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österreichische Schauspielerin und Kabarettistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dolores „Dolly“ Schmidinger (eigentlich: Maria-Dolores Andics-Schmidinger; * 21. September 1946 in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin und Kabarettistin.
Dolores Schmidinger kam schon als Kind mit Operetten in Berührung, da ihr Vater in den 1950er Jahren als Opern- und Operettensänger tätig war, u. a. an der Wiener Volksoper.
Sie begann während ihrer Lehre zur Kosmetikerin eine Ausbildung an der Schauspielschule Krauss. Ihre Karriere an Wiener Bühnen startete sie mit 17 Jahren in Wiener Kellertheatern. In der Saison 1964/65 stellte sie in Bronners Kabarett Theater am Kärntnertor ihr Talent unter Beweis und überraschte ihre männlichen Kollegen mit ihrem komödiantischen Talent. Dies ebnete ihr den Weg zu zahlreichen Kabarett-Sendungen im Fernsehen.
Leon Epp engagierte sie an das Wiener Volkstheater. Dort gehörte sie dem berühmten Nestroy-Ensemble unter Gustav Manker an und spielte an der Seite von Heinz Petters, Hilde Sochor, Brigitte Swoboda, Rudolf Strobl und Herbert Propst sowie in Uraufführungen von Peter Turrini (Rozznjogd, Die Wirtin, Der tollste Tag) unter der Regie von Bernd Fischerauer.
Ihr Filmdebüt hatte Dolores Schmidinger 1970 in Frau Wirtin treibt es jetzt noch toller. Neben einigen weiteren Rollen in Film und Fernsehen betätigte sie sich vor allem auf der Bühne. Sie bewies ihre Vielseitigkeit als Sängerin, Kabarettistin und Regisseurin und schaffte 1990 mit ihrem Kabarett-Programm Mit den Waffe(l)n einer Frau den großen Durchbruch. Einen weiteren großen Erfolg konnte die Künstlerin mit ihrem Programm Operation Punschkrapferl verbuchen. Die Kritiker sprachen in diesem Zusammenhang von […] überragendem komödiantischen Können genauso wie (sozialpolitische) kritische Treffsicherheit […].
In der Saison 2008/2009 inszenierte sie – als dritte Operette nach dem Bettelstudenten und dem Zigeunerbaron – den Vogelhändler im Großen Haus am Linzer Landestheater, wobei sie (für das Duett „Ich bin der Prodekan“) selbst in die Rolle einer Professorin schlüpfte.[1]
Schmidinger engagiert sich neben ihrem Beruf als Künstlerin gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit sowie für die AIDS-Hilfe, u. a. als Modell für eine Plakatkampagne mit dem Titel Sei so lieb. Dabei wurden die Darsteller nackt abgelichtet. Ihre Erfahrungen mit Bulimie hat sie in ihrem Buch Raus damit! verarbeitet.
Dolores Schmidinger hat zwei Töchter, Therese (* 1979) mit dem Regisseur Helmut Froschauer und Sophie (* 1982) aus zweiter Ehe mit Eric Andics (Sohn des österreichischen Journalisten Hellmut Andics). Ihre Tochter Sophie Andics machte sie im Jahr 2000 durch die Geburt des Sohnes Leo zur Großmutter. Schmidinger war vier Mal verheiratet.
Ab 1965 als Mitglied des Volkstheaters, Wien:
Ab 1979 als Mitglied des Theaters in der Josefstadt, Wien:
Weiters:
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