Río Mamoré
Quellfluss des Rio Madeiras Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Río Mamoré ist der rechte Quellfluss des Río Madeira, dem größten Nebenfluss des Amazonas in Südamerika. Der Río Mamoré ist mit einer Wasserführung von rund 8200 m²/s und einer Länge von rund 1170 Kilometern einer der größten Flüsse Boliviens, der aus dem Zusammenfluss von Río Ichilo und Río Chapare entsteht. Der Río Grande ist der längste rechte Zufluss und wird ebenfalls als ein Quellfluss angesehen.[2]
Río Mamoré | ||
Río Mamoré | ||
Daten | ||
Lage | Bolivien, Brasilien | |
Flusssystem | Amazonas | |
Abfluss über | Rio Madeira → Amazonas → Atlantik | |
Zusammenfluss von | Río Ichilo und Río Chapare 15° 56′ 41″ S, 64° 45′ 21″ W | |
Quellhöhe | 175 m | |
Vereinigung mit | Río Beni zum Rio Madeira 10° 22′ 56″ S, 65° 23′ 25″ W | |
Mündungshöhe | 107 m | |
Höhenunterschied | 68 m | |
Sohlgefälle | ca. 0,06 ‰ | |
Länge | ca. 1170 km | |
Einzugsgebiet | ca. 650.000 km² | |
Abfluss[1] | MQ |
8200 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Río Secure, Río Tijamuchi, Río Apere, Río Yacuma, Río Yata | |
Rechte Nebenflüsse | Río Grande, Río Ibare, Rio Guaporé | |
Amazonasbecken, Río Mamoré violett markiert | ||
Río Mamoré |
Die Quellflüsse des Río Mamoré entspringen an den Nordhängen der Kordillere von Cochabamba, östlich der Stadt Cochabamba. Als Hauptfluss kommt auch der Río Chimoré in Frage, der bei Puerto Villaroel in den Río Ichilo mündet, etwa 150 Kilometer vor dessen Vereinigung mit dem Río Chapare. Ab hier trägt der Fluss den Namen Río Mamoré. Etwa zwanzig Kilometer nach dem Zusammenfluss mündet von rechts der vergleichsweise wenig Wasser führende Río Grande, der wegen seiner großen Länge oft auch als Quellfluss bezeichnet wird. Der Mamoré fließt nun an Trinidad vorbei. Auf der Landesgrenze zu Brasilien fließt der Rio Guaporé zu. Bei Villa Bella vereinigt sich der Río Mamoré mit dem rund 8 Prozent wasserreicheren Río Beni zum Madeira, dem größten Nebenfluss des Amazonas.
Zwischen der bolivianischen Stadt Guayaramerín im Departamento Beni und der am Ostufer gelegenen brasilianischen Stadt Guajará-Mirim im Bundesstaat Rondônia liegt die 2,58 km² große Insel Isla Suárez, portugiesisch Ilha de Guajará-mirim. Ihre Zugehörigkeit ist zwischen beiden Ländern umstritten. Die Verwaltung wird gegenwärtig von Bolivien wahrgenommen.
Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):[3][4]
Die Schiffbarkeit des Mamoré reicht von Chimoré am Fuß der Andenketten bis wenige Kilometer vor seiner Vereinigung mit dem Rio Beni durch die dortigen Stromschnellen. Unterhalb der Katarakte endet die 380 Kilometer lange Madeira-Mamoré-Eisenbahn. Auch die meisten der Nebenflüsse sind über längere Strecken schiffbar.
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