilnahmegebühren in Deutschland fielen beim Ironman Germany in Frankfurt an, der über 3000 Anmeldungen 2015 erhielt. Hier hatte jeder Triathlet 515 Euro zuzüglich 6 % Gebühren für eine Aufnahme in die Startliste zu zahlen.[71] 2009 waren in Frankfurt noch 400 € zu entrichten gewesen,[72] bei der Premiere 2002 reichten sogar noch 500 DM (255 Euro).[73] Als 1988 der Ironman Europe in Roth erstmals als Qualifikationswettkampf für Hawaii stattfand, war dies der erste Triathlon in Deutschland, für den die damals 706 Anmeldenden mit je 105 DM (54 €) einen dreistelligen Betrag bezahlen mussten.
Triathlon kann grundsätzlich ein kostengünstiger Sport sein, denn zu einer Teilnahme sind nicht viel mehr als ein in fast jedem Haushalt verfügbares Fahrrad, ein paar Laufschuhe und Badebekleidung erforderlich; vielerorts sind für Veranstaltungen Teilnahmegebühren von einem niedrigen zweistelligen Geldbetrag aufzuwenden. Wird der Sport ambitionierter betrieben, geben die Athleten, die im Schnitt in Deutschland 38 Jahre alt sind, oft mehrere tausend Euro für ihr Hobby aus.[74] Dies beinhaltet neben hochwertigen Rennrädern auch die Ausrüstung für Schwimmen und Laufen, hinzu kommen Trainingslager, Kosten für Einzeltraining und eine gezielte Ernährung. 2016 betrug z. B. die Teilnahmegebühr am Ironman Hawaii 918 US-Dollar zuzüglich Reisekosten,[75] dazu kommen nicht unerhebliche Ausgaben für die Teilnahme an einem Qualifikationswettbewerb. Entsprechend stellen die am Ausrüstungsmarkt beteiligten Anbieter fest, dass Triathleten über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügen und bereit sind, das für ihren Sport auszugeben. Eine Sportmarketing-Studie von 2009 sieht Triathlon auf Platz fünf unter den Sportarten mit dem größten Potenzial für Sponsoren.[76]
Der Veranstalter des Ironman Switzerland wirbt seine Sponsoren damit, dass 81 % seiner Teilnehmer über einen akademischen Grad als Bachelor, Master oder Nachdiplom verfügen, weitere 12 % haben zumindest ein Gymnasium absolviert.[77] Der Veranstalter Xterra nannte bereits 2010 für Triathleten in den USA ein durchschnittliches Einkommen von 126.000 US-Dollar.[78] Der heute zum chinesischen Dalian Wanda Konzern gehörende Veranstalter WTC nannte 2010 gar ein durchschnittliches Einkommen seiner Teilnehmer von 160.000 US-Dollar.[79]
Der Lehrstuhl für BWL an der Universität Bamberg stellte in einer Studie fest, dass die Ausübung von Triathlon und beruflicher Erfolg auf vielen Ebenen miteinander verschmelzen. In dem von Individualisten geprägten Sport werden Fähigkeiten ausgebaut, die in das berufliche Handlungsfeld übertragen für Führungspositionen hilfreich sind. Hierzu zählen Durchhaltevermögen, Willenskraft, eine realistische Einschätzung der eigenen Leistungsmöglichkeit und intrinsische Motivation, dazu fördert körperliche Fitness die psychologische Belastbarkeit.[80] Entsprechend entwickelte sich „Ironman“ zum Statussymbol für den Lebenslauf.[76]
Triathletinnen unter den Teilnehmern in | ||||
---|---|---|---|---|
Neuseeland | 35 % | |||
Kanada | 34 % | |||
USA | 32 % | |||
Australien | 27 % | |||
Südafrika | 24 % | |||
Schweiz | 20 % | |||
Mexiko | 18 % | |||
Norwegen | 17 % | |||
Irland | 17 % | |||
Dänemark | 16 % | |||
Großbritannien | 15 % | |||
Schweden | 15 % | |||
Deutschland | 15 % | |||
Philippinen | 14 % | |||
Österreich | 14 % | |||
Japan | 12 % | |||
Brasilien | 11 % | |||
