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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jünkerath ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Jünkerath ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2] In Jünkerath ist ein Bürgerbüro der Verbandsgemeinde Gerolstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 20′ N, 6° 35′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Gerolstein | |
Höhe: | 430 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,1 km2 | |
Einwohner: | 1852 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 183 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54584 | |
Vorwahl: | 06597 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 035 | |
LOCODE: | DE JUH | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kyllweg 1 54568 Gerolstein | |
Website: | www.juenkerath.de | |
Ortsbürgermeister: | Norbert Bischof | |
Lage der Ortsgemeinde Jünkerath im Landkreis Vulkaneifel | ||
Jünkerath mit dem Ortsteil Glaadt liegt im Kylltal in der Eifel. Geologisch gehört Jünkerath zur Kalkeifel.
Weitere Gemeindeteile sind das Dominikus-Savio-Haus, der Hubertushof Fuchskaul und die Rabenberger Höfe.[3]
Der Name leitet sich von Icorigium ab, einer Station an der Römerstraße Trier–Köln, die bereits auf der Tabula Peutingeriana aus dem 4. Jahrhundert verzeichnet ist.
Das heutige Gemeindegebiet gehörte zur reichsunmittelbaren Herrschaft Jünkerath die seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Grafen zu Manderscheid-Blankenheim war.
Im Jahre 1687 gründete Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenheim eine Eisenhütte in Jünkerath, aus der sich später die Jünkerather Gewerkschaft entwickelte.
Als Folge des Friedens von Lunéville fiel Jünkerath wie das gesamte Linke Rheinufer 1801 an Frankreich und gelangte 1815 aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress an Preußen. Graf Sternberg-Manderscheid als Landesherr erhielt im Reichsdeputationshauptschluss 1803 für den Verlust von Blankenheim, Jünkerath, Gerolstein und Dollendorf als Entschädigung u. a. die Güter der vormaligen Klöster Weissenau und Schussenried in Oberschwaben zugesprochen.
Am 9. Oktober 1918 stießen bei Jünkerath ein Militärzug und ein Personenzug zusammen. Dabei starben 16 Menschen, 28 weitere wurden verletzt.[4]
Die Gemeinde Jünkerath wurde am 27. Februar 1930 auf gesetzlicher Grundlage neu gebildet. Im „Gesetz betreffend die Bildung der Landgemeinde Jünkerath (Kreis Daun)“ wurde festgelegt:
Norbert Bischof wurde am 6. August 2019 Ortsbürgermeister von Jünkerath. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. In seiner konstituierenden Sitzung wählte er einstimmig Bischof für fünf Jahre ins Amt.[5] Bischofs Vorgänger Rainer Helfen hatte das Amt 20 Jahre ausgeübt.[6]
Bischof wurde 2024 wiedergewählt.[7]
Blasonierung: „Im blauen Feld ein silberner goldgekrönter Löwe, umgeben von fünf goldenen Lilien und bedeckt mit einem fünflätzigen roten Turnierkragen.“[8] | |
Wappenbegründung: Das Jünkerather Wappen geht auf das Wappen der Herren von Junkeroide als ortsansässiges Adelsgeschlecht und die ursprüngliche Zugehörigkeit zur Herrschaft Schleiden zurück. Der rote Turnierkragen ist dem Wappen der Grafen von Manderscheid-Blankenheim entlehnt die vom 15. Jahrhundert an die reichsunmittelbare Herrschaft Jünkerath besaßen.
Das Wappen der Gemeinde Jünkerath wurde am 28. März 1935 genehmigt. |
Der Bahnhof Jünkerath liegt an der Eifelstrecke (Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier), auf der im Personennahverkehr
Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT) und der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
In Jünkerath zweigte zudem die stillgelegte und mittlerweile demontierte Vennquerbahn über Losheim/belgische Grenze nach Malmedy ab.
Die Bahntrasse der ehemaligen Vennquerbahn wurde bis zum Frühjahr 2015 zu einem Wander- und Radverkehrsweg ausgebaut (RAVeL-Netz-Linie 45a Waimes-Jünkerath),[10] mit Anschluss sowohl in Weywertz an die Vennbahnstrecke als auch in Jünkerath an das deutsche Radwegenetz.[11]
Der Ort liegt an der alten Römerstraße Trier–Neuss.[12]
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