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Gemeinde im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wallenhorst ist eine selbständige Gemeinde im Landkreis Osnabrück. Aufgrund der Gebietsreform im Jahr 1972 wurde durch den Zusammenschluss der bis dahin eigenständigen Gemeinden Wallenhorst, Hollage, Rulle und Lechtingen die heutige Gemeinde gebildet. Diese ehemaligen Gemeinden bilden heute die Ortsteile der Gemeinde Wallenhorst.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 21′ N, 8° 1′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Osnabrück | |
Höhe: | 88 m ü. NHN | |
Fläche: | 47,17 km2 | |
Einwohner: | 22.855 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 485 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 49134 | |
Vorwahl: | 05407 | |
Kfz-Kennzeichen: | OS, BSB, MEL, WTL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 59 033 | |
LOCODE: | DE WHO | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausallee 1 49134 Wallenhorst | |
Website: | www.wallenhorst.de | |
Bürgermeister: | Otto Steinkamp (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Wallenhorst im Landkreis Osnabrück | ||
Wallenhorst liegt im Osnabrücker Land an den südlichen Ausläufern des Wiehengebirges mitten im Natur- und Geopark TERRA.vita. Die Gemeinde gehört zum Einzugsgebiet der südlich angrenzenden Stadt Osnabrück und ist etwa 7 km von deren Stadtzentrum entfernt. Weitere Nachbargemeinden sind Bramsche im Norden und Belm im Osten (beide in Niedersachsen) sowie das nordrhein-westfälische Lotte im Westen.
Die Bezugshöhe des Deutschen Haupthöhennetzes, das Normalhöhennull, ist an einem Höhenfestpunkt an der Neuen St.-Alexander-Kirche festgemacht. Die Geopotentielle Kote dieses Punktes wurde 1986 im Rahmen des europäischen Nivellementnetzes (UELN) ermittelt und bildet die Basis für alle Höhenmessungen in Deutschland.
Im Ortsteil Rulle legen die Helmichsteine, ein Großsteingrab der Megalithkultur, Zeugnis ab von den ältesten Besiedlungsspuren. In Rulle befindet sich auch die Wittekindsburg. Sie war eine frühmittelalterliche Befestigungsanlage.
Im ältesten Teil Wallenhorsts, dem östlich des heutigen Zentrums gelegenen Alten Dorf, befand sich wahrscheinlich ein vorchristliches Heiligtum aus dem 8. Jahrhundert. Es lag auf dem Gelände des Meyerhofs, in dessen Nachbarschaft sich weitere Bauernhöfe befanden. Das Fundament des Heiligtums wurde um 800 teilweise für den Bau der Alten St.-Alexander-Kirche genutzt. Erstmals erwähnt wurde Wallenhorst in der lateinischen Legende De miraculis sancti Alexandri als Walonhurst, wo im Jahre 851 der seines Augenlichts beraubte Wetrih dem christlichen Märtyrer Alexander von Rom entgegenlief und durch ein Wunder seine Sehkraft wiedererlangte: Alter vero vir nomine Weltrih oculorum lumine privatus in eodem itinere in villa Walonhurst sancto martyri Alexandro occurrit meritisque eius adiuvantibus visum recepit. Der „Hörnschen Hof“, der urkundlich seit 1223 nachgewiesen ist, aber vermutlich etwa 200 Jahre älter ist, war ebenfalls ein Meierhof. Der nördlich des Alten Dorfs in Richtung Pente gelegene Hof ist seit 1910/11 nicht mehr im Besitz der nach ihm benannten Sippe Hörnschemeyer.[2]
Das Zentrum Wallenhorsts verlagerte sich nach der Fertigstellung der Neuen St.-Alexander-Kirche gegen Ende des 19. Jahrhunderts nach Westen zum Neuen Dorf. Die neue Kirche wurde nahe der gotischen Annakapelle aus dem 15. Jahrhundert auf dem Bokholt errichtet. Der Bokholt war der Versammlungsplatz der Stiftsstände des Hochstifts Osnabrück im 15. und 16. Jahrhundert. Das Alte Dorf östlich der Bundesstraße 68 behielt seinen ländlichen Charakter.
