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Worttrennung:
- stin·ken, Präteritum: stank, Partizip II: ge·stun·ken
Aussprache:
- IPA: [ˈʃtɪŋkn̩]
- Hörbeispiele: stinken (Info)
- Reime: -ɪŋkn̩
Bedeutungen:
- [1] (sehr) übel schlecht riechen, üblen Geruch verbreiten
- [2] umgangssprachlich, mit Dativ: sehr missfallen
- [3] nach etwas stinken: den Anschein von etwas erwecken
Herkunft:
- mittelhochdeutsch stinken (Geruch, Duft verbreiten) (Geruch wahrnehmen); althochdeutsch, altsächsisch stincan, eigentlich = (stoßen, puffen), dann: (dampfen, ausdünsten), Herkunft ungeklärt [1][2] ; mittelniederländisch, niederländisch stinken, friesisch stiunk(ə) (üblen Geruch verbreiten)[3]
Synonyme:
- [1] miefen, umgangssprachlich: müffeln
- [2] umgangssprachlich: auf die Nerven gehen, nerven
- [3] (auf etwas) hindeuten
Gegenwörter:
- [1] veraltend: duften
- [2] gefallen
Oberbegriffe:
- [1] riechen
- [2] beurteilen
Beispiele:
- [1] Wenn diese Stinktiere doch nicht immer so stänken!
- [1] „Warum stinken nasse Hunde?“[4]
- [2] Dein Verhalten stinkt mir schon lange.
- [2] Du stinkst mir ganz gewaltig!
- [3] Das Projekt stinkt nach Ausbeutung einer innovativen Idee der Online-Community. (Internetbeleg)
Redewendungen:
- der Fisch stinkt immer vom Kopfe her
- stinken wie die Pest
- stinken wie ein Wiedehopf
- stinken wie Sau
- vor Faulheit stinken
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] fürchterlich/heftig/stark/übel stinken; nach Fisch/Öl/… stinken (= einen schlechten Fisch-/Ölgeruch absondern)
- [2] jemandem gewaltig stinken (= jemandem heftig zuwider sein)
Wortbildungen:
- [1] Gestank, Stinkbombe, Stinkefinger, Stinker, Stinkerei, stinkfaul, Stinkekäse/Stinkkäse, Stinkmorchel, Stinkstiefel, Stinktier
- [1] anstinken, ausstinken
- [2] stinkig, Stinkwut, stinkwütend
- [?] abstinken, erstinken, Stank, stinkbesoffen, Stinkdrüse, Stinken, stinkend, stinkfein, Stinkfinger, Stinkfritz, Stinkfuß, Stinkgips, Stinkkäfer, Stinkkalk, stinklangweilig, Stinklaune, Stinkmarder, Stinknase, stinknormal, stinkreich, stinksauer, Stinkschiefer, stinkvornehm, Stinkwanze, Stunk, verstinken
Übersetzungen
[1] (sehr) übel schlecht riechen, üblen Geruch verbreiten
[2] umgangssprachlich: sehr missfallen
[3] nach etwas stinken: den Anschein von etwas erwecken
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stinken“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „stinken“
- [1–3] Duden online „stinken“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stinken“
Quellen:
stinken www.duden.de, abgerufen am 11. November 2014
stinken woerterbuchnetz.de, abgerufen am 11. November 2014
stinken woerterbuchnetz.de, abgerufen am 11. November 2014
Uta Schindler: Warum stinken nasse Hunde?. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 29. Januar 2020, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 2. Februar 2020).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: sinken