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deutscher Tischtennisspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Joachim (Jochen) Leiß (* 8. Februar 1950 in Mettmann) ist ein ehemaliger deutscher Tischtennisspieler. Er war 1974 deutscher Meister im Einzel. Sechsmal errang er die deutsche Meisterschaft im Doppel. Außerdem nahm er an fünf Weltmeisterschaften teil.
Mit 11 Jahren begann der Linkshänder Leiß mit dem Tischtennisspielen beim Mettmanner TV. Bereits 2 Jahre später spielte er in der ersten Herrenmannschaft, stieg mit dieser mehrmals auf und erreichte 1969 die 1. Bundesliga. 1972 wurde er mit Mettmann deutscher Mannschaftsmeister.
Sein Englischstudium und seinen Berufswunsch "Lehrer" gab er zugunsten einer Profi-Karriere im Tischtennis auf. Leiß wechselte zu Borussia Düsseldorf und erhielt hier für ein Jahr ein Gehalt in Höhe von 20.000 DM.
Ein Höhepunkt seiner Laufbahn war die deutsche Meisterschaft 1974 in Saarbrücken. Hier wurde er deutscher Meister im Einzel, im Doppel und im Mixed. Dabei besiegte er im Endspiel Eberhard Schöler. Weitere bedeutende Erfolge waren die Vize-Europameisterschaften 1978 im Doppel und mit der deutschen Herrenmannschaft 1980. Insgesamt bestritt er 116 Länderspiele für Deutschland.
1980 beendete Leiß vorübergehend seine aktive Laufbahn. Er erwarb ein Diplom an der Deutschen Sporthochschule in Köln und arbeitete in der Folgezeit als Trainer für den DTTB. Ab 1979 war er Jugendbundestrainer. 1983 wurde er Bundestrainer und Spitzensport-Koordinator des DTTB. Anfang 1986 wurde er Generalsekretär des norwegischen Tischtennis-Verbandes Norges Bordtennisforbund.[1] Er zog in der Nähe von Oslo. Hier arbeitete er als Sportdirektor und war Vorstandsmitglied der Stiftung 'Norwegisches Spitzensportgymnasium', die fünf Schulen besitzt die über das ganze Land verteilt sind und an dem Talente aus 23 Sportarten gefördert werden. Aktuell (2021) fungiert Leiss bei der gemeinnützigen Stiftung Compass als General Manager, er beschäftigt sich mit Talentsichtung und Förderung von Nachwuchsspielern.[2]
Leiß ist mit einer Schwedin verheiratet. Er hat eine Tochter und einen Sohn.[1]
Verband | Veranstaltung | Jahr | Ort | Land | Einzel | Doppel | Mixed | Team |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
FRG | Europameisterschaft | 1980 | Bern | SUI | letzte 16 | Viertelfinale | 2 | |
FRG | Europameisterschaft | 1978 | Duisburg | FRG | Silber | |||
FRG | Europameisterschaft | 1976 | Prag | TCH | Viertelfinale | Viertelfinale | ||
FRG | Europameisterschaft | 1974 | Novi Sad | YUG | Viertelfinale | |||
FRG | EURO-TOP12 | 1979 | Kristianstad | SWE | 7 | |||
FRG | EURO-TOP12 | 1977 | Sarajevo | YUG | 11 | |||
FRG | EURO-TOP12 | 1976 | Lübeck | FRG | 8 | |||
FRG | Weltmeisterschaft | 1979 | Pyongyang | PRK | letzte 32 | Viertelfinale | Qual | 11 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1977 | Birmingham | ENG | letzte 32 | letzte 64 | letzte 32 | 5 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1975 | Calcutta | IND | letzte 16 | letzte 16 | letzte 32 | 8 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1973 | Sarajevo | YUG | letzte 32 | letzte 64 | letzte 32 | 9 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1969 | München | FRG | letzte 128 | letzte 16 | letzte 64 | |
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