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amerikanischer Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stephen Marlowe (geboren als Milton Lesser am 7. August 1928 in New York City; gestorben am 22. Februar 2008 in Williamsburg, Virginia) war ein amerikanischer Schriftsteller. Er schrieb sowohl unter seinem Geburtsnamen wie auch unter verschiedenen Pseudonymen – neben Stephen Marlowe verwendete er unter anderen Adam Chase, Andrew Frazer, Jason Ridgeway und C. H. Thames – Abenteuer-, Kriminal- und Science-Fiction-Erzählungen.
Lesser war der Sohn von Norman Lesser, einem Broker, und von Sylvia Lesser, geborene Price. Er studierte Philosophie am College of William & Mary in Williamsburg, Virginia, wo er 1949 mit dem Bachelor abschloss. Danach arbeitete er bis 1950 bei der Scott Meredith Literary Agency. Seit 1954 war er freier Schriftsteller.
1950 heiratete er Leigh Lang, von der er 1962 wieder geschieden wurde. In zweiter Ehe war er verheiratet mit Ann Humbert, mit der er zwei Töchter hatte. 1950 ließ er seinen gesetzlichen Namen auf Stephen Marlowe ändern.
Seine erste Veröffentlichung war die SF-Kurzgeschichte All Heroes are Hated!, die 1950 in Amazing erschien. Seine Science-Fiction-Erzählungen erschienen vorwiegend in den Pulp-Magazinen von Ziff Davis. 1952 erschien ein erster SF-Roman Earthbound, in dem ein junger Weltraumkadett zu Unrecht von der Solar Academy ausgeschlossen wird und dazu verleitet wird, sich mit Raumpiraten einzulassen. Die Science-Fiction-Erzählungen erschienen meist mit Milton Lesser als Autor und richteten sich an ein jugendliches Publikum. Man hat seinen SF-Arbeiten, die überwiegend aus den ersten Jahren seiner Schriftstellerlaufbahn stammen, attestiert, dass sie zwar reich an Action sind, aber wenig Sorgfalt beim Handlungsaufbau zeigen und insgesamt recht konventionell seien.[1]
Bekannt ist Marlowe vor allem für seine Thriller und Spionageromane und hier insbesondere durch die Serie mit dem Protagonisten Chester Drum. Die Romane The Summit (1970), Colossus (1972) und The Man with No Shadow (1974) gelten als Marlowes erfolgreichste Werke. Er war zeitweise Mitglied des Vorstands der Mystery Writers of America und wurde 1997 von den Private Eye Writers of America für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Nachdem er von der SF zum Genre der Detektiv- und Spionageromane gewechselt war, wandte er sich in seinen letzten Jahren der fiktiven Autobiographie zu, womit er schließlich auch in der literarischen Welt Anerkennung fand. 1988 erhielt er für The Memoirs of Christopher Columbus (deutsch: Die Memoiren des Christoph Kolumbus) den französischen Prix Gutenberg du Livre.
Die Serien sind nach dem Erscheinungsjahr des ersten Teils geordnet.
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