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deutsche Tischtennisspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wiebke Hendriksen (* 31. Januar 1951 in Kleve) ist eine deutsche Tischtennisspielerin. Sie wurde mit der Damenmannschaft zweimal Europameister und gewann 1978 mit Wilfried Lieck die Europameisterschaft im Mixed.
Ihre Begeisterung für Tischtennis wurde geweckt und gefördert durch ihre beiden Brüder Holger und Hinrich. Bald darauf trat sie dem Verein TTVg. Weiß-Rot-Weiß Kleve bei, wo gerade eine Mädchenmannschaft aufgebaut wurde. Hier wurde sie weiter gefördert durch erfahrene Trainer, u. a. von Gisela Kück und dem Verbandstrainer Béla Simon (Ehemann von Agnes Simon). Erste Erfolge stellten sich 1966 ein, als sie sich erstmals für die deutsche Jugendmeisterschaft qualifizierte und im Doppel den 2. Platz belegte. Mit 12 Jahren spielte sie in der Oberliga – der damals höchsten deutschen Spielklasse –, mit 14 Jahren sogar auf Rang eins.[1]
Wiebkes Spiel war defensiv angelegt, aber sie beherrschte gefährliche Schmetterbälle mit Vor- und Rückhand als Konter.
1968 wurde sie deutsche Jugendmeisterin im Einzel und im Doppel, im gleichen Jahr errang sie mit der deutschen Damenmannschaft in Lyon die Europameisterschaft. Im weiteren Verlauf ihrer Karriere wurde sie zu 89 offiziellen Länderkämpfen der Nationalmannschaft eingeladen. Jeweils dreimal gewann sie die deutsche Meisterschaft im Einzel, im Doppel und im Mixed. 5-mal nahm sie an Weltmeisterschaften teil, 7-mal an Europameisterschaften.
Ein Höhepunkt war die Europameisterschaft im Mixed in Duisburg 1978. Zusammen mit Wilfried Lieck besiegte sie im Endspiel die Ungarn Tibor Klampár und Gabriella Szabó. Dabei wurde von vielen Experten bescheinigt, dass Wiebke Hendriksen maßgeblichen Anteil an diesem Sieg hatte, indem sie Unsicherheiten von Lieck kompensierte. Für diesen Erfolg wurde ihr das Silberne Lorbeerblatt verliehen.
Wiebke Hendriksen spielte ausschließlich für den Verein TTVg. Weiß-Rot-Weiß Kleve, mit dem sie zweimal den europäischen Nancy Evans-Cup holte und mit dem sie 1980 deutscher Mannschaftsmeister wurde. 1984 beendete sie ihre Laufbahn im Leistungssport.[2]
Wiebke Hendriksen studierte bis 1974 an der Pädagogischen Hochschule in Neuss, danach absolvierte sie in Düsseldorf ein Ergänzungsstudium für Realschullehrer. Sie unterrichtete an einer Grundschule in Bedburg-Hau. Seit ihrer Heirat 1986 heißt sie „Hendriksen-Kieninger“. Sie ist Mutter von zwei Töchtern[3]..
Verband | Veranstaltung | Jahr | Ort | Land | Einzel | Doppel | Mixed | Team |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
FRG | Europameisterschaft | 1980 | Bern | SUI | Viertelfinale | |||
FRG | Europameisterschaft | 1978 | Duisburg | FRG | Viertelfinale | Gold | ||
FRG | Europameisterschaft | 1976 | Prag | TCH | Halbfinale | Viertelfinale | ||
FRG | Europameisterschaft | 1974 | Novi Sad | YUG | Viertelfinale | |||
FRG | Europameisterschaft | 1972 | Rotterdam | NED | 2 | |||
FRG | Europameisterschaft | 1968 | Lyon | FRA | 1 | |||
FRG | EURO-TOP12 | 1977 | Sarajevo | YUG | 11 | |||
FRG | EURO-TOP12 | 1976 | Lübeck | FRG | 7 | |||
FRG | EURO-TOP12 | 1975 | Wien | AUT | 2 | |||
FRG | EURO-TOP12 | 1974 | Trollhatten | SWE | 9 | |||
FRG | Weltmeisterschaft | 1977 | Birmingham | ENG | letzte 64 | Viertelfinale | letzte 64 | 11 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1975 | Calcutta | IND | letzte 64 | letzte 16 | letzte 64 | 10 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1973 | Sarajevo | YUG | letzte 64 | letzte 16 | Qual | 7 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1971 | Nagoya | JPN | letzte 32 | letzte 32 | letzte 64 | 7 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1969 | München | FRG | letzte 64 | letzte 16 | Qual | 5 |
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