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Die Liste der längsten Flüsse der Erde enthält die Flüsse mit mehr als 1000 Kilometern Länge in absteigender Reihenfolge.
Die Aufstellung enthält hydrographische und gewässerbezogene geographische Merkmale, somit sind beispielsweise die durchflossenen Staaten nicht aufgeführt. Es sind sowohl Hauptflüsse enthalten (ins Meer mündend oder endorheisch) als auch Nebenflüsse.
Die Längenangabe bezieht sich generell auf den längsten Fließweg innerhalb des jeweiligen Flusssystems. Davon abweichende Fließwege, etwa entlang des namentlichen Hauptflusses, sind in der Spalte Rang mit gleicher Nummer und zusätzlichem Buchstaben gekennzeichnet. Meeresbuchten, die einen aufgelisteten Flusslauf fortsetzen, wie zum Beispiel Obbusen, Jenisseibucht oder Río de la Plata, sind nicht berücksichtigt.
Anmerkung: Die Liste ist sortierbar. Durch Anklicken eines Spaltenkopfes wird die Liste nach dieser Spalte sortiert, ein weiteres Anklicken kehrt die Sortierung um. Durch das Anklicken zweier Spalten hintereinander lässt sich jede gewünschte Kombination erzielen.
Der Nil galt nicht immer als der längste Fluss der Erde. Lange Zeit galt der Blaue Nil, mit dem er rund 4000 Kilometer lang ist, als Quellfluss des Nil und nicht der etwas kleinere, aber wesentlich längere Weiße Nil. Der längste Fließweg im Flusssystem des Weißen Nil über Luvironza, Ruvuvu und Akagera wurde erst 1893 von den Österreichern Oskar Baumann und Oskar Lenz entdeckt.
In der älteren Literatur, bis circa Ende 1970, findet man teilweise auch den Mississippi mit seinem Nebenfluss Missouri als den längsten Fluss der Erde. Dort wurde er fälschlicherweise mit 6.730 km oder 6.800 Kilometer angegeben. In der Literatur wurde der Nil auch nach den ersten Vermessungen nach 1893 zunächst nur mit 6.324 Kilometern angegeben und der Amazonas, gemessen über den Hauptquellfluss Marañón, mit 6.518 km. Den längsten Fließweg im Amazonas-System fand man erst 1971 im Quellgebiet des deutlich längeren Ucayali, und die bis dahin geltenden Längenangaben für den Amazonas mussten entsprechend korrigiert werden. So kam es, dass innerhalb weniger Jahre, je nach Genauigkeit der Messungen und Definition des Quellflusses, einmal der Nil als längster Fluss galt, dann der Mississippi mit Missouri und auch der Amazonas.
Auch in der heutigen Zeit ist die Listenposition des Nils je nach Definition des Flusslaufs des Amazonas nicht unumstritten. Wenn man den Flusslauf südlich der Flussinsel Marajó, die im Mündungsbereich des Amazonas liegt, über die Meeresbucht des Pará bis zum Atlantik mit einbezieht, kommt der Amazonas auf über 6.700 km Länge. Der Pará gehört aber hydrologisch gesehen zum Stromgebiet des Tocantins.
Längenangaben in der deutschen Literatur
Weitere Angaben in der Literatur
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