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Veitsbronn

Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Veitsbronn (fränkisch: „Faidsbrun“[2]) ist eine Gemeinde im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern). Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung und der Verwaltungsgemeinschaft Veitsbronn, dessen Mitglied die Gemeinde ist.

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Lage
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Panoramaluftaufnahme des namensgebenden Pfarrdorfs Veitsbronn
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Geographie

Veitsbronn liegt an der Zenn.[3]

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn):

Gemeindegliederung

Es gibt sieben Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4][5]

Die Einöden Bach- und Veitsmühle zählen zum Gemeindeteil Veitsbronn.

Es gibt auf dem Gemeindegebiet die Gemarkungen Horbach (Gemarkungsteil 2), Tuchenbach (Gemarkungsteil 1) und Veitsbronn.[6] Die Gemarkung Veitsbronn hat eine Fläche von 10,189 km². Sie ist in 3080 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 3308,00 m² haben.[7] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Bernbach, Kagenhof, Kreppendorf und Siegelsdorf.[8]

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Ort wurde ca. 1350 als „Prunn“ erstmals urkundlich erwähnt, wenig später „Vites prunne“ zur besseren Unterscheidung von Orten gleichen Namens (Brunn (Emskirchen), Brunn (Nürnberg)). Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Heilige Veit, der zugleich Patron der Dorfkirche war. Das Grundwort ist das mittelhochdeutsche Wort „brunne“ (= Brunnen, Quelle), womit wohl ein linker Nebenfluss der Zenn gemeint war.[9]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Veitsbronn 25 Anwesen (5 Höfe, 14 Güter, 4 Häuser, 2 Mühlen). Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Alle Anwesen hatten das brandenburg-ansbachische Kastenamt Cadolzburg als Grundherrn.[10]

Im Jahre 1792 fiel die Markgrafschaft Ansbach – und damit auch Veitsbronn – an Preußen und dann 1806 an das Königreich Bayern. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 der Steuerdistrikt Veitsbronn gebildet. Zu der I. Sektion gehörten Bachmühle, Bernbach, Kreppendorf, Siegelsdorf und Veitsmühle, zu der II. Sektion Retzelfembach und Tuchenbach. Im selben Jahr wurde die Ruralgemeinde Veitsbronn gegründet, die deckungsgleich mit der I. Sektion des Steuerdistrikts war. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Cadolzburg zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Cadolzburg.[11][12] Ab 1862 gehörte Veitsbronn zum Bezirksamt Fürth (1939 in Landkreis Fürth umbenannt). Die Gerichtsbarkeit ging 1872 an das Landgericht Fürth über (1879 in das Amtsgericht Fürth umgewandelt). Die Finanzverwaltung wurde 1870 vom Rentamt Fürth übernommen (1919 in Finanzamt Fürth umbenannt). Die Gemeinde hatte 1961 eine Gebietsfläche von 10,190 km².[13]

Eingemeindungen

Im April 1953 wurde Kagenhof von der Gemeinde Horbach nach Veitsbronn umgegliedert. Bei der Auflösung der Gemeinde Horbach am 1. Mai 1978 kam Raindorf zu Veitsbronn (der Rest zu Langenzenn).[14] Am 1. Januar 1980 wurde der Retzelfembach von der Gemeinde Tuchenbach eingegliedert.[15]

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
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Gemeinde Veitsbronn

Ort Veitsbronn mit Bach- und Veitsmühle

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Politik

Zusammenfassung
Kontext

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 20 Mitglieder ohne den Ersten Bürgermeister:

CSU SPD WBH * FW Gesamt
2002873220 Sitze
2008892120 Sitze
2014974 20 Sitze
2020[35]965 20 Sitze
* 
Wählergemeinschaft Bürger handeln

Bürgermeister

Marco Kistner (CSU), der hauptamtliche Erste Bürgermeister[36], wurde am 15. März 2020 gegen die SPD zu einer weiteren Amtszeit wiedergewählt.[37]

Wappen und Flagge

Wappen
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Wappen der Gemeinde Veitsbronn
Blasonierung: „In Silber die linksgewendete, rot gekleidete Figur des heiligen Veit mit goldenem Buch und schwarzem Hahn; der Figur ist ein blauer Wellenbalken unterlegt.“[38]
Wappenbegründung: Das Wappen steht redend für den Ortsnamen. Der Wellenbalken versinnbildlicht den Ortsnamenbestandteil bronn, der Quellwasser oder Brunnen bedeutet. Die Figur des heiligen Veit spricht ebenfalls für den Ortsnamen und weist zugleich auf das Kirchenpatrozinium hin. Der Legende nach heilte der Heilige an einer Quelle, die heute noch Wasser führt, Augenleiden.

Die Gemeinde führt seit 1971 ein Wappen.

Flagge

Die Gemeindeflagge ist rot-weiß-blau.[39]

Partnergemeinden

Gemeindepartnerschaften bestehen mit

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Wehrkirchhof, Ostmauer mit Schießscharten und Wehrgang

Baudenkmäler

  • St. Veit (Veitsbronn): In die südliche Seite der Ummauerung des ehemaligen Wehrkirchhofes ist ein Durchgang als Kriegerdenkmal für die Toten des Ersten Weltkriegs eingearbeitet. Die restaurierte Wehrmauer ist im Osten und Norden bis zur Mauerkrone erhalten; die hochgelegenen Schießscharten und der innen umlaufende Wehrgang lassen die ursprüngliche Anlage erahnen. Die Kirche mit östlichem Chorturm liegt in der Mitte des Kirchhofs.

Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Kreisstraße FÜ 20 verläuft am Kagenhof vorbei nach Raindorf (2,7 km westlich) bzw. nach Obermichelbach (2,5 km nordöstlich). Die  8 verläuft nach Tuchenbach (2,6 km nordwestlich) bzw. nach Seukendorf zu einer Anschlussstelle der Bundesstraße 8 (3 km südlich). Die  7/FÜs 2 verläuft über Bernbach nach Burgfarrnbach (3,8 km südöstlich) bzw. nach Puschendorf (3,7 km nordwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Retzelfembach (1,8 km westlich) und nach Kreppendorf (0,9 km östlich).[3]

Im Gemeindeteil Siegelsdorf befindet sich der Bahnhof. Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Fürth–Würzburg, hier zweigt seit 1872 die Zenngrundbahn in Richtung Markt Erlbach ab.

Durch den Ort verlaufen die Rangau-Linie des Main-Donau-Wegs, die Magnificat-Route des Fränkischen Marienwegs und der Fernwanderweg Ansbacher Weg.

Medien

Die lokale Berichterstattung erfolgt in den Fürther Nachrichten, ein Kopfblatt der Nürnberger Nachrichten, sowie in der Nürnberger Zeitung.

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Ehrenbürger

Zum Ehrenbürger Veitsbronns wurden ernannt:

  • Altbürgermeister Friedrich Trautnitz († 5. März 1985)[41]
  • Andreas Mederer († 22. Juli 2014) am 28. April 2002[41]
  • Altbürgermeister Wilhelm Schrott († 21. September 2001) am 9. August 1998[41]
  • Altbürgermeister Adolf Meyer († 5. Dezember 2020) am 27. April 2008[41][42]

Literatur

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Commons: Veitsbronn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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