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österreichischer Film- und Theaterregisseur, Schauspieler und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolfgang Lesowsky (* 13. Oktober 1942 in Wien; † 13. November 2010 ebenda) war ein österreichischer Film- und Theaterregisseur, Schauspieler und Autor.
Wolfgang Lesowsky, Sohn eines Richters, wuchs in Wien auf und erhielt seine Ausbildung von 1958 bis 1961 an der Schauspielschule Krauss. Anschließend war er Regieassistent bei Fritz Kortner, Hans Lietzau und Karl Paryla an den Münchner Kammerspielen. Danach arbeitete er an Wiener Theatern, wo er mit Erich Neuberg zusammentraf und dessen persönlicher Assistent wurde. Erich Neuberg und Karl Paryla bezeichnete Lesowsky später als seine wichtigsten Lehrer.
Ab 1964 war er als Regisseur beim Theater, Film und Fernsehen tätig.
1970 war Lesowsky Gründer, Leiter und Organisator der „Arena 70“ im Rahmen der Wiener Festwochen und der „Arena 70/2“ in Wien. Die „Arena 70“ fand im Museum des 20. Jahrhunderts statt, wo Lesowsky für einige Wochen die damalige Avantgarde aus Literatur, Theater und Musik versammelte, wie H. C. Artmann, Alfred Kolleritsch, Wolfgang Bauer, Gunter Falk, Gerhard Rühm, Andreas Okopenko, Erich Fried, Robert Schindel, Erwin Piplits, Kurt Schwertsik, Otto M. Zykan, Ram Chandra Mistry, die New Yorker Straßentheatergruppe „La Mama“, das Ensemble Kontrapunkte u. v. a. Diese Veranstaltungen waren wegweisend für ähnliche Aktionen, wie die Arena, das open-house beim Steirischen Herbst, die Junge Szene Salzburg und die Randspiele Bregenz.
Lesowsky war 1979 Gründer und langjähriges Vorstandsmitglied des Verbandes der Filmregisseure Österreichs, der später geschlechtsneutral zum Verband Filmregie Österreich umbenannt wurde.
Ab 1980 war er Gastprofessor für Film und Fernsehen an der University of New Mexico, USA. In den Jahren 1980 bis 1982 hatte er einen Lehrauftrag für TV-Regie an der Abteilung Film und Fernsehen der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Wolfgang Lesowsky war Mitglied des Österreichischen P.E.N. Clubs, der IG Autorinnen Autoren, des Verbandes Filmregie Österreich, der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs und der Wiener Secession.
Er war mit der Künstlerin Corinne Hochwarter verheiratet; die Filmschnittmeisterinnen Sonja Lesowsky-List und Tanja Lesowsky sind seine Töchter, seine Schwiegersöhne der Bildmeister Wolfgang A. Hermann und der Regisseur Niki List (†).
1960 gründete Lesowsky mit Werner Christen den „Wirklichen Jass Club Wien“[1] zur Pflege des traditionellen Jazz, dem er bis zu seinem Tod als Präsident vorstand.
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