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Terra Utopische Romane

westdeutsche Science-Fiction-Heftromanserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Terra Utopische Romane
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Terra Utopische Romane war eine westdeutsche Science-Fiction-Heftromanreihe, die von 1957 bis 1968 im Münchner Moewig Verlag in 555 Ausgaben erschien und nach ihrer Einstellung in den Reihen Terra Nova und Terra Astra bis 1985 weitergeführt wurde. Sie entstand als Konkurrenz zur vom Rastatter Erich Pabel Verlag publizierten Reihe Utopia Zukunftsroman.

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Konzept, Autoren

Die ersten hundert Bände waren Leihbuchadaptionen von deutschen Autoren wie Karl-Herbert Scheer, Clark Darlton, Wolf Detlef Rohr, J. E. Wells, Jay Grams oder Kurt Brand. Hinzu kamen anglo-amerikanische Autoren wie Brian W. Aldiss, John Rackam, Jack Williamson, Murray Leinster, A. E. van Vogt, E. E. Smith und Poul Anderson. Ab 1960 waren auch Kurt Mahr und Hans Kneifel, später William Voltz und H. G. Ewers für Terra tätig:

Terra brachte in der Regel SF-Abenteuerstoffe, die im Niveau höher waren als jene, die etwa die Konkurrenzreihe Utopia publizierte, bemühte sich, junge deutsche Talente aufzubauen (und gelegentlich auch zu verschleißen) und scheute sich nicht, Stoffe von prominenten US-Autoren … zu präsentieren.[1]

Wie das Vorbild und Konkurrenzunternehmen Utopia Zukunftsroman war Terra Einstiegsliteratur für jugendliche Science-Fiction-Leser und bot in einem gewissen Maß deutschen Nachwuchsautoren erste Publikationsmöglichkeiten. Die Reihe enthielt auch Kurzzyklen wie Kneifels Interstellare Händler, der 1967 mit Freihändler der Galaxis (Nr. 520) begann. 1963 erschien als Nr. 298 Jürgen vom Scheidts Feuervogel, der im Vorjahr beim Bewin-Verlag als Leihbuch erschienen war.

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Liste der Titel

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Weitere Informationen Bedeutung der Abkürzungen und Symbole in der nachfolgenden Tabelle: ...
Weitere Informationen Nr., Jahr ...

Anmerkungen:

1 
Vermutlich von dem als Übersetzer angegebenen Michael Fröhwein unter dem spanisch klingenden Pseudonym auf Deutsch verfasst.
2 
Gemeinschaftspseudonym von Gudrun Voigt und ihrem Ehemann Karl Voigt.
3 
Ursprünglich nur auf Deutsch erschienen. Eine englischsprachige Veröffentlichung gab es erst 1996.
4 
Auf dem Umschlag steht „Stern A funkt um Hilfe“, im Heft (sowie bei sämtlichen weiteren Ausgaben) nur „Stern A funkt Hilfe“.
5 
Unter dem Pseudonym Thomas Landfinder.
6 
Co-Autor J. A. Mayer ist nicht angegeben.
7 
Auf dem Umschlag steht „Echo aus dem All“, im Heft „Das Echo aus dem All“.
8 
Laut eines Interviews mit Hamilton und Leigh Brackett wurden drei Kapitel von Brackett verfasst.
9 
Zwei der drei Erzählungen wurden mit Catherine L. Moore zusammen verfasst, was nicht angegeben ist.
10 
Hierauf basiert die Fernsehserie Time Tunnel. Nicht zu verwechseln mit „The Time Tunnel“ und „Timeslip!“ (auch von Leinster), welches Romanadaptionen der Serie sind.
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Nebenserien, Fortsetzungen

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Terra Nova

Terra Nova war die Nachfolgereihe von Terra Utopische Romane, die von 1968 bis 1971 wöchentlich in 190 Ausgaben erschien. In der Heftreihe wurden Einzelromane und Romanzyklen von bekannten deutschen wie auch internationalen Autoren veröffentlicht. Hierbei handelte es sich um deutsche Erstveröffentlichungen oder Neuausgaben von zuvor anderswo erschienenen Titeln.

Terra Extra

Terra Extra erschien von 1962 bis 1968 in 182 Ausgaben und war eine Reaktion auf den durch die Perry-Rhodan-Serie ausgelösten deutschen SF-Boom. In der Serie wurden in der Masse Nachdrucke vor allem von Romanen von Scheer und Darlton publiziert, die inzwischen nicht mehr auf dem Markt erhältlich waren und jüngeren Perry-Rhodan-Lesern die Möglichkeit geben sollten, ältere Werke der beiden PR-Autoren kennenzulernen.

Terra Sonderband / Terra Taschenbuch

Terra Sonderband wurde analog zum Utopia Großband konzipiert, erschien von 1958 bis 1965 in 99 Ausgaben und wurde von Günter M. Schelwokat bearbeitet. Die Hefte umfassten gut 96 Seiten und kosteten 1.- DM. Neben angloamerikanischer Mittelklasse-SF wurden auch hochwertige Werke wie Slan, Mission of Gravity oder Foundation publiziert. Wie bei anderen Heftromanpublikationen litten die Übersetzungen unter massiven Kürzungen.

Ab 1965 wurde der Sonderband als Terra Taschenbuch weitergeführt, ab 1971 vom Pabel-Verlag. TT war nach Heyne Science Fiction (ab 1958) und Goldmanns Zukunftsromanen (1960–1967) die drittälteste deutsche SF-Taschenbuchreihe. Bis 1986 erschienen 272 Bände. Durch die Normung auf 160 Seiten ergaben sich bei Übersetzungen teilweise massive Kürzungen.

Terra Astra

Terra Astra erschien von August 1971 bis Dezember 1985 mit insgesamt 643 Heften. Sie ersetzte die Reihe der Terra Nova-Hefte. Der Veröffentlichungsrhythmus betrug 14 Tage.

Autoren waren Clark Darlton, Hans Kneifel, Kurt Brand, Ernst Vlcek und Kurt Mahr, die auch für Perry Rhodan schrieben, daneben englische Autoren wie zum Beispiel James Blish, sowie einige deutschsprachige Nachwuchsautoren.

Terra Fantasy Taschenbuch

Terra Fantasy Taschenbuch erschien ab Ende 1974 bis 1982 in 94 Ausgaben und war der Versuch Pabels, den Misserfolg von Dragon – Söhne von Atlantis auf dem Fantasy-Markt zu konterkarieren. Herausgeber war Hubert Straßl, der auch selbst als Autor in der Serie publizierte.

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Einzelnachweise

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Siehe auch

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Literatur

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