Am 4. April 1945 endete in Wallenhorst der Zweite Weltkrieg. Bereits am Vorabend hatten britische Truppen von Westen kommend den Osnabrücker Stichkanal erreicht und konnten über drei nicht zerstörte Brücken in Lechtingen einen Brückenkopf bilden. Der Volkssturm sollte die Brücken sprengen, jedoch unterblieb dieses, obwohl bereits Sprengstoff an den Brücken angebracht war. In mindestens einem Fall sollen Bürger aus Lechtingen die Sprengladung unschädlich gemacht haben.[3]
Am 19. November 1966 stürzte die im Bau befindliche Brücke der B 68 über die Ruller Straße in sich zusammen. Da gerade Betonierarbeiten stattfanden, wurde der neben der Brücke befindliche Hexenstein unter dem noch flüssigen Beton größtenteils verschüttet. Erst 1997 wurde er wieder freigelegt.[4]
Ortsteile | Einwohner |
---|---|
Hollage | 9.525 |
Lechtingen | 4.583 |
Rulle | 4.600 |
Wallenhorst | 4.989 |
(Stand 29. Oktober 2020) |
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Hollage, Lechtingen und Rulle eingegliedert.[6]
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen von Wallenhorst im jeweiligen Gebietsstand und jeweils am 31. Dezember.
Bei den Zahlen handelt es sich um Fortschreibungen des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen[7] auf Basis der Volkszählung vom 25. Mai 1987.
Bei den Angaben aus den Jahren 1961 (6. Juni) und 1970 (27. Mai) handelt es sich um die Volkszählungsergebnisse einschließlich der Orte, die am 1. Juli 1972 eingegliedert wurden.[6]
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Wallenhorst ist überwiegend römisch-katholisch geprägt, was sich im Gemeindewappen in Form eines Kreuzes widerspiegelt, die vier Rauten deuten die vier Ortsteile an. Rund 15.000 Katholiken gehören den drei Gemeinden St. Alexander (Wallenhorst, Lechtingen) mit der Alten und der Neuen St.-Alexander-Kirche, St. Josef (Hollage und Hollage-Ost) und St. Johannes (Rulle) an.
Neben den katholischen gibt es zwei evangelisch-lutherische Gemeinden: die Andreasgemeinde (Hollage und Alt-Wallenhorst) und die Paul-Gerhardt-Gemeinde (Lechtingen, Rulle sowie der Osnabrücker Stadtteil Haste) mit gut 5.000 Mitgliedern.
Im Ortsteil Rulle bestand von 1246/47 bis 1803 das Kloster Rulle, eine Abtei der Zisterzienserinnen.
Der Gemeinderat der Gemeinde Wallenhorst besteht aus 34 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.001 und 25.000 Einwohnern.[8] Die 34 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Stimmberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Otto Steinkamp (parteilos).
Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit 1972.
