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Kloster in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Kloster der Brüder der seligen Jungfrau Maria vom Berg Karmel oder Schwarz-Kloster in Kreuznach (mittellateinisch Monasterium ordinis fratrum beatae Mariae virginis de Monte Carmelo in Crucenaco bzw. Coenobium nigrum) war ein Kloster der Karmeliten im heutigen Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz, das von 1281 bis 1564, von 1623 bis 1632 und von 1635/36 bis 1802 bestand.
1281 wurde von Graf Johann I. „dem Lahmen“ von Sponheim († 1290) und seiner Fau Adelheid von Leiningen-Landeck († 1301) in der Kreuznacher Neustadt ein Kloster der Karmeliten gestiftet. Dem Orden wurde die bereits in Bau befindliche[1] „Kapelle oder Basilika (= dreischiffige Kirche) St. Nikolaus mit allem Zubehör“ übertragen,[2] die neben dem Jagdhaus[3] lag, das die Sponheimer Grafen in dem Weidengehölz im Mündungsgebiet der Ellerbach hatten anlegen lassen.[4][5][6] Vielleicht erfolgte die Stiftung des Klosters – nur zwei Jahre nach der Schlacht bei Sprendlingen – aus Dankbarkeit für die Errettung des Grafen vom sicher geglaubten Tod.[7]
Das Kloster erhielt als Reliquien vier Partikel vom Heiligen Kreuz aus dem Kloster Sponheim.[5] Die Stiftung wurde 1290 durch Erzbischof Gerhard II. von Eppstein (um 1230 bis 1305) von Mainz bestätigt.[8] 1308 erlaubte Erzbischof Peter von Aspelt († 1320) dem Prior und Konvent des Karmeliterklosters in Kreuznach, drei Altäre und ihre Begräbnisstätte durch einen beliebigen Erzbischof oder Bischof weihen zu lassen.[9] Generalprior Gerhard von Bologna (Gerardus Bononiensis) († 1317) gewährte 1308 Johann II. von Sponheim-Kreuznach († 1340) wegen der Wohltaten, die dieser dem Karmeliterorden erwiesen hatte, in einer in Kreuznach ausgestellten Urkunde Teilhabe an allen guten Werken des Ordens.[10]
1316 vermachte Baldemar von Fürfeld dem Kloster eine Kornrente in Windesheim.[11] Am 8. September 1316 fand das Provinzialkapitel der deutschen Provinz des Karmeliterordens in Kreuznach statt, auf dem Daniel von Wichtrich († 1363) – der spätere (1318) Trierer Weihbischof und (1342) Bischof von Verden – zum Provinzialprior gewählt wurde.[12] Zum „Definitor secundus“ wurde Petrus, der Prior von Haarlem gewählt. Provinzialprior Daniel stellte dem Rheingrafen Siegfried II. vom Stein (* um 1240; † vor 1327), seiner Frau Margarethe von Heinzenberg († nach 1330) und ihren Kindern an dem Kapiteltag eine Urkunde aus, in denen er ihnen Anteil an den verdienstlichen Werken des Ordens gewährte.[13] Auf dem Provinzialkapitel 1335 im Kreuznacher Kloster stellte Provinzialprior Johann Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg († 1352) und seiner Frau Mathilde von Mecklenburg (1293–1358) eine Urkunde aus, in der er ihnen Anteil an allen guten Werken des Ordens gewährte,[14] am selben Tag auch der Wildgräfin Hedwig von Dhaun-Grumbach († um 1361/65), der Witwe des Rheingrafen Johann I. von Stein (* um 1270; † 1333), und ihren Kindern.[15] 1374 fand ein weiteres Provinzialkapitel in Kreuznach statt.
