roh

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roh (Deutsch)

Adjektiv

Weitere Informationen Positiv, Komparativ ...
Positiv Komparativ Superlativ
roh roher am rohsten
am rohesten
Alle weiteren Formen: Flexion:roh
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Worttrennung:

roh, Komparativ: ro·her, Superlativ: am ro·hes·ten, am rohs·ten

Aussprache:

IPA: [ʁoː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild roh (Info)
Reime: -oː

Bedeutungen:

[1] Kochkunst, von Lebensmitteln: nicht gekocht
[2] in unbearbeitetem Zustand
[3] umgangssprachlich: sich ungehobelt, grob verhaltend

Herkunft:

mittelhochdeutsch , althochdeutsch , germanisch *hrawa- „roh“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] ungekocht
[2] unbearbeitet
[3] derb, plump

Gegenwörter:

[1] gekocht
[2] bearbeitet
[3] kultiviert

Beispiele:

[1] Man nehme ein rohes Ei und schlage es auf.
[1] „Für Gerichte mit rohen Eiern verwenden Sie am besten möglichst frische Eier.“[2]
[2] Der rohe Diamant muss erst geschliffen werden.
[3] Nachdem er die Türe nicht öffnen konnte, versuchte er es mit roher Gewalt.
[3] „Den Griechen galten die Thraker als rohe, kriegerische Gesellen.“[3]

Redewendungen:

[1] jemanden behandeln wie ein rohes Ei
[3] wo rohe Kräfte sinnlos walten

Wortbildungen:

Rohbau, Rohbild, Rohbrand, Rohdaten, Rohdiamant, Roheisen, roherweise, Roherz, Rohfassung, Rohgewicht, Rohheit, Rohholz, Rohkost, Rohling, Rohmaterial, Rohmetall, Rohmilch, Rohöl, Rohprodukt, Rohseide, Rohstahl, Rohstoff, Rohwert, Rohzucker, Rohzustand

Übersetzungen

[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „roh
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „roh
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalroh
[1–3] The Free Dictionary „roh
[1–3] Duden online „roh

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „roh“, Seite 769.
  2. Eier: Alles zu Lagerung und Haltbarkeit. verbraucherzentrale.de, Verbraucherzentrale NRW e.V., Düsseldorf, Deutschland, 15. März 2024, abgerufen am 8. Juli 2024.
  3. Ulrich Graser: Orpheus’ kriegerische Söhne. In: G/Geschichte. Nummer G/Spezial 2017, ISSN 1617-9412, Seite 16.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Ohr, Rho

roh (Tschechisch)

roh (Usbekisch)

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