Das Schlachtgeschwader 104 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Als Schlachtgeschwader verfügte es über einmotorige Flugzeuge vom Typ Focke-Wulf Fw 190 und Junkers Ju 87. Das Geschwader wurde während seiner gesamten Bestehenszeit als Ausbildungsgeschwader eingesetzt und hatte daher keine Kampfeinsätze.

Schnelle Fakten Aktiv, Staat ...

Schlachtgeschwader 104

Aktiv 2. August 1944 bis 1. April 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fliegertruppe
Typ Schlachtgeschwader
Gliederung Geschwaderstab und 2 Gruppen
Aufstellungsort Stab Tutow
I. Gruppe Tutow
II. Gruppe Tutow
Geschwaderkommodore
Erster Kommodore Oberstleutnant Hans Steinweg
Letzter Kommodore Oberstleutnant Gustav Preßler
Luftfahrzeuge
Schlachtflugzeug Focke-Wulf Fw 190
Junkers Ju 87
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Geschichte

Das Schlachtgeschwader 104 entstand am 2. August 1944 in Tutow[1] (Lage) aus der Kampfbeobachterschule 3.

Das Geschwader wurde während seiner gesamten Bestehenszeit als Ausbildungsgeschwader eingesetzt und hatte daher keine Kampfeinsätze. Im Juli 1944 war es der 3. Flieger-Schul-Division der Luftflotte 10 unterstellt. Am 13. Februar 1945 verlegte es auf die Fliegerhorste Aalborg-West (Lage), Aalborg-Ost (Lage) und Frederikshavn (Lage) im deutschbesetzten Dänemark.

Am 1. April 1945, noch vor der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht, wurde es aufgelöst. Das Personal, ungefähr 1200 Soldaten, wurde in das Heer eingegliedert und bei der Schlacht um Berlin eingesetzt.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

Weitere Informationen Dienstgrad, Name ...
DienstgradNameZeit
OberstleutnantHans Steinweg2. August 1944 bis 14. Oktober 1943[2]
OberstleutnantGustav Preßler15. Oktober 1944 bis 17. April 1945[3]
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Gruppenkommandeure

I. Gruppe
  • Hauptmann Lothar Meyer, 24. September 1944 bis 23. Oktober 1944[4]
  • Major Bruno Meyer, 24. Oktober 1944 bis 3. März 1945[5]
  • Hauptmann Eugen Baureithel, 4. März 1945 bis 1. April 1945[6]
  • Hauptmann Walter Eismann, 1. April 1945 bis 17. April 1945[7]
II. Gruppe
  • Major Ernst Haller, 2. August 1944 bis 13. September 1944[8]
  • Hauptmann Josef Berlage, 14. September 1944 bis Dezember 1944[9]
  • Hauptmann Werner Dedekind, Dezember 1944 bis Februar 1945[10]
  • Hauptmann Eduard Weihrauch, März 1945 bis 17. April 1945[11]

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
  • Henry L. de Zeng, Douglas G. Stankey: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe 1933-1945. Classic Publications, Hersham, UK 2013, ISBN 978-1-906537-09-8 (englisch).

Einzelnachweise

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