die Weiße; von indogermanisch *albhos,*albh für „weiß, hell“, vergleiche: slawischer Name des Flusses Labe; beide mit lateinisch albus „weiß“ verwandt[1][2]
Alte Süderelbe, Dove Elbe, Gose Elbe, Köhlbrand, Mittelelbe, Norderelbe, Oberelbe, Süderelbe, Unterelbe, Wischhafener Süderelbe
Beispiele:
[1] Die Elbe entspringt im Riesengebirge.
[1] „Der Platz war auch dafür geeignet, insofern als hier vermutlich eine alte Handelsstraße, die von der Elbe kam, die Dosse überschritt und sich bereits eine größere wendische Niederlassung hier befunden hatte, die im 10. Jh. Mittelpunkt eines Burgwardes war.“[3]
[1] Wir überquerten die Elbe.
[1] Die Kinder versuchten, in der Elbe zu baden.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] deutschsprachige Bezeichnungen tschechischer Orte:Aussig an der ElbeBrandeis an der Elbe, Kladrub an der Elbe, Königinhof an der Elbe, Lissa an der Elbe, Neuenburg an der Elbe, Predmeritz an der Elbe, Prerow an der Elbe, Raudnitz an der Elbe, Saborsch an der Elbe
Stephan Hormes, Silke Peust:Atlas der wahren Namen: Deutschland, Europa und die Welt in etymologischen Karten.1.Auflage.Carlsen Verlag GmbH,2009,ISBN 978-3551684585, Seite 58, 61
Johannes Schultze:Die Prignitz.Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft.In:Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt(Herausgeber):Mitteldeutsche Forschungen.1.Auflage.Bd. 8,Böhlau Verlag,Köln/Graz1956, Seite 91.
mittelhochdeutsch elbe (m., f.), althochdeutsch alb, alp (m.) „Nachtmahr“; ab 18. Jahrhundert kommt in Konkurrenz Elf, Elfe „Naturgeist“ auf, das von englisch elf→en entlehnt wurde, dem altenglisch ælf vorausging[1]
Dudenredaktion(Herausgeber):Duden, Das Herkunftswörterbuch.Etymologie der deutschen Sprache.In:Der Duden in zwölf Bänden.5., neu bearbeiteteAuflage.Band 7,Dudenverlag,Berlin/Mannheim/Zürich2013,ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Elf, Elfe.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Elbe“ – für männliche Einzelpersonen, die „Elbe“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Elbe“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Elbe“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Der Familienname Elbe kann zum einen über die Variante Elbin oder die Kurzform Albo auf den Namen Alfwin zurückgehen und stünde damit in Zusammenhang mit dem mittelhochdeutschenalp ‚gespenstisches Wesen[1]‘, im Plural elbe.[2] Daneben kann aber auch der Flussname Elbe auf eine Familie übertragen worden sein.[3]
[1] Der alte Elbe kauft sich einen neuen Rasenmäher.
[1] Wo steckt denn Elbe schon wieder?
[1] „In A. (d.h. Auguste) von der Elbes Erzählung ‚Astolf der Cherusker‘ [Berlin 1898] erhält der junge Brukterer Ubbo von seiner Schwester Veleda folgenden Rat für den Umgang mit den Römern: …“[4]
[1] „Die Grünen-Außenpolitikerin Müller wertet die neue Nachrufregel Westerwelles daher als Nachgeben gegenüber früheren Diplomaten mit FDP-Parteibuch. ‚Die Elbes im Ministerium versuchten damals ihr letztes Gefecht, es war eine Art Kulturkampf – und den haben sie verloren‘, so Müller.“[5]
[1] „Wie das ihm sagen. Lieber mich von Elbes demütigen lassen. Ermahne meinen Sohn, besser mich, das Kreuze krumm, jeden Schlag in mich gefressen. Warum arbeite ich, wir kauften bei Elbes. Herr Elbe stammt aus der gleichen Straße wie ich. Jugendbekanntschaft.“[6]
[1] „Gut drei Wochen hat das Eichhörnchen jetzt bei den Elbes gelebt. Doch nun kommt die Zeit, Abschied zu nehmen. Dany wird wieder ausgewildert. „Wir werden noch den Schlafkasten hinstellen und Futter bereithalten“, sagt [Karl-Heinz] Elbe. Doch dann muss sich Dany wieder an die freie Wildbahn gewöhnen. “[7]
[1] „Elbe“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Elbe“
[1] Hans Bahlow:Deutsches Namenlexikon.Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt.Gondrom Verlag,Bindlach1991, 1993, 2004,ISBN 3-8112-0294-4, „Elben, Elbe“, Seite 112.
[1] Max Gottschald:Deutsche Namenkunde.Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde.6.Auflage.De Gruyter,Berlin2006,ISBN 3-11-018032-4, unter „ALB“, Seite 85; unter „Elb-“, Seite 171.
Max Gottschald:Deutsche Namenkunde.Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde.6.Auflage.De Gruyter,Berlin2006,ISBN 3-11-018032-4, unter „ALB“, Seite 85.
Max Gottschald:Deutsche Namenkunde.Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde.6.Auflage.De Gruyter,Berlin2006,ISBN 3-11-018032-4, unter „Elb-“, Seite 171.