[1] Phobos und Deimos sind die beiden Monde des Mars.
[1, 2] „Trifft das noch zu im Zeitalter der Weltraumfahrt? Dieses Wort ist eine maßlose Übertreibung, ebenso wie sein Synonym Astronautik. Es gibt eine Reihe von Vergleichen, die das anschaulich machen. Einer mag genügen: Wenn jemand am Alpenrand, etwa bei Grainau unweit Garmisch, in 900m Höhe über dem Meeresspiegel steht und zum Gipfel der Zugspitze (2000m über ihm) hinaufblickt, und wenn er seinen Hals reckt, um dort oben etwas zu erkennen, und wenn ihm dann ein hilfsbereiter Freund ein Blatt von 0,2mm Stärke unter die Schuhe schiebt, »damit du etwas näher dran bist und besser sehen kannst«, so hat sich dieser Jemand damit dem Zugspitzgipfel nur um ein Zehnmillionstel der gegebenen Distanz genähert (1km = 1 Millionmm). Ein »Astronaut«, der den Mond betritt, hat mit der Reise von der Erde bis dorthin von der Entfernung, die uns vom sonnennächsten Fixstern trennt, noch weniger, nämlich 1 Hundertmillionstel, zurückgelegt. Andere Fixsterne sind millionen- und milliardenmal weiter entfernt.“[2]
[2] Der Mond umkreist die Erde in einem durchschnittlichen Abstand von rund 384.000 km.
[2] „Der Auf- und Untergang der Sonne, des Mondes, der Lichtwechsel des Mondes, der Venus, des Saturnringes und viele andere bedeutsame Erscheinungen entsprachen ihrer Voraussage in den astronomischen Jahrbüchern.“[3]
[2] „Seit den Apollo-Missionen kennt man magnetisiertes Mondgestein, der Mond muss also in seiner Anfangszeit vor rund vier Milliarden Jahren ein Magnetfeld besessen haben.“[4]
[2] „Die wirkliche Bahn des Mondes ist außerordentlich kompliziert, da er sich mit der Erde um die Sonne bewegt und auch unser Sonnensystem als Ganzes nicht ruht.“[5]
[2] „Der Mond war im alten Ägypten nicht beschaulich, sondern galt als eine aggressive und kämpferische Himmelsmacht, die die Kraft hatte, Ereignisse in Gang zu setzen.“[6]
[3] Viele Monde gingen ins Land.
[4] Heute stechen wir Monde aus.
[4a] Beim Lackieren der Fingernägel den Mond freilassen – (nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache)
[5] Die Flagge zeigt einen Mond und einen Stern.
[6]
Redewendungen:
den Mond anbellen – vergeblich gegen etwas Unabänderliches schimpfen
hinter dem Mond leben – nicht mit dem technischen Fortschritt mitkommen, unmodern sein
in den Mond gucken – das Nachsehen haben, leer ausgehen
jemanden auf den Mond schießen – übertragen, abmildernd: jemanden verfluchen, verwünschen, verdammen
Mann im Mond – sagenhafte, sprichwörtliche, fiktive Gestalt, die sich auf das mit Fantasie auf der Mondoberfläche mit bloßem Auge und ohne Hilfsmittel zu erkennende Gesicht bezieht
Robert Musil:Der Mann ohne Eigenschaften.In:Adolf Frise(Herausgeber):Robert Musil. Gesammelte Werke in Einzelausgaben.Rowohlt Verlag,Hamburg1957(InternetArchive), Seite 9.
In Verbindung mit der Verlagsredaktion herausgegeben von Professor Dr. Ernst Neef(Herausgeber):Das Gesicht der Erde Band 2.VEB F. A. Brockhaus Verlag,Leipzig1970,ISBN ohne, Seite 725
Christian Jacq:Die Welt der Hieroglyphen.Rowohlt,Berlin1999(übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte),ISBN 3-87134-365-X,Seite84. Französisches Original 1994.