[1] Ein Kegel ist die Menge aller Punkte, die sich zwischen einer vorgegebenen Kreisfläche und einem ausgezeichneten Punkt (der Kegelspitze) auf der Senkrechten durch den Kreismittelpunkt befinden. Lässt man beliebige Lagen der Spitze außerhalb der Kreisebene zu, spricht man allgemeiner von einem Schiefkegel.
[1] Der Kegel des Vulkans ist schon von weitem zu sehen.
[1] „Anna war aufgesprungen und lief mit einer solchen Starre durch das Zimmer, daß die Wände aus dem gebogenen Kegel des Lichts zurückzuweichen schienen.“[2]
[2] Irgendwie schaffte er es, dass der mittlere Kegel stehen blieb.
[2] Die einen haben's halt mit den Kegeln, die anderen mit dem Fußball.
[2] „Noch während des Verputzens der Schnittchen hat Papa den Besitzer des Hotels, der noch sehr jung war, gefragt, ob wir etwas kegeln könnten, und der junge Besitzer hat gelacht und gesagt »na klar«, und dann sind wir hinüber zur Kegelbahn gegangen und haben die Kegel abgeräumt.“[3]
[3] Der langgestreckte, rechteckige Körper einer Drucktype nennt sich Kegel.
[4] zwei einzlich leut wir sind / und haben weder kegel noch kind. - (J. Ayrer, zitiert nach Grimm)
[4] Von einem Tag zum anderen waren sie mit Kind und Kegel umgezogen.
[5] Er hätte das Kind mit dem Kegel niedergeschlagen.
[6] Die Dachkante hing voller Kegel.
[7] Eine Familie von Sprachen heißt Kegel genau dann, wenn sie i) eine nichtleere Sprache enthält und ii) abgeschlossen ist unter nicht löschenden Homomorphismen, inversen Homomorphismen sowie Schnitten mit regulären Sprachen. Sie heißt voller Kegel, wenn sie sogar unter beliebigen Homomorphismen abgeschlossen ist.
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold:Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.24., durchgesehene und erweiterteAuflage.Walter de Gruyter,Berlin/New York2001,ISBN 978-3-11-017473-1,DNB 965096742 Seite 481.