1385 stiftete Johann von Leyen d. Ä. ein Jahresgedächtnis für seine Familie im Karmeliterkloster, ebenso Edelknecht Conrad Fust zu Stromberg († 1395)[16] in seinem Todesjahr mit einer Jahresrente von 4 Gulden aus einem Gut in Siefersheim.[17] Gräfin Elisabeth von Sponheim-Kreuznach und Vianden (1365–1417), mit der die vordere Linie des Hauses Sponheim ausstarb, hinterließ dem Kloster einen Teil ihrer fahrenden Habe und stiftete eine tägliche Gedächtnismesse für ihren Vater Simon III. und ihre Voreltern sowie jährlich am Freitag vor Mariä Geburt (8. September) 12 Armeneinkleidungen.[18] Auf Anordnung von Graf Johann V. von Sponheim-Starkenburg († 1437), die von seinen Erben erneuert wurde, wurde diese Messe seit 1431 täglich von den Karmelitern in der Stadtpfarrkirche gelesen,[18][19] in deren Chorraum sich die sponheimische Grablege befand.[20]
1433 lebten in dem Kloster 16 Brüder unter Prior Gobel von Heimersheim († nach 1434), Baccalaureus Gottfried von Loe war Lektor, und es besaß 94 Bücher.[21] Der Kreuznacher Prior Gobelinus (Gottfried) von Heymersheim (Heimertzheim) besuchte 1434 zusammen mit Prior Peter von Frankfurt genannt Spitznagel († 1465) und Provinzial Petrus de Nova Ecclesia (van Nieukerk, de Ghelria, von Geldern) (* um 1400/05; † 1462)[22] als Abgesandte ihres Ordens das Konzil von Basel.[23] 1437/39 schenkten Markgraf Jakob I. von Baden (1407–1453) und Graf Friedrich III. von Veldenz und Sponheim († 1444) dem Kloster das Kirchenpatronat in Sohren einschließlich der dazugehörenden Filialen Büchenbeuren, Niederweiler, Wahlenau, Niedersohren, Lautzenhausen, Hahn, Bärenbach und Schwarzen.[24][25] Das Rumpfkonzil von Basel hatte der Inkorporation der Pfarrei in das Kloster zugestimmt.[18] Die Erlaubnis des Konzils wurde durch den Legaten Jordi d’Ornós († 1452), Bischof von Vic (Vicensis),[26] der im Oktober 1440 in Basel vom Gegenpapst Felix V. als „Pseudokardinal“ ernannt wurde,[27] nach Mainz überbracht, und die Inkorporation wurde von Erzbischof Dietrich Schenk von Erbach bestätigt.[28] Im Gegenzug sicherten Provinzial Petrus de Nova Ecclesia, Prior Gobelinus von Heimersheim und Konvent des Klosters die 1417 von Elisabeth von Sponheim-Kreuznach gestiftete tägliche Messe in der Stadtpfarrkirche und die jährliche Armeneinkleidung zu.[19] Pastor in Sohren war der Kreuznacher Lektor Johannes von Kirperg († 1499).
1437 bedachte Schonetta von Montfort († 1454), Witwe des Johann von Waldeck († 1422), das Karmeliterkloster mit einer großzügigen Stiftung. Sie und ihr Mann wurde in der Klosterkirche beigesetzt.[29] Walpurgis von Leiningen-Rixingen († 1449), die Witwe des letzten Sponheimer Grafen Johann V. von Sponheim († 1437), errichtete in ihrem Testament eine umfangreiche Seelgerätstiftung, die mit der Auflage verbunden war, für sie eine Grabkapelle an die Klosterkirche anzubauen. 1464 stiftete Gelfric (Helfrich) von Nackheim († 1464/74)[30] für ein Jahresgedächtnis ein Haus „off der Erlenbach“ (Ellerbach) hinter dem Kloster, das von Friedrich II. „dem Feisten“ Wildgraf zu Dhaun und Rheingraf zum Stein († 1490)[31] renoviert wurde.[32] Wild- und Rheingraf Friedrich II., der in der Kirche begraben wurde, stiftete 1472 zum Seelgerät für seine Familie eine jährliche Rente von 2 Gulden.[33] Der kurpfälzische Kreuznacher Oberamtmann Reinfried von Rüdesheim († 1485) und sein Schwiegervater Rudolf von Alben genannt Sultzbach statteten 1480 den Michaels- und Andreas-Altar der Klosterkirche mit einer Stiftung aus.[34] Reinfried (im Epitaph verschrieben: „Seÿfart“) von Rüdesheim, seine Frau Anna von Alben genannt Sultzbach († 1497) und ihr Sohn († 1525) wurden in der Klosterkirche beigesetzt.[35]
Im Kreuznacher Karmeliten-Kloster entstanden im 15. Jahrhundert Abschriften von Werken des Johannes Bromiardus († um 1352)[36][37] und des Nikolaus von Dinkelsbühl (um 1360 bis 1433),[38] die noch erhalten sind. Das Kreuznacher Karmeliterkloster erwarb 1501 von den Kölner Ordensbrüdern für 110 Gulden ein um 1330/40 bzw. 1380/90 angefertigtes Kreuzreliquiar für seine vier Kreuzesreliquien,[39] das um 1510 durch den Aachener Goldschmied Hans von Reutlingen (* um 1465; † nach 1547) umgearbeitet wurde und heute in St. Nikolaus aufbewahrt wird.[40][41]
Im Schwarz-Kloster der Karmeliten bestand ein bedeutendes Hausstudium für die Mönche, das neben der städtischen Lateinschule existierte. Die in älterer Literatur vertretene These, von den Karmeliten sei bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg eine öffentliche Latein- oder Kinderschule in Kreuznach unterhalten worden, ist urkundlich nicht belegt.[42] In Kreuznach werden als „Lektoren“ (Lesemeister für studierende Ordensbrüder) erwähnt:
1436, 1437, 1439, 1440/41 oder 1505/06 werden darüber hinaus „Cursoren“ (Anwärter zum Lektorenamt) des Kreuznacher Klosters erwähnt.
Hermann Mesdorpius († 1489)[55] war von 1471 bis 1488 Prior und reformierte das Kloster, indem er den Konvent an die strengeren Observanzregeln des Generalpriors Johannes Soreth (1394–1471; reg. 1451–1471) anschloss.[56] Um 1490 verfasste Trithemius auf Wunsch des Kreuznacher Priors Johannes Lapicida (Steinberger) oder Latomus genannt Bilk († 1503)[57][58] aus Köln und des Lektoren Jakob von Kaub eine kleine Schrift „In laudem Carmelitici Ordinis“ zum Lobe des Karmeliterordens, die er 1492 zu einem umfangreicheren Werk mit einem Katalog der Schriftsteller des Ordens ausgestaltete.[59]
Der 1505/06 in Kreuznach wirkende Cursor Tilmann von Lyn (um 1480/85 bis nach 1522) verbreitete 1521/22 als Lektor der Karmeliten in Straßburg lutherische Lehren und wurde daraufhin abgesetzt.[60] Bei einer Visitation durch den Provinzial Dietrich von Gouda († 1539) war der Kreuznacher Konvent 1537 auf zwei Mitglieder geschrumpft.[61]
Rheingraf Philipp II. von Daun-Falkenstein und seine Frau Anna von Salm-Dhaun-Neufville[62] verpfändeten dem Kreuznacher Karmeliterkloster 1545 Güter in der Gemarkung Heddesheim,[63] deren Einkünfte 1598, 1658, 1716 und 1777 erneuert wurden.[64] 1549 erreichte Provinzialprior Eberhard Billick (1499–1557) bei Kurfürst Friedrich II. von der Pfalz (1482–1556) noch einmal die Zusicherung der vollen Selbstständigkeit des Kreuznacher Klosters. 1556 wurde unmittelbar nach dem Antritt der Mitregentschaft von Kurfürst Ottheinrich (1502–1559) von Billick in Kreuznach ein Provinzialkapitel der niederdeutschen Provinz des Karmeliterordens abgehalten.[65] Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz (1515–1576) erwarb 1560 vom Prior und Konvent den Kirchsatz und den Zehnten in Sohren einschließlich seiner Filialgemeinden und belehnte mit der Hälfte davon seinen Oberamtmann Carsilius Baier von Bellenhofen († 1573).[66]
Das Kloster der Karmeliten wurde am 5. Juli 1564 von Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz aufgelöst und in ein reformiertes Gymnasium umgewandelt. Der Kreuznacher Oberamtmann Carsilius Baier von Bellenhofen setzte Liz. Conrad von Rüdesheim als Verwalter (Zinsheber, Schaffner) für die Klostergüter ein.[67][68] Conrad Riedersheimer wird in Sigmund Feyerabends Kundenregister zur Frankfurter Herbstmesse 1566 als „Buchführer“ in Kreuznach erwähnt.[69]
Der 1564 vertriebene Prior Caspar von Barenstein († 1576) verfasste in Köln eine Streitschrift gegen Friedrich III. von der Pfalz und Philipp II. von Baden, die den Kreuznacher Konvent aufgehoben hatten.[70] Am 3. Oktober 1614 wurden die noch vorhandenen Grabdenkmäler und -inschriften des Klosters durch den Mainzer Domvikar Georg Helwich aufgenommen.[71]
Nach der Eroberung Kreuznachs 1620 durch spanische Truppen wechselte das Gebäude mehrfach den Besitzer. Von 1623 bis zur schwedischen Eroberung 1632 und ab der französischen Eroberung 1635/36 hatten es die Karmeliter wieder in ihrem Besitz.[72] Am 16. Juli 1625 beging der Orden sein Skapulierfest aufwändig mit einer Prozession, einem „musikalischen Amt“, einer Festpredigt und einer öffentlichen Theateraufführung in Anwesenheit der spanischen Besatzungsoffiziere auf dem Marktplatz.[73] Nachdem Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern (1602–1655) die Karmeliter wieder vertreiben wollte, erhielten sie das Klostergebäude im Kreuznacher Religionsvergleich vom 4. Dezemberjul. / 14. Dezember 1652greg. auf Druck des Markgrafen Wilhelm von Baden (1593–1677) endgültig zurück. Bei dem Vergleich, der 1661 bestätigt wurde, wirkten der tolerante Mainzer Erzbischof Johann Philipp von Schönborn (1605–1673) und Landgraf Georg II. von Hessen (1605–1661) als Vermittler. Es wurde vereinbart, dass fortan drei Mönche das Haus bewohnen durften.[74]
Um 1650/57 verfasste Pater Jakob Milendunck (* um 1612; † 1682)[75] im Rahmen einer handschriftlichen, ursprünglich nur für die Ordensleitung bestimmten Ordensgeschichte der niederdeutschen Karmeliterprovinz, die im Ganzen bisher nicht veröffentlicht wurde, nach primären Quellen auch eine ausführliche Geschichte des Kreuznacher Klosters. 1659 beschloss das Provinzialkapitel in Köln, das Kreuznacher Kloster als eines der letzten der Provinz an die reformierten Tourainer Konstitutionen der strengen Observanz (observantia strictior) anzuschließen.[76] 1666 sollen die meisten Mönche des Klosters einer Pestepidemie erlegen sein.[25]
1689 wurde das Rektoratshaus des Reformierten Gymnasiums von den Karmeliten übernommen und ein 1662 neben dem Kloster errichteter Bau für das Gymnasium von französischen Soldaten wieder zerstört und zu einem Garten für das Karmeliter-Kloster umgewandelt.[77] Die Kreuzreliquie „aus dem Kloster zu Kreuznach …, in welcher Stadt jetzt der Calvinismus herrscht“, tauchte 1690 im Kölner Karmeliterkloster auf[78] und soll 1698 von dort wieder zurückgebracht worden sein.[41]
Von den Karmeliten wurde 1717 eine katholische Lateinschule errichtet. Bis zur französischen Besetzung bzw. zur Angliederung an Frankreich im Frieden von Lunéville bestanden in Kreuznach ein katholisches Gymnasium am Eiermarkt und ein reformiertes Gymnasium in der Klappergasse nebeneinander. An beiden Schulen waren je drei Lehrer angestellt, die ihre Besoldung aus dem Fonds der Heidelberger Administration erhielten.
Von dem schweren Hochwasser 1725 wurde auch das Kreuznacher Karmeliterkloster erheblich getroffen.[79] Um 1732 verließ der aus Ober-Ingelheim stammende Pater und Kreuznacher Pfarrverweser Heinrich Tross (Dionysius a S. Henrico) (* 1695; † um 1767)[80] das Schwarz-Kloster, um – u. a. bei dem der Aufklärung nahestehenden Christoph Matthäus Pfaff in Tübingen – Evangelische Theologie zu studieren.[81]
1736 wurde im Kreuznacher Karmeliterkloster ein Genoveva-Drama „Gloriosa Innocentiae Victoria Seu Victoriosa Genovefae Victricis Gloria“[82] aufgeführt, das in dieser Zeit ähnlich an verschiedenen Orten in der niederrheinischen Ordensprovinz der Jesuiten belegt ist.[83] Aus dem Zeitraum zwischen 1693 und 1765 sind 15 weitere Programme von Schüleraufführungen im Karmelitenkloster bekannt.[84] 1744 fand auf Drängen der Eltern eine Visitation der Schule statt.[85] Der Karmeliter Angelus á S. Leopoldo[86] aus Kreuznach verfasste 1761 Nota Historiola von Xnach.[87] Von Johannes Weitzel, der die Karmeliterschule ab 1783 für ein Jahr besuchte, ist ein knapper Bericht über seine Kreuznacher Schulzeit erhalten.[88] Der in Kreuznach verstorbene Friedrich Christian Laukhard erwähnte das Karmeliterkloster in seinen 1802 erschienenen Neuen Caricaturen und Anekdoten.[89]
Nach Einziehung der Schulgüter durch den französischen Staat musste die Lateinschule der Karmeliten Ende der 1790er Jahre schließen.
Nach der französischen Annexion des Rheinlandes wurde das Kloster 1802 aufgehoben. Den Mönchen über 60 Jahren wurde eine Pension von 600 Francs, den jüngeren eine von 500 Francs jährlich ausgesetzt. Der Besitz des Klosters an Äckern, Weinbergen und Gärten, ein Kapitalfonds von 16.000 Gulden, 30 Pfund Silber, 1½ Pfund Gold und eine Bibliothek von 1700 Büchern wurden eingezogen. 1812 wurden davon etwa 1100 Bände bei einer Versteigerung für 72 Francs von dem Kreuznacher Kaufmann und Schriftsteller Johann Heinrich Kaufmann (1772–1843) erworben.[77] 21 Handschriften aus dem Kreuznacher Karmel befinden sich heute in der Stadtbibliothek Mainz.[90]
Im September 1803 wurde unter dem Lehrer Ernst Karl Kleinschmidt (1775–1847)[91] kurzzeitig eine Pestalozzische Lehranstalt mit 15 Kindern im Refektorium des aufgehobenen Karmeliterklosters eingerichtet.[92] Während Johann Heinrich Kaufmann und der Unterpräfekt Andreas van Recum (1765–1828) das Vorhaben unterstützten, versuchte der Maire Karl Joseph Burret (1761–1828) eine Beeinträchtigung der katholischen Pfarrgemeinde durch das Projekt zu verhindern.[92] Kleinschmidt verließ Kreuznach bereits 1804.
Die heutige Nachfolgeeinrichtung der Gymnasien ist das aus der „Ecole secondaire communale“ (1803 bis 1806) bzw. dem 1807 gegründeten „Collège de Creuznach“ hervorgegangene Gymnasium an der Stadtmauer in Bad Kreuznach.
1812/13 wurde der Kreuzgang des Klosters, der neben der Kirche St. Nikolaus die Poststraße sperrte, von spanischen Kriegsgefangenen niedergerissen.[93] Der ehemalige Südflügel der Klostergebäude ist im früheren katholischen Pfarrhaus in der Poststraße 6 erhalten.[94]
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1564 bis 1623 aufgehoben.
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