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Sebastian Kienle
deutscher Triathlet Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sebastian Kienle (* 6. Juli 1984 in Mühlacker) ist ein ehemaliger deutscher Triathlet und Sieger des Ironman Hawaii 2014. Er wird in der Bestenliste deutscher Triathleten auf der Ironman-Distanz geführt.
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Werdegang
Zusammenfassung
Kontext
Bereits mit zwölf Jahren startete Sebastian Kienle seine Triathlon-Karriere beim TV Bretten. Während seines Physik-Studiums in Karlsruhe betrieb Kienle den Triathlon-Sport semi-professionell im Tri Team Heuchelberg. Nach dem Vordiplom brach er das Studium ab.[1] Seither studiert er an der Hochschule Ansbach Internationales Management, ein mit Unterstützung des DOSB speziell für Spitzensportler ausgerichteter Studiengang mit einer Mischung aus Präsenzphasen und Fernstudium.[2][3]
Deutscher Meister Crosstriathlon 2005
Im September 2005 wurde er bei der X-Terra Germany Deutscher Meister im Cross-Triathlon und er konnte sich diesen Titel im Folgejahr und 2010 zum dritten Mal sichern.
Im Jahr 2009 war Kienle beim Ironman 70.3 Germany 2009 in Wiesbaden der Schnellste. Er benötigte für die halbe Ironman-Distanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen) 4:04:35 Stunden und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf.
2010 trat Kienle erstmals auf der Langdistanz (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen) an. Er wurde Zweiter bei der Challenge Roth und erreichte mit 7:59:06 Stunden die schnellste Langdistanzpremiere aller Zeiten. Dabei stellte er mit seiner Zeit von 4:14:07 Stunden einen neuen Langdistanzweltrekord im Radfahren auf, womit er den elf Jahre alten Rekord von Jürgen Zäck um elf Sekunden unterbot.[4]
Nach einem, wegen drei Radstürzen, abgebrochenen Rennen in Wiesbaden verzichtete Kienle auf einen Start bei der Ironman-70.3-WM 2011 in Las Vegas.[5]
Sieger Ironman 70.3 World Championship 2012
Im Juli 2012 wurde er in Frankfurt Zweiter bei der Ironman European Championship und im September gewann er die Ironman 70.3 World Championship.[6] Im Oktober erreichte Kienle bei seinem ersten Start beim Ironman Hawaii den vierten Platz, nachdem ihn beim Radfahren, in Führung liegend, technische Probleme zurückgeworfen hatten. Die Saison 2012 brachte Kienle auch international verstärkt Anerkennung, insbesondere nach seinem Triumph bei der Ironman 70.3 World Championship.
Im September 2013 konnte er seinen Titel verteidigen und gewann in Las Vegas erneut die Ironman 70.3 World Championship auf der Mitteldistanz. Beim Ironman auf Hawaii erreichte er das Podium und belegte als bester Deutscher den dritten Platz.[7]
Sieger Ironman Hawaii 2014
Im Juni 2014 wurde er im Kraichgau Deutscher Meister auf der Mitteldistanz. Am 6. Juli 2014, seinem 30. Geburtstag, holte er sich beim Ironman Germany den Sieg und gewann damit die Ironman European Championship. Am 11. Oktober 2014 triumphierte er beim Ironman Hawaii und gewann so die Ironman World Championship.[8] Im Jahr 2014 gewann Kienle bei Ironman-Wettbewerben 145.000 US-Dollar an Preisgeldern, womit er diesbezüglich der bestverdienende Athlet war.[9]
In der Saison 2015 startete er für das neu gegründete Bahrain Elite Endurance Triathlon Team, welches vom Australier Chris McCormack geleitet wird.[10][11] Am 5. Juli wurde er in Frankfurt Zweiter bei der Ironman European Championship. Im August wurde er im österreichischen Bundesland Salzburg auf der Mitteldistanz Zweiter bei der Ironman 70.3 World Championship im Rahmen des Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun.
Zweiter Ironman Hawaii 2016
Im September 2016 wurde er in Australien wieder Zweiter bei der Ironman 70.3 World Championship. In der Kombinationswertung „Kona-Maui Double Winner“ (Xterra und Ironman) wurde er im Oktober Zweiter.
Im Juli 2017 konnte er in Frankfurt am Main zum dritten Mal die Ironman European Championships mit 7:41:42 h und damit neuer persönlicher Bestzeit für sich entscheiden. Beim Ironman Hawaii belegte er im Oktober 2017 den vierten Rang. Er wurde wenige Kilometer vor dem Ziel noch vom Briten David McNamee überholt und aus den Medaillenrängen verdrängt. Sebastian Kienle wurde von 2006 bis 2018 dreizehn Jahre lang von Luboš Bílek trainiert.[12] Kienles neuer Trainer seit Ende 2018 war Philipp Seipp, der z. B. auch Laura Philipp trainiert.[13]
Im Mai 2019 wurde der damals 34-Jährige mit seinem Sieg bei der Challenge Heilbronn zum dritten Mal Deutscher Meister auf der Triathlon-Mitteldistanz und gewann im Juni die Challenge World Championships in Šamorín.[14] Im Oktober wurde er nach 2013 zum zweiten Mal Dritter beim Ironman Hawaii.[15]
Im November 2021 kündigte Kienle an, Ende 2023 seine professionelle Karriere als Triathlet zu beenden. 2022 erreichte er den 14. Platz bei den Ironman World Championships in Utah (USA). Bei seinem letzten Start im Oktober 2022 beim Ironman Hawaii belegte Kienle mit persönlicher Bestzeit und erstmalig unter acht Stunden auf Hawaii den sechsten Platz.
Für 2023 hatte er die Absicht, bei Rennen anzutreten, die er bisher noch nicht habe bestreiten können.[16] Am 10. Juni gewann er den Halbdistanz-Triathlon in Zarautz in Spanien mit einer Zeit von 3:49:40 h.[17] Im November belegte der 39-Jährige bei seinem als letztes Rennen titulierten Start im Ironman Mexico den vierten Rang.[18]
Privates
Sebastian Kienle ist verheiratet und lebt heute mit seiner Ehefrau, der Läuferin und Duathletin (Deutsche Duathlon-Meisterin 2012), Christine Schleifer in Mühlacker.[19] Sie haben einen Sohn (* 2021).[20]
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Auszeichnungen
- Bei der Wahl zum Sportler des Jahres 2014 durch die Sportjournalisten im VDS wurde Kienle Fünfter.
- Bei der Publikumswahl von Sport1 zum „Sportler des Jahres 2014“ belegte Kienle hinter Dirk Nowitzki und Manuel Neuer den dritten Platz.[21]
Sportliche Erfolge
Triathlon Kurz- und Mitteldistanz
Triathlon Langdistanz
Cross-Triathlon
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Weblinks
Commons: Sebastian Kienle – Sammlung von Bildern
- Offizielle Website von Sebastian Kienle
- Sebastian Kienle im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Profil für Sebastian Kienle beim Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, abgerufen am 5. Juni 2016
- Profil und Resultate von Sebastian Kienle in der Datenbank der ITU auf Triathlon.org, abgerufen am 29. Januar 2024 (englisch).
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Einzelnachweise
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