Frankreich | 8 % | |||
Italien | 7 % | |||
Spanien | 6 % | |||
Anteil Triathletinnen 2014 unter den Teilnehmern an im jeweiligen Land veranstalteten Wettkämp- fen der Marken Ironman und Ironman 70.3[81] |
Erheblich unterscheidet sich das Verhältnis der Anzahl männlicher und weiblicher Triathleten international. In Neuseeland und Kanada ist der Anteil von Triathletinnen an Wettkämpfen der Marken „Ironman“ und „Ironman 70.3“ fünf- bis sechsmal höher als in Spanien oder Italien und auch mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland und Österreich.[81][82]
Ähnliches ist auch in anderen Ausdauersportarten zu beobachten: Beim Berlin-Marathon liegt der Anteil der Frauen an den Teilnehmern bei 24 %, während er bei US-amerikanischen Marathonläufen durchschnittlich 43 % beträgt. Beim Berliner Halbmarathon sind nur 37 % der Teilnehmer Frauen, in den USA dagegen sind 61 % der Läufer auf dieser Distanz weiblich.[83]
In den Anfangsjahren des Triathlon hatten Triathletinnen Exoten-Status: Beim ersten Ironman Europe 1988 waren 97 % der erfolgreichen Teilnehmer männlich.[84] Trotz kontinuierlichem Anstieg in der Folgezeit erreichte der Anteil der Triathletinnen nur 16,6 % als bisheriges Maximum beim teilnehmerstärksten Langdistanz-Triathlon, dem Challenge Roth (2014). Beim Hamburg Triathlon mit seinen bezüglich Starteranzahl mit Roth vergleichbaren Wettkampfformaten wuchs der Anteil der Triathletinnen auf der olympischen Distanz von 9,5 % bei der Premiere 2002 kontinuierlich auf 20,5 % 2015, auf der Sprintdistanz sogar von 19,1 % auf 35,5 %.
Gravierend ist der Unterschied in der Altersstruktur: Während 2015 gleich viele männliche und weibliche Triathleten unter dreißig Jahren auf der Sprintdistanz in Hamburg starteten, sank der Anteil der Triathletinnen in den höheren Altersklassen rapide. Absolut nahmen in der Altersklasse der 30- bis 34-Jährigen die meisten Triathletinnen teil, die größte Anzahl männlicher Triathleten kam dagegen in der Altersklasse der 45- bis 49-Jährigen ins Ziel. Auf der Langdistanz beim Challenge Roth 2015 war der Anteil der Triathletinnen unter den 30–34-jährigen Teilnehmern am höchsten (20 %). Die Altersklasse 35–39 Jahre war die mit der absolut größten Anzahl an Triathletinnen, während die teilnehmerstärkste Altersklasse der Männer auch in Roth die von 45 bis 49 Jahren war.
Eine Studie ergab als signifikante Unterschiede im Selbstbild deutscher Langdistanz-Triathleten, dass sich Männer selbst eher als Leistungssportler einordnen, Triathletinnen sich dagegen überwiegend als Breitensportler sehen. Während Langdistanz-Triathletinnen gleichermaßen auch mit Freunden oder ihrem Partner trainieren, bereiten sich Männer zu 70 % alleine auf Wettkämpfe vor. Die Mehrzahl der männlichen Triathleten hat mindestens ein Kind, dagegen sind fast zwei Drittel der Triathletinnen kinderlos.[85]
Triathletinnen nennen im Vergleich zu ihren männlichen Pendants überproportional häufig Attraktivitätsmotive, Sinn- und Selbstverwirklichungsmotive sowie Sozialmotive als Treiber ihrer sportlichen Aktivitäten.[86][87]
Seit Athleten-Protesten wegen unterschiedlicher Verteilung der Preisgelder vor den ersten offiziellen Triathlon-Weltmeisterschaften 1989 in Avignon[28] gibt es bei Weltcups wie auch Weltmeisterschaften der Elite eine paritätische Preisgeldverteilung.[88] Auch die Startplatzanzahl bei Olympischen Spielen ist unabhängig vom Geschlecht.
In Deutschland kam es im Jahr 2000 bei den deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz zu Protesten: 20 % des Preisgelds von 20.000 DM ging an die schnellsten drei Triathletinnen, 80 % an die Männer bis Platz zehn.[89] Die Athletinnen machten den für einen Sieg vom Geschlecht unabhängigen Trainingsaufwand geltend. Im Folgejahr wurde daraufhin ein Jagdstart, bei dem Triathletinnen einige Minuten früher starteten, eingeführt. Das Preisgeld wurde unabhängig vom Geschlecht in der Reihenfolge des Zieleinlaufs gezahlt.[90] Den gleichen Austragungsmodus hatte es in den 1990er Jahren bereits beim Powerman Zofingen gegeben, damals der Wettkampf mit dem weltweit höchsten Preisgeld in der Triathlonszene.[91] 2002 übernahm die Fitnesskette Life Time Fitness die Idee und initiierte den Battle of the Sexes Triathlon in Minneapolis,[92] ab dem Folgejahr mit 500.000 US-Dollar Preisgeld der damals höchstdotierte Triathlon weltweit.[93]
Der Veranstalter WTC schüttet bei Wettkämpfen seiner Marken „Ironman“ und „Ironman 70.3“ Preisgeld paritätisch aus. Die höchste Preisgeldsumme schreibt er bei seinen Saison-Höhepunkten, die er unter seinem geschützten Markenzeichen „Ironman World Championship“ und „Ironman 70.3 World Championship“ vermarktet,[30] aus. Der Qualifikationsmodus mit 50 Startplätzen für männliche und 35 für weibliche Profis führt dazu, dass Profi-Triathletinnen durchschnittlich 21 % mehr Wettkämpfe (im Mittel 3,4 zu 2,8) absolvieren müssen.[94]
Bei rund einem Drittel der Qualifikations-Wettkämpfe erhält ein fünftplatzierter Profi dabei gerade noch 500 US-Dollar, was in der Regel nicht einmal seine Reisekosten deckt.[49] Unter dem Hashtag #50womentokona startete eine Social-Media-Initiative mit einem von mehreren hundert Unterstützern unterzeichneten offenen Brief.[95]
Die Firma WTC lehnt eine paritätische Vergabe der Profi-Startplätze wegen der geringeren Anzahl weiblicher Amateure ab.[96] Außerdem wären die 15 zusätzlichen Startplätze dann an anderer Stelle – wahrscheinlich bei den Männern – zu streichen.[97] Gleichzeitig erhöhte die WTC aber das Gesamtstarterfeld beim Ironman Hawaii (inklusive Amateuren) von 2185 Athleten (2013)[98] auf 2472 Athleten (2018).[99]
Zu den Aufgaben der Sportverbände zählt u. a. die Weiterentwicklung eines einheitlichen Regelwerks sowie deren Bewahrung durch die Ausbildung von Kampfrichtern zur Sicherstellung eines sicheren und fairen Wettkampfbetriebs, strukturelle Organisation und Förderung des Verbands- und Vereinswesens, die Nachwuchsarbeit, internationale Absprachen zwischen den Landesverbänden, die Koordination des olympischen Leistungssports (die Nominierung von Athleten für Olympische Spiele erfolgt durch die NOKs auf Vorschlag der Landesverbände), Durchführung und Fortentwicklung des Doping-Kontroll-Systems in Zusammenarbeit mit NADA und WADA sowie die Vergabe der Ausrichtung von nationalen, kontinentalen sowie Weltmeisterschaften.[100]
Zur Entwicklung der Mitgliederzahlen der Verbände siehe auch: Entwicklung von Teilnehmerzahlen und Wettkämpfen
Die internationale Organisation liegt bei der International Triathlon Union (ITU): u. a. ITU World Championship Series und Weltcups
Für die Organisation der Rennen in den einzelnen Nationen und der Aufstellung und Förderung eines Nationalkaders sowie der Vereine sind nationale Organisationen zuständig, dies sind z. B.:
Die unterschiedlichen Wettkampfdistanzen beim Triathlon sind in den Competition Rules der ITU[103] sowie der Sportordnung der DTU,[104] dem Wettkampfreglement von Swiss Triathlon[105] und der ÖTRV Sportordnung[106] festgelegt und Basis für die sportrechtliche Genehmigung der Veranstaltung. Abweichungen sind vom Veranstalter in der Wettkampfausschreibung herauszustellen. Die Wettkampfstrecken sind in der Regel nicht offiziell vermessen und können auf Grund von örtlichen Gegebenheiten in den einzelnen Teildisziplinen um ± 10 % von den Standardstrecken abweichen.
Bei vielen Wettkämpfen auf allen Distanzen bieten die Veranstalter auch Staffelwettbewerbe für Männer-, Frauen- und Mixed-Teams an, bei denen sich bis zu drei Personen die Disziplinen aufteilen. Diese Form des Staffel-Triathlons ist nicht zu verwechseln mit dem Wettkampfformat Team Relay, in dem jedes Teammitglied einen kompletten Triathlon absolviert und dann jeweils an das nächste Teammitglied übergibt.
Bezeichnung | Schwimmen | Radfahren | Laufen | |
---|---|---|---|---|
Team Relay | 0,2–0,3 km | 5–8 km | 1,2–2,0 km | |
nur Junioren-, U23- und Elite-Wettkämpfe (regionale und nationale Vereins-Meisterschaften, ITU World Championship, Olympische Sommerspiele) |
mit Windschattenfreigabe auf der Radstrecke (Drafting-Race) | |||
Super-Sprint | 0,25–0,5 km | bis zu 20 km | bis zu 5 km | |
Sprint-Distanz | bis zu 0,75 km | bis zu 20 km | bis zu 5 km | |
Volks- und Jedermanntriathlons (Teilnahme ab 16 Jahre, keine Startpasspflicht) | Windschattenverbot auf der Radstrecke (Non-Drafting-Race) | |||
Junioren-, U23- und Elite-Wettkämpfe (regionale und nationale Meisterschaften, Triathlon-Bundesliga, Grand Prix de Triathlon, ITU World Championship Series) |
mit Windschattenfreigabe auf der Radstrecke (Drafting-Race) | |||
Olympische Distanz bzw. Kurzdistanz | 1,5 km | 40 km | 10 km | |
Meisterschaften für Altersklassen und sonstige Breitensportveranstaltungen Beispiele für spezielle Marken: 5150 (Veranstalter WTC), Challenge Olympic (Challenge Family) |
Windschattenverbot auf der Radstrecke (Non-Drafting-Race) | |||
U23- und Elite-Wettkämpfe (regionale und nationale Meisterschaften, Triathlon-Bundesliga, Grand Prix de Triathlon, ITU World Championship Series, Olympische Sommerspiele) |
mit Windschattenfreigabe auf der Radstrecke (Drafting-Race) | |||
Mitteldistanz1 | 1,9–3 km | 80–90 km | 20–21 km | |
Beispiele für spezielle Marken: Ironman 70.3 (WTC), Challenge Half (Challenge Family), Ocean Lava, ICAN Teilnehmerstarke Wettkämpfe im deutschsprachigen Raum: Ironman 70.3 Germany, Allgäu Triathlon, Ironman 70.3 Kraichgau, Challenge Heilbronn, Köln-Triathlon, Ironman 70.3 Rügen, Ironman 70.3 Austria, Ironman 70.3 Zell am See, Ironman 70.3 Switzerland |
1,9 km (1,2 mile) | 90 km (56 mile) | 21,1 km (13,1 mile) | |
Langdistanz1 2 | 1–4 km | 100–200 km | 10–42,2 km | |
Beispiele für spezielle Marken: Ironman (WTC), Challenge Full (Challenge Family), ICAN, Rev3 Teilnehmerstarke Wettkämpfe im deutschsprachigen Raum: Ironman Germany, Challenge Roth, Ostseeman, Ironman Austria, Austria-Triathlon, Ironman Switzerland |
3,86 km (2,4 mile) | 180 km (112 mile) | 42,2 km (26,2 mile) |
Als exotischere Varianten, die nicht unter das Regelwerk der ITU fallen, werden auch Ultratriathlons mit Streckenlängen, die ein Vielfaches der Ironman-Distanz betragen und sich oft mit einer in der Regel nicht mehr als zweistelligen Teilnehmerzahl über mehrere Tage erstrecken, veranstaltet. Ein Beispiel ist der Ultraman über 10 km Schwimmen, 421 km auf dem Rad und 84 km Laufen über drei Tage, der im kanadischen Penticton sowie als Ultraman Hawaii stattfindet. Der längste je gelaufene Triathlon war 7519,67 km lang und wurde von dem Briten Adrian Bennett vollbracht.[108]
Die maximal zulässigen Distanzen für Kinder und Jugendliche sind national unterschiedlich reglementiert. Generell ist ab dem Kalenderjahr, in dem ein Jugendlicher sechzehn Jahre alt wird, die Teilnahme an Volkstriathlons möglich.[109] In Deutschland ist für Kinder und Jugendliche die zulässige Abrolllänge limitiert.
Maximaldistanz je Altersklasse für Kinder und Jugendliche (S – R – L)a | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Alterb | Deutschland[109] | Österreich[106] | Schweiz[105] | Frankreich[110] | ||||
ab 6 | 0,05 – 1 – 0,2 | c | c | 0,05 – 1 – 0,5 | ||||
ab 8 | 0,1 – 2,5 – 0,4 | 0,1 – 2,0 – 1,0 | ||||||
ab 10 | 0,2 – 5 – 1 | 0,3 – 8 – 2 | 0,1 – 2,5 – 0,5 | 0,2 – 4,0 – 1,5 | ||||
ab 12 | 0,4 – 10 – 2,5 | 0,3 – 8 – 2 | 0,2 – 5 – 1 | 0,3 – 6,0 – 2,0 | ||||
ab 14 | 0,4 – 10 – 2,5 | 0,5 – 13,3 – 3,3 | 0,4 – 10 – 2,5 | 0,3 – 6,0 – 2,0 |
Siehe auch: Bestenlisten deutscher sowie österreichischer und Schweizer Triathleten auf der Ironman-Distanz
Siehe auch: Bestenlisten deutscher sowie österreichischer und Schweizer Triathletinnen auf der Ironman-Distanz
Das Regelwerk beim Triathlon ist in den „Competition Rules“ der ITU[103] sowie der Sportordnung der DTU,[104] dem Wettkampfreglement von Swiss Triathlon[105] und der ÖTRV Sportordnung[106] festgelegt und Basis für die sportrechtliche Genehmigung der Veranstaltung. Abweichungen sind vom Veranstalter in der Wettkampfausschreibung herauszustellen. So verfügt beispielsweise der Veranstalter WTC über einige Regelungen, die Abweichungen bzw. Ergänzungen bei den Wettkämpfen seiner Marken Ironman, Ironman 70.3 und 5150 beschreiben.[117]
Vor dem Wettkampf richten die Athleten ihre Plätze in der Wechselzone, die während des Wettkampfes nur von Athleten, Helfern und Kampfrichtern betreten werden darf, ein. Der Check-in, bei dem Kampfrichter die Konformität des Materials mit dem Regelwerk überprüfen (z. B. keine gefährdenden Teile am Rad), findet bei teilnehmerstarken Wettkämpfen oft bereits am Vortag, bei kleineren ab zwei Stunden vor dem Start statt. Für Kinder und Jugendliche ist die Abrolllänge limitiert. Alle Teilnehmer verfügen über einen nummerierten Platz für ihre Räder, bei vielen Wettkämpfen sind alle weiteren für die beiden Wechsel benötigten persönlichen Gegenstände in Wechselbeuteln separat zu deponieren. Aufgrund örtlicher Gegebenheiten gibt es manchmal zwei getrennte Wechselzonen an unterschiedlichen Orten für die Wechsel Schwimmen zu Rad und Rad zu Laufen. In diesem Fall geben die Athleten oft lediglich ihre nummerierten Wechselbeutel für die zweite Wechselzone ab, um deren Bereitstellung sich in der Regel der Veranstalter mit seinen Helfern kümmert.
Entsprechend der Wassertemperatur, die Kampfrichter in 60 cm Tiefe an mehreren Positionen der Schwimmstrecke messen, wird bekanntgegeben, ob das Tragen eines Neoprenanzugs als Kälteschutz zulässig ist (bei Wettkämpfen mit Altersklassenwertungen bei unter 22 °C auf der Kurz-, unter 23 °C auf der Mittel- und unter 24 °C auf der Langdistanz). Werden je nach Distanz und Altersklassen unterschiedliche Temperaturen unterschritten, wird die Schwimmstrecke verkürzt bzw. das Schwimmen entfällt sogar vollständig.
Während Elite-Wettkämpfe üblicherweise von einem Ponton gestartet werden, beginnen die meisten Wettkämpfe mit einem Wasserstart. Hier befinden sich alle Athleten hinter einer Leine, die beim Startschuss angehoben wird. Der Start erfolgt meist in mehreren Startgruppen, die im Abstand einiger Minuten gestartet werden, bei kleineren Wettkämpfen auch als Massenstart aller Teilnehmer. Hierbei besteht anfänglich die Gefahr, in ein Chaos zu geraten, verursacht durch heftige Wasserbewegungen und durch die räumliche Enge bedingte unbeabsichtigte Armschläge und Fußtritte. Dieses Phänomen wird umgangssprachlich auch als „Waschmaschine“ bezeichnet.[118] Seltener finden auch Landstarts statt. Zunehmend wurden in den letzten Jahren bei teilnehmerstarken Wettkämpfen auch sogenannte „Rolling Starts“ eingeführt, bei denen die Athleten einzeln eine Freigabe erhalten und vor ihrem Start eine Zeitnahmematte überlaufen. Findet das Schwimmen im offenen Gewässer statt, ist die Strecke durch Bojen gekennzeichnet.
Es ist zulässig, dass sich Teilnehmer während des Schwimmens zu ihrer eigenen Sicherheit an geeigneten Stellen, wie z. B. Bojen, festhalten. Die drei Wettkampfstrecken werden in ununterbrochener Folge absolviert. Während der Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren und vom Radfahren zum Laufen läuft die Wettkampfzeit weiter. Bei der zweiten Disziplin besteht eine strikte Helmpflicht, der Kinnriemen des Helms muss von der Aufnahme des Rades bis zu dessen Abgabe vor dem Laufen geschlossen sein. Markierungen zeigen an, ab wo das Rad außerhalb der Wechselzone bestiegen werden darf bzw. wo vor dem Wechsel zum Laufen spätestens abzusteigen ist. Auf der Radstrecke gilt die Straßenverkehrs-Ordnung inklusive Rechtsfahrgebot, Windschattenfahren ist grundsätzlich nicht zulässig – ausgenommen bei nationalen und internationalen Elite-Wettkämpfen bis zur olympischen Distanz. Damit für alle Athleten gleiche Bedingungen im Wettkampf bestehen, ist während des gesamten Wettkampfes die Annahme fremder Hilfe außer von offiziellen Volunteers des Veranstalters untersagt. Der Check-out, bei dem die Athleten ihr Material wieder aus der Wechselzone abholen, ist in der Regel erst nach dem Wechsel des letzten Teilnehmers auf die Laufstrecke möglich.
Nachdem erstmals bei der Kurzdistanz-Weltmeisterschaft im November 1995 in Cancún Drafting freigegeben worden war, fanden 1996 in Losheim und Szombathely die letzten deutschen Meisterschaften und Europameisterschaften auf der Kurzdistanz mit Windschattenverbot statt. Seither besteht bei Meisterschaften und internationalen Rennen über die olympische Distanz kein Windschattenverbot mehr – allerdings nur in der Elite-Klasse. Bei allen anderen Wettkämpfen galt unverändert, dass zum voraus fahrenden Athleten ein Mindestabstand von 10 m sowie beim Überholen 1,5 m seitlich einzuhalten war. Im Dezember 2003 entschied die DTU zunächst, diese Windschattenbox für Wettkämpfe bis zur olympischen Distanz von 10 × 3 m auf 5 × 2 m zu reduzieren.[119][120] Massive Athleten-Proteste, die in einer von Kai Baumgartner und Holger Spiegel initiierten Online-Petition gesammelt wurden,[121] sorgten dafür, dass die DTU im Februar 2004 die Regeländerung wieder zurücknahm. 2016 wurde das Regelwerk so geändert, dass jetzt ein Abstand von zwölf Meter von Vorderrad zu Vorderrad einzuhalten ist.[104]
Triathlon ist – auch im professionellen Bereich – im Vergleich zum Radsport mit seinen professionellen Teamstrukturen durch Individualisten geprägt.[122] Zudem liegen die Einnahmen professioneller Triathleten weit unterhalb denen von Profisportlern in anderen Sportarten. Wie in allen Sportarten gab es aber auch im Triathlon immer wieder einzelne Verdachtsmomente wie auch nachgewiesene Fälle der Einnahme unerlaubter Substanzen oder der Nutzung unerlaubter Methoden zur Leistungssteigerung oder -erhaltung. Bis Mitte der 2000er-Jahre kam es in vielen Fällen mangels standardisierter Verfahren und international vereinbarten Regeln trotz positiver Tests wie bei Scott Molina, Olivier Bernhard, Spencer Smith und Katja Schumacher zu Freisprüchen. Auch im aufsehenerregenden Fall der nachträglichen Disqualifikation Nina Krafts beim Ironman Hawaii 2004 wurde deren Sperre aus formalen Gründen reduziert.
Seit 2002 ist die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) auch im Triathlon mit der Koordination der weltweiten Anti-Doping-Maßnahmen beauftragt.[123] In Deutschland stieg die Zahl der Trainingskontrollen von Triathleten durch die Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA) von 101 im Jahr 2004 auf 621 im Jahr 2014, die der Wettkampfkontrollen bei Triathlons von 80 auf 203.[124][125] Zum Vergleich: 2014 wurden an Fußballern des fast 7 Millionen Mitglieder umfassenden DFB 665 Trainingskontrollen durchgeführt. Neben den Kaderathleten können auf Antrag auch weitere Athleten in den Testpool für Trainingskontrollen aufgenommen werden,[126] bei vielen Veranstaltungen eine Voraussetzung für die Berechtigung auf Preisgeld. Mitglieder des Testpools sind verpflichtet, vierteljährlich im Voraus für jeden Tag ihren Aufenthaltsort inklusive Postadresse und Telefonnummer sowie einem mindestens 60-minütigen Zeitfenster zu benennen, an dem sie dort erreichbar sind, zu melden.[127]
Grundsätzlich bestätigen auch Amateure mit ihrem Startpassantrag, dass sie den Anti-Doping-Code anerkennen, und können daher stichprobenartigen Wettkampfkontrollen unterzogen werden.[128] Bei der im Rahmen des Hamburg City Man ausgerichteten Weltmeisterschaft 2007 wurden erstmals auch Dopingkontrollen für Amateure durchgeführt.[129]
Alle nationalen Dachverbände geben aus versicherungs-, sportrechtlichen und sportpolitischen Gründen Startpässe oder Jahreslizenzen heraus. Der Startpass bzw. die Jahreslizenz stellt eine vertragliche Vereinbarung des Athleten mit seinem nationalen Dachverband dar, d. h. z. B. der Deutschen Triathlon Union (DTU), Swiss Triathlon oder Triathlon Austria (ÖTRV). Der Athlet erkennt hierdurch das gesamte Regelwerk an und wird im Gegenzug zur Teilnahme an Meisterschaften der ITU, der ETU sowie seines nationalen Dachverbandes (DTU, Swiss Triathlon, ÖTRV usw.) sowie deren Landesverbände und an Liga-Wettkämpfen bis hinauf zur Triathlon-Bundesliga berechtigt. Bei allen übrigen deutschen Triathlonveranstaltungen kann grundsätzlich jeder Triathlet ohne Startpass starten. Sobald in einem Wettkampf die Längen von zwei der Distanzen 750 m im Schwimmen, 20 km im Radfahren und 5 km im Laufen (im Duathlon 5 km im Laufen, 20 km im Radfahren und 2,5 km im Laufen) um mehr als 10 % überschritten werden, müssen Teilnehmer, die nicht im Besitz eines gültigen Startpasses bzw. einer Jahreslizenz sind, eine Tageslizenz erwerben.[130] Diese – je nach Wettkampfdistanz und Landesverband in gewissem Rahmen variablen – Kosten addieren sich zum Startgeld. Für Vielstarter auf Triathlonveranstaltungen ab oben genannten Distanzen wird damit auch aus finanziellen Gründen ein Startpass bzw. eine Jahreslizenz interessant.
Um einen Startpass zu beantragen, ist eine Mitgliedschaft in einem Triathlonverein oder einem Verein mit Triathlonsparte erforderlich. Einzig Swiss Triathlon bietet auch die Möglichkeit einer Direktmitgliedschaft für Einzelne. Der Startpass bzw. die Jahreslizenz ist jeweils bis zum Ende des Kalenderjahres gültig und verlängert sich – falls keine rechtzeitige Kündigung erfolgte – immer um ein weiteres Jahr. Er weist den Triathleten als Mitglied seines jeweiligen Vereins, des Landesverbandes und der DTU o. ä. zugehörig aus. In den Kosten für den Startpass bzw. der Jahreslizenz sind bei der DTU und dem ÖTRV eine Unfall- und Haftpflichtversicherung für individuelles Training außerhalb des Vereins enthalten. Im Ausland kann ein Triathlet oft – unabhängig von der Distanz – nur mit gültigem Startpass an einem Triathlon teilnehmen.[128][131]
Durch den jungen und neuen Charakter der Sportart zeigte sich von Beginn an ein aufgeschlossener Umgang mit Neuerungen in der Materialentwicklung:
Ein kleiner Kreis von Extremsportlern bestreitet auch Ultratriathlons, die sich über eine mehrfache Länge der Ironman-Distanz erstrecken.
Verbände
Resultate
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