Rat der Gemeinde Wallenhorst: Wahlergebnisse und Gemeinderäte | |||||||||||||||||||||||||
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SPD | CDU | CDW/W1 | Grüne | FDP | AfD | WWG2 | Die Linke | Piraten | EB | Gesamt | Wahl- beteiligung | ||||||||||||||
Wahlperiode | % | % | % | % | % | % | % | % | % | % | % | % | |||||||||||||
1972–1976[9] | – | 9 | – | 20 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 2 | – | – | – | – | – | – | 31 | 86,9 | |||
1976–1981[9] | – | 11 | – | 19 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 3 | – | – | – | – | – | – | 33 | 94,8 | |||
1981–1986[9] | – | 8 | – | 16 | – | – | – | – | – | 2 | – | – | – | 5 | – | – | – | – | – | 1 | 32 | 79,5 | |||
1986–1991[9] | – | 9 | – | 21 | – | – | – | 2 | – | 1 | – | – | – | 2 | – | – | – | – | – | – | 35 | 73,5 | |||
1991–1996[9] | – | 10 | – | 17 | – | – | – | 3 | – | 1 | – | – | – | 4 | – | – | – | – | – | – | 35 | 70,9 | |||
1996–2001 | 29,9 | 11 | 51,7 | 19 | – | – | 9,8 | 3 | 1,7 | 0 | – | – | 7 | 2 | – | – | – | – | – | – | 100 | 35 | 69,5 | ||
2001–2006 | 38,2 | 13 | 49,3 | 18 | – | – | 4,8 | 1 | 1,1 | 0 | – | – | 6,5 | 2 | – | – | – | – | – | – | 100 | 34 | 58,7 | ||
2006–2011 | 38,5 | 13 | 48,0 | 16 | – | – | 5,8 | 2 | 2,8 | 1 | – | – | 4,9 | 2 | – | – | – | – | – | – | 100 | 34 | 63,5 | ||
2011–2016[10] | 31,3 | 11 | 42,8 | 15 | – | – | 12,8 | 4 | – | – | – | – | 10,2 | 3 | 1,6 | 1 | 1,4 | 0 | – | – | 100 | 34 | 58,7 | ||
2016–2021[11] | 31,0 | 11 | 28,7 | 10 | 18,1 | 6 | 6,3 | 2 | 3,5 | 1 | – | – | 8,6 | 3 | 2,7 | 1 | 1,1 | 0 | – | – | 100 | 34 | 63,5 | ||
2021–2026[12] | 29,0 | 10 | 23,4 | 8 | 21,3 | 7 | 15,2 | 5 | 8,2 | 3 | 2,9 | 1 | – | – | – | – | – | – | – | – | 100 | 34 | 63,9 | ||
Prozentanteile gerundet. Quellen: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen[13], Landkreis Osnabrück[14][15]. Bei unterschiedlichen Angaben in den genannten Quellen wurden die Daten des Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie verwendet, da diese eine insgesamt höhere Plausibilität aufweisen. 1 Christlich, Demokratisch für Wallenhorst – Die Wählergruppe[16] 2 Wallenhorster Wählergemeinschaft.[17] Hat sich 2020 der CDW/W angeschlossen.[18] |
Hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Wallenhorst ist Otto Steinkamp (parteilos). Im September 2021 wurde er mit rund 87 Prozent der Stimmen als Bürgermeister wiedergewählt, Gegenkandidat Claus Hagen (parteilos) erhielt rund 13 Prozent.[12]
Bürgermeister:
Vorsteher:
Gemeindedirektoren:
Blasonierung: In Grün ein silberner Ring, über ihn gelegt in Art eines Schrägkreuzes vier silberne Rauten, eine Spitze zur Schildmitte; die Spitzen berühren sich nicht.
Die vier silbernen Rauten deuten hin auf die vier ehemaligen Gemeinden Wallenhorst, Hollage, Lechtingen und Rulle. Durch den Ring sind sie zu einem gemeinsamen Rad verbunden, dabei ist das Rad gleichzeitig das Wappensymbol des Bischofs von Osnabrück. Es kann aber auch als Bild des Ortsnamens Wallenhorst gedeutet werden: Der Wall umschließt einen Horst. Das in der Mitte entstehende Kreuz erinnert an die Sachsenkriege und die Christianisierung des Raumes. Grün kam in dem Wappen der Teilgemeinden nicht vor, die Farbe wurde als Sinnbild der lebendigen Natur gewählt, um auf die reizvolle Umgebung Wallenhorsts hinzuweisen.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Hans-Heinrich Reclam gestaltet.
Blasonierung: In Rot ein aus dem unteren Schildrand wachsendes goldenes Rad, von dessen sechs Speichen zwei ganz sichtbar sind. Auf dem Rad eine laufende goldene Henne, darüber in den Schildecken je ein lediges goldenes Tatzenkreuz.
Hauptfigur des Wappens ist die Henne. Sie krönt die Spitze der Alten Alexanderkirche in Wallenhorst, anders als bei anderen Kirchen, die in der Regel mit einem Hahn verziert sind. Daher gilt die Henne als besonderes Wahr- und Kennzeichen des Ortes. Das Rad ist das Wappenbild von Bistum und Stadt Osnabrück, zu denen seit dem frühen Mittelalter vielfältige Beziehungen bestehen. Die beiden Kreuze bezeichnen die alte und die neue Kirche des Ortes. Gold wurde für die Bilder gewählt, weil die Henne früher vergoldet war (Kollektenbief des Weihbischofs Otto Graf Bronckhorst aus dem Jahre 1711); Rot entspricht der Feldmarke des Niedersächsischen Wappens.
Wallenhorst unterhält seit Juni 2002 eine Partnerschaft zur Gemeinde Stawiguda (deutsch Stabigotten) in Polen und seit März 2008 zur Gemeinde Priverno in der Provinz Latium in Italien.
Seit 2001 wird in Wallenhorst der „Stein des Anstoßes“ an Menschen verliehen, die sich in einem Ehrenamt verdient gemacht haben. Über das Thema und die zu Ehrenden entscheidet eine Jury, der Ehrenamtliche aus allen Bereichen des Gemeindelebens angehören.[24] Der Preis wird am „Tag des Anstoßes“ in einer Abendveranstaltung übergeben.
Preisträger:
Im Jahr 2020 wurde der „Stein des Anstoßes“ aufgrund der Corona-Pandemie nicht vergeben.
In Osnabrück erscheint täglich die Neue Osnabrücker Zeitung mit dem Lokalteil „Osnabrück Nord“.
Das Bürger-Echo ist ein alle 14 Tage erscheinendes, lokales Informationsmagazin und erscheint in Wallenhorst in den Ortsteilen Hollage, Lechtingen, Rulle, Wallenhorst und in Osnabrück-Pye. Herausgeber ist der Bürgerverein Wallenhorst e. V.
„Wallenhorster“ ist ein im Sommer 2016 gegründetes Nachrichtenportal für die Gemeinde Wallenhorst und bietet aktuelle Nachrichten sowie Termine. „Wallenhorster“ gibt es als kostenlose App sowie als Onlinemagazin.[26]
Im Ortsteil Wallenhorst gibt es eine Realschule, eine Hauptschule und eine Grundschule, in den Ortsteilen Rulle und Lechtingen noch je eine und in Hollage zwei Grundschulen.
In Wallenhorst befindet sich das WABE-Zentrum – Klaus-Bahlsen-Haus, der Versuchsbetrieb des Studiengangs Ökotrophologie der Hochschule Osnabrück. Außerdem befindet sich auf gleichem Gelände der „Waldhof“ als Versuchsbetrieb der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur.
Der Competence Center ISOBUS e. V. (CCI) ist ein eingetragener Verein zur Förderung der technischen Weiterentwicklung, der beschleunigten Praxiseinführung sowie der internationalen Durchsetzung des ISOBUS, eines Datenübertragungssystems für die Landtechnik. Sitz ist der Versuchsbetrieb Waldhof.
Die Gemeinde Wallenhorst hatte im Jahr 2013 bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 7.551 Auspendler, von denen 4.482 Auspendler aus Wallenhorst nach Osnabrück zur Arbeit fuhren. Umgekehrt gab es 2013 bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 4.116 Einpendler nach Wallenhorst, von denen 1.111 Einpendler aus Osnabrück nach Wallenhorst kamen.
Durch Wallenhorst führt die Bundesautobahn A 1 Puttgarden–Saarbrücken. Die Gemeinde ist direkt über die Abfahrt „Osnabrück-Nord“ zu erreichen. Ferner führt die Bundesstraße B 68 Cloppenburg-Scherfede durch die Gemeinde, außerdem die Landesstraße L109.
Die Ferienstraßen Straße der Megalithkultur sowie Bramgau-Route verlaufen über das Gebiet von Wallenhorst.
Wallenhorst ist direkt in den Straßenpersonennahverkehr der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück durch die Linien 533 und 581 – 586 eingebunden. Hauptträger der Fahrleistungen sind die Busbetriebe der Stadtwerke Osnabrück AG und der Weser-Ems Bus GmbH. Dadurch haben Wallenhorst, Hollage, Rulle und Lechtingen in dichtem Taktverkehr (in der Regel alle 20/40 min oder alle 30 min) eine attraktive Busanbindung nach Osnabrück. Ferner gibt es einzelne Busverbindungen nach Icker und Damme.
Zwischen der Gemeinde Wallenhorst und der Stadt Osnabrück gibt es sehr starke Pendlerverflechtungen, weshalb die Gemeinde die bisher guten Busverbindungen aus allen Ortsteilen nach Osnabrück bezuschusst.
Wallenhorst ist die größte Gemeinde Deutschlands, die noch nie eine eigene Bahnanbindung hatte. Nächster Bahnhof nur 1 km westlich der Gemeindegrenze ist der Bahnhof Halen in der Gemeinde Lotte, wo stündlich die Regionalbahnlinie RB 58 von Osnabrück nach Bremen fährt. Nördlich ist als Nächstes der Bahnhof Bramsche. Dort existieren Anschlüsse zur RB 58 und zum RE 18 (Osnabrück – Wilhelmshaven). Südlich ist der Haltepunkt Osnabrück Altstadt. Alle Buslinien mit Ziel Osnabrück fahren den Bahnhof an; die Bushaltestelle heißt (nach dem alten Namen des Bahnhofs und der Lage am Osnabrücker Hasetor) „Hasetor/Bahnhof Altstadt“. Dort kann in die Regionallinien RE 18 (Osnabrück – Wilhelmshaven), RB 58 (Osnabrück – Bremen), RE 60 (Rheine – Braunschweig) und RB 61 (Bad Bentheim – Bielefeld) eingestiegen werden. Als nächster Bahnhof ist der Osnabrücker Hauptbahnhof zu erreichen. Fast alle Buslinien, welche die Zielrichtung Osnabrück haben, führen dorthin. Dort bestehen weitere Anschlüsse an Regional- und Fernverkehrszüge.
In etwa 45 Kilometer Entfernung liegt der internationale Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) in Greven, der direkt über die A 1 zu erreichen ist.
Im Westen von Wallenhorst verläuft parallel zur Hase der 1910 bis 1915 erbaute Stichkanal Osnabrück, auch Zweigkanal Osnabrück genannt. Auf dem Gebiet der Gemeinde Wallenhorst befinden sich ein Yachthafen sowie die Schleuse Hollage. Der Kanal wird von Frachtschiffen und von Freizeitschiffen genutzt. Zwischen der Schleuse Hollage und der Einmündung des Stichkanals in den Mittellandkanal verkehrt im Sommerhalbjahr an Wochenenden regelmäßig ein Fahrgastschiff.
Ein im Wallenhorster Zentrum erbauter Kreisel sorgte im Jahr 2014 aufgrund einer teuren Lichtanlage für große, mediale Aufmerksamkeit. Im öffentlich-rechtlichen wie auch im privaten Fernsehen wurde über die verhältnismäßig teuren, mit LED-Lampen beleuchteten Gullydeckel berichtet, deren Installation 10.000 Euro gekostet habe.[27] Im folgenden Jahr 2015 wurden diese Gullydeckel im Schwarzbuch des Bunds der Steuerzahler erwähnt.[28]
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