Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten
deutsche Vereinigung literarischer Gesellschaften und Museen (1986-) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e. V. (ALG) ist ein 1986 gegründeter gemeinnütziger Dachverband deutscher Literarischer Gesellschaften sowie Literaturmuseen.
Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1986 |
Sitz | Berlin |
Zweck | Facettenreichtum der literarischen Einrichtungen fördern |
Vorsitz | Ute Pott |
Geschäftsführung | Pauline Stolte |
Mitglieder | 274 (2023) |
Website | www.alg.de |
Im Gründungsjahr 1986 schlossen sich 26 literarische Gesellschaften in einem Dachverband zusammen. Der Wandel und die gegenseitige Annäherung der Literaturgesellschaften schufen die Voraussetzung für ihren Zusammenschluss in einer Arbeitsgemeinschaft, die ihrerseits den Prozess der Annäherung und Kooperation beschleunigte.
1998 erweiterte die ALG ihr Aufgabengebiet. Seit 1999 können auch Literaturmuseen und literarische Gedenkstätten dem Dachverband beitreten. Mittlerweile nutzen über 270 Mitglieder das Angebot der ALG. Die Mehrzahl sind literarische Gesellschaften mit insgesamt über 75.000 Mitgliedern in ganz Deutschland und im Ausland. Das gut funktionierende Netz zwischen den literarischen Gesellschaften auf die Literaturmuseen – immerhin gibt es über 300 in Deutschland – auszudehnen, bleibt weiterhin ein wesentliches Ziel der Arbeitsgemeinschaft. Die Vernetzung ist notwendig, um personelle und finanzielle Ressourcen besser zu nutzen.
Neben der Förderung literarischer Projekte steht eine Vielzahl weiterer Aufgaben im Mittelpunkt der Tätigkeit der ALG. Als Dachverband hat die Arbeitsgemeinschaft die Aufgabe übernommen, die Existenz der verschiedenen Vereine und Literaturmuseen in der Öffentlichkeit darzustellen. Dem Erfahrungsaustausch und der Zusammenarbeit der Mitglieder dienen die zweimal im Jahr erscheinenden Mitteilungsblätter, jährliche Mitgliederversammlungen sowie unregelmäßig zu verschiedenen Themen stattfindende Arbeitsseminare. Das von der Geschäftsstelle betreute Mitteilungsblatt ALG Umschau informiert über die aktuellen Aktivitäten der literarischen Gesellschaften und der Literaturmuseen; im Veranstaltungskalender werden Projekte angekündigt und dokumentiert.
In den Publikationen der ALG werden Themen aufgegriffen, die für die Arbeit der Gesellschaften und Museen von besonderem Interesse sind. Hervorzuheben sind zwei Tagungsbände, die die Konzeption und Entwicklung von Literaturmuseen zum Thema haben.[1] Weiterhin existiert ein von der ALG herausgegebenes Übersichtswerk.[2]
Alle zwei Jahre wird von der ALG der Hartmut-Vogel-Preis verliehen.
Die ALG erhält von der Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien (BKM) und vom Land Berlin Projektmittel.
Die ALG hat sich als Mitglied des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement (BBE) die nachhaltige Förderung des bürgerschaftlichen Engagements auf ihre Fahnen geschrieben, denn der größte Teil der Vereine wird von ehrenamtlichen Mitgliedern geführt und unterhalten. Vor allem die Vorstandsmitglieder der einzelnen Vereinigungen engagieren sich für ihre Gesellschaften und Museen. Die Einrichtungen tragen zum kulturellen Leben nicht nur ihrer Region bei. Mit wenigen finanziellen Mitteln und viel Eigenleistung werden so in der ganzen Bundesrepublik regelmäßige Kulturprogramme durchgeführt, die ohne die literarischen Vereine nicht stattfinden würden.
Die Arbeitsgemeinschaft ist Mitglied in der Deutschen Literaturkonferenz, die die Sektion Literatur im Deutschen Kulturrat vertritt und gehört außerdem dem International Committee for Literary Museums (ICLM) im International Council of Museums (ICOM), dem internationalen Dachverband aller Museen an.
Vorstandssprecherin ist Ute Pott (Halberstadt),[3] Geschäftsführerin war Christiane Kussin, welche überraschend am 2. Juni 2022 verstarb. Am 1. September 2022 übernahm Pauline Stolte das Amt.[4]
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