Darscheid

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Darscheid

Darscheid ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Koordinaten: 50° 13′ N,  53′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Höhe: 490 m ü. NHN
Fläche: 5,8 km2
Einwohner: 953 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 164 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54552
Vorwahl: 06592
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 014
Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website: www.darscheid.de
Ortsbürgermeister: Ulrich Johann
Lage der Ortsgemeinde Darscheid im Landkreis Vulkaneifel
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Karte
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Darscheid (Eifel), Luftaufnahme (2015)
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Ehemaliger Bahnhof Darscheid
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Heilig-Kreuz-Kirche von Süden

Geographie

Der Ort liegt in der Vulkaneifel.

Zu Darscheid gehört der Wohnplatz Thommen und das Naturerlebniszentrum.[2]

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Darscheid wurde 1354 erstmals urkundlich erwähnt.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Darscheid landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und stand unter der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit des Amtes Daun. Darscheid war Sitz einer Zenterei, zu der auch Hörscheid gehörte.

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Darscheid zum Kanton Daun im Saardepartement.

Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die Region an das Königreich Preußen, Darscheid wurde 1816 dem neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier zugeordnet und von der Bürgermeisterei Daun verwaltet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Darscheid innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Darscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
JahrEinwohner
1815200
1835245
1871225
1905272
1939425
1950496
1961501
JahrEinwohner
1970524
1987700
1997725
2005831
2011828
2017829
2023953[1]
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Einwohnerentwicklung von Darscheid von 1815 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle
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Politik

Bürgermeister

Ulrich Johann wurde im Juni 2024 wieder zum Ortsbürgermeister von Darscheid gewählt. Er war seit dem 28. August 2019 im Amt.[4][5]

Johanns Vorgänger Manfred Thönnes hatte das Amt 20 Jahre ausgeübt, war 2019 aber nicht erneut angetreten.[6]

Wappen

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Wappen von Darscheid
Blasonierung: „In Grün ein goldener Schräglinksbalken, belegt mit einer roten Zickzackleiste. Oben ein silbernes Horn, unten ein schräg aufgerichtetes silbernes Schwert.“[7]
Wappenbegründung: Der schrägliegende Balken mit Zickzackleiste ist dem Wappen der Grafen von Manderscheid entnommen, die nach den Weistümern des 15. Jahrhunderts in Darscheid einen Dinghof hatten. Das Horn im oberen Wappenteil symbolisiert den Ortspatron, den Hl. Cornelius. Auf „Thommen“ war eine Richtstätte des Kampbücheier Hochgerichtes. Für die Richtstätte steht das Schwert im unteren Wappenteil.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Heilig-Kreuz von 1969
  • Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag
  • Ehemaliges Bahnhofsgebäude von 1906
  • Friedhof mit alten Sandsteinkreuzen in der Friedhofsmauer
  • Hügelgräber ()
  • Natur-Erlebnis-Zentrum NEZ Vulkaneifel ()[8]
  • Die Mineralquelle „Darscheider Drees“ ()[9]
  • Wanderroute Darscheid[10][11]

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Darscheid

Verkehr

Darscheid ist über die Anschlussstelle 119 (Daun) der A 1 zu erreichen. Dort beginnt auch die B 257 Richtung Daun. Im Ort kreuzen sich die Landesstraßen 91 und 66.

Zusätzlich befindet sich in Darscheid ein ehemaliger Bahnhof der stillgelegten Eifelquerbahn.

Commons: Darscheid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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