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Worttrennung:
- Lau·ne, Plural: Lau·nen
Aussprache:
- IPA: [ˈlaʊ̯nə]
- Hörbeispiele: Laune (Info)
- Reime: -aʊ̯nə
Bedeutungen:
- [1] Gemütszustand; wie sich jemand fühlt oder worauf jemand gerade Lust hat
- [2] meist Plural: spontaner Gefühlsausbruch
- [3] unerwartete oder unkonventionelle Eigenheit
Herkunft:
- mhd. lune, lat. luna Mond [Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] Aufgelegtsein, Disponiertheit, Stimmung; umgangssprachlich, sächsisch: Mauke
- [2] Ärger, Gereiztheit, Launenhaftigkeit, Missgestimmtheit, Misslaune, Reizbarkeit, Verdruss, Verstimmung
- [3] Allüren, Anwandlung, Einfall, Exzentrizität, Flausen, Grille, Humor, Kapriole, Kaprize, Lust, Marotte, Mucke, Nucke
Oberbegriffe:
- [1] Gemütslage, Gemütsverfassung, Gemütszustand
Unterbegriffe:
- [1] Bierlaune, Champagnerlaune, Feierlaune, Gebelaune, Geberlaune, Künstlerlaune, Partylaune, Sektlaune, Spendierlaune, Spiellaune, Stinklaune, Streitlaune, Weinlaune
Beispiele:
- [1] Ich habe schlechte Laune.
- [1] „Mit russischer Laune und den Überresten sibirischer Wurst in meinem Körper ziehe ich also mit Sara los, um Menschen kennenzulernen, die uns nicht kennenlernen wollen.“[1]
- [1] „Jetzt, nach seinem Vormittagsschlaf, war der Alte besonders guter Laune.“[2]
- [1] „Als er von mir gehört hatte, ich ginge nur um einer verliebten Laune willen nach Neapel, beschwor er mich, einen Monat bei ihm zu verbringen und ihm zuliebe meine Laune zu opfern.“[3]
- [2] Sie hat wieder eine ihrer Launen.
- [3] Mit seinen Launen befremdete er stets seine Gäste.
- [3] „Sophies mürrische Laune verflüchtigte sich hin und wieder.“[4]
Redewendungen:
- aus einer Laune heraus
- nach Lust und Laune
Charakteristische Wortkombinationen:
- schlechte/gute Laune; jemanden bei Laune halten; jemandem die Laune verderben; guter Laune sein; seine schlechte Laune an jemandem auslassen; die Laune (hemmungslos) ausleben
Wortbildungen:
- gelaunt, launenhaft, launisch, launig
Übersetzungen
[1] Gemütszustand; wie sich jemand fühlt oder worauf jemand gerade Lust hat
[2] meist Plural: spontaner Gefühlsausbruch
[3] unerwartete oder unkonventionelle Eigenheit
- [1] Wikipedia-Artikel „Laune“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Laune“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Laune“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Laune“
- [1, 2] The Free Dictionary „Laune“
Quellen:
Filipp Piatov: Russland meschugge. dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München 2015, ISBN 978-3-423-26099-2, Seite 136 Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 125. Russische Urfassung 1867.
Casanova: Erinnerungen, Band 2. In: Projekt Gutenberg-DE. 2, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Erstes Kapitel (URL, abgerufen am 14. Dezember 2021). Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 18. Französisch